Cover von Buch 16.; Von einem Anderen zum anderen wird in neuem Tab geöffnet

Buch 16.; Von einem Anderen zum anderen

Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: Jacques Lacan ; Texterstellung durch Jacques-Alain Miller ; aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jahr: 2022
Das Seminar / Lacan, Jacques
Bandangabe: Buch 16.
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPP Laca / College 3f - Psychologie / Regal 336 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Das Seminar steht ganz im Schatten des »Mai 68«. Doch Lacan verwahrt sich gegen jede Verklärung. Solange die Studenten selbst noch an die befreiende Kraft des Wissens glauben, hinterfragen sie nicht die Autorität der Lehrenden, sondern reproduzieren sie die gegebenen Strukturen. Für den Prozess einer Psychoanalyse lässt sich hingegen zeigen, dass sie zu ihrem Gelingen die unvermeidliche Ausgangsfiktion eines »Subjekts, dem unterstellt wird, zu wissen« abzubauen hat. Lacan grenzt sich sowohl von der Philosophie als auch von der Wissenschaft ab. Erstere frönt einem unreflektierten Humanismus und Subjektivismus; letztere objektiviert die Verhältnisse der Welt und reduziert das Subjekt auf die Funktion des Beobachters. Doch kommt es darauf an, noch jeder Objektivierung die Implikation des Subjekts abzulesen. In der Auseinandersetzung mit der »Pascal’schen Wette«, der Wette auf ein unendliches Leben, geht es nicht nur um den Glauben an die Existenz Gottes, sondern um die gesamte jüdische und christliche Tradition, die bis in die Psychoanalyse nachwirkt – nicht der Gott der Philosophen, sondern der »Gott von Abraham, Isaak und Jakob« steht hier zur Disposition. Die Marx’sche Analyse des »Mehrwerts« wird nicht nur auf die Produktion und Distribution des Wissens angewandt; sie steht auch Pate für die Bestimmung von Genießen und Mehrgenießen, mit denen Lacan das Freud’sche Lustprinzip transformiert. Nicht zuletzt erschafft dieses Seminar die Voraussetzungen für die im Folgejahr erarbeitete berühmte »Theorie der Vier Diskurse«.
 
INHALT
 
EINFÜHRUNG
 
I VOM MEHRWERT ZUM MEHRGENIESSEN.................... 9
 
DIE INKONSISTENZ DES ANDEREN
 
II MARKT DES WISSENS, STREIK DERWAHRHEIT ... 31
III TOPOLOGIE DES ANDEREN.............................................. 49
IV DAS GETANE UND DAS GESAGTE................................... 71
V ICH BIN WAS ICH IST ....................................................... 89
VI AUF DEM WEG ZU EINER LOGIZISTISCHEN
PRAXIS IN DER PSYCHOANALYSE ............................. 105
 
ÜBER DIE PASCAL’SCHE WETTE
 
VII EINFÜHRUNG IN DIE PASCAL’SCHE WETTE............ 125
VIII DAS EINE UND DAS KLEIN a........................................ 143
IX VON FIBONACCI ZU PASCAL........................................ 163
X DIE DREI MATRIZES ....................................................... 183
XI DEBILITÄT DER WAHRHEIT, VERWALTUNG DES
WISSENS .............................................................................. 199
 
DAS GENIESSEN: SEIN FELD
 
XII DAS EREIGNIS FREUD .................................................... 223
XIII VOM GENIESSEN GESETZT ALS EINABSOLUTES .. 241
XIV DIE ZWEI SEITEN DER SUBLIMIERUNG.................... 257
XV 39 FIEBER ........................................................................... 277
XVI KLINIK DER PERVERSION.............................................. 291
 
DAS GENIESSEN: SEIN REALES
 
XVII ZENSUR DENKEN ............................................................. 313
XVIII DRINNEN DRAUSSEN....................................................... 331
XIX WISSEN MACHT ................................................................ 349
XX WISSEN GENIESSEN.......................................................... 365
XXI APORIEN ANTWORTEN ................................................. 387
 
DAS GENIESSEN:SEINE LOGIK
 
XXII PARADOXIEN DES PSYCHOANALYTISCHEN AKTS . 403
XXIII LOGISCHE GENESE DES MEHR-GENIESSENS............ 421
XXIV VOM EIN(E)S-MEHR.......................................................... 445
 
RAUSWURF
 
XXV DIE HINREISSENDE SCHÄNDLICHKEIT DER
HOMMELLE......................................................................... 465
 
ANHÄNGE
Fibonacci, wie Lacan ihn begreift.
Einige mathematische Beobachtungen ........................ 485
Hilfestellung für den Leser.........................................................................491
Das Dossier über den Rauswurf................................................................ 500
Namensverzeichnis......................................................................................505

Details

Suche nach Verfasser*in
Verfasser*innenangabe: Jacques Lacan ; Texterstellung durch Jacques-Alain Miller ; aus dem Französischen von Hans-Dieter Gondek
Jahr: 2022
Übergeordnetes Werk: Das Seminar / Lacan, Jacques
Bandangabe: Buch 16.
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-9851400-1-5
2. ISBN: 3-9851400-1-4
Beschreibung: Deutsche Ausgabe, 507 Seiten : Diagramme
Schlagwörter: Lacan, Jacques, Pascals Wette, Subjekt-Objekt-Problem, Objekt-Subjekt-Problem, Pascalsche Wette, Subjekt <Philosophie> / Objekt <Philosophie>, Subjekt-Objekt-Beziehung <Philosophie>
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Miller, Jacques-Alain ; Gondek, Hans-Dieter
Sprache: Deutsch
Originaltitel: D'un Autre à l'autre
Mediengruppe: Buch