Das „Praxisbuch empirische Sozialforschung“ versteht sich als Lern-, Reflexions- und Einstiegshilfe zum wissenschaftlichen Forschen, und beschäftigt sich ergänzend zum systematischen Lehrbuchwissen mit angewandten Aspekten der Durchführung von empirschen Studien. Studierende und PraktikerInnen finden darin wichtiges forschungsmethodisches Handwerkszeug und Hintergrundwissen, das sie befähigen soll, Anforderungen in Bezug auf Konzeption, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Forschungsarbeiten erfolgreich zu bewältigen.
Fragen der Planung und Konzeptualisierung, Aspekte des wissenschaftlichen Schreibens und der wissenschaftlichen Textproduktion, das Recherchieren und Zitieren von Quellen unter Einsatz neuer Medien, sowie angewandte Aspekte standardisierter und nicht-standardisierter Interview- und Befragungstechniken werden dabei thematisiert.
Das breite Spektrum an möglichen forschungsmethodischen Zugängen - von der Handlungsforschung und partizipativen Methoden bis hin zur Evaluationsforschung - wird anhand von Erfahrungsberichten aus der Feldarbeit dargestellt. Praktische Hinweise zur Auswertung von quantitativen und qualitativen Daten sowie ein Beitrag zu Anwendungsmöglichkeiten multivariater Verfahren zur Analyse nominaler Daten runden das inhaltliche Spektrum ab.
Für die zweite Auflage werden die Beiträge der ersten Auflage aktualisiert, und durch Beiträge, die aktuelle Entwicklungen aufgreifen, ergänzt: Dabei handelt es sich einerseits um den Einsatz von Literaturverwaltungssoftware zur Unterstützung bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten sowie die Komparatistik als methodologisches Konzept der vergleichenden Erziehungs- und Bildungswissenschaften.
Die AutorInnen des Buches verfügen über langjährige Erfahrungen aus einer universitären Lehr- und Forschungstätigkeit und sehen in qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen keine gegensätzliche Polaritäten, sondern einander ergänzende Forschungszugänge.
Inhaltsverzeichnis: Birgit Aschemann: Am Anfang steht eine Idee - Planung und Themensuche als Prozess (11-23); Andrea Felbinger, Regina Mikula: Der Umgang mit Fachliteratur - Vom forschenden Lesen zur wissenschaftlichen Textproduktion (24-35); Gerhild Bachmann: Literatur effizient recherchieren und bewerten (36-44); Andrea Felbinger, Regina Mikula: Wissenschaftliches Schreiben - Vom Exzerpt zum eigenen Text (45-56); Regina Mikula, Andrea Felbinger: Wissenschaftliche Quellen zitieren (57-69); Marlies Jauk: Elektronische Literaturverwaltung und Wissensorganisation mit Citavi: Ein Tool für wissenschaftliche Abschlussarbeiten (70-77); Josef Scheipl: Es wäre schon viel gewonnen, wenn ... Einiges dazu und etwas darüber hinaus (78-90); Hannelore Reicher; Die Planung eines Forschungsprojektes: Überlegungen zur Methodenauswahl (91-110); Rudolf Egger: Qualitative Sozialforschung in den Erziehungswissenschaften (111-128); Elfriede M. Ederer, Christiane Nevermann: Strategien der Gesprächsführung in der Forschung (129-140); Hubert Stigler , Günter Felbinger: Der Interviewleitfaden im qualitativen Interview (141-146); Hubert Stigler: Der Fragebogen in der Feldforschung (147-161); Peter Rossmann: Befragung in (quasi-)experimentellen Designs (162-172); Maria Anastasiadis, Gerhild Bachmann: Das Alltägliche einfangen: Das Tagebuch - ein Weg zur reflektierenden Forschungs- und Schreibpraxis (173-184); Wilfried Hackt: Evaluation pädagogischer Handlungsfelder (185-195); Manfred Sonnleitner: Partizipative Aspekte in der Forschung am Beispiel der Disability Studies (196-204); Arno Heimgartner , Angela Pilch Ortega Hernández: Die partizipative Methode der Forschungswerkstätte am Beispiel eines interkulturellen Handlungssettings (205-216); Michael Wrentschur: Szenisches Forschen: Theaterspiel als Methode - partizipativer Erkenntnisprozesse (217-230); Solveig Haring: Forschen in der Forschungsgruppe - Möglichkeiten der Selbstorganisation im Forschungsprozess (231-238); Hubert Stigler, Hannelore Reicher: Von der Exploration zum inferenzstatistischen Schluss - Angewandtes Basiswissen zur sozialwissenschaftlichen Datenanalyse (239-278); Peter Gasser-Steiner: Die einfache Korrespondenzanalyse - Ein Verfahren zur explorativen Analyse verketteter Kreuztabellen (279-292); Helga Kittl-Satran: Aufbereitung qualitativer Daten - Von der Datenerfassung zum Primärtext (293-303); Arno Heimgartner: Computerunterstützte qualitative Inhaltsanalyse: Atlas.ti und MAXQDA im Match (304-313); Barbara Friehs: Methodische Ansätze in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft (314-324).
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Verfasser*innenangabe:
Hubert Stigler/Hannelore Reicher (Hrsg.)
Jahr:
2012
Verlag:
Innsbruck ; Wien ; Bozen, Studien-Verl.
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ISBN:
978-3-7065-5134-2
2. ISBN:
3-7065-5134-9
Beschreibung:
2., aktualisierte und erw. Aufl., 327 S. : graph. Darst.
Schlagwörter:
Bildungstheorie, Empirische Sozialforschung, Lehrbuch, Pädagogik, Bildungsideologie, Empirische Soziologie, Erziehungstheorie, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Pädagogischer Prozess, Sozialforschung
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturangaben
Mediengruppe:
Buch