(I-23/04-C3) (GMK ZWs / PL)
„Haben wir keine anderen Probleme?“ Über Gleichstellung und Vielfalt zu reden ist oft nicht einfach. Gerade in den letzten Jahren erleben wir eine Debatte, die versucht, Identitätspolitik gegen die sozialen Fragen unserer Zeit auszuspielen. Viel zu lange hätte sich die Linke mit vermeintlichen „Orchideenthemen“ beschäftigt und dabei die „echten Probleme“ vieler Menschen ignoriert. Statt mit Feminismus, LGBTIQ-Gleichstellung oder den Rechten von Migrant*innen, solle sich fortschrittliche Politik besser ausschließlich mit sozialen und wirtschaftlichen Fragen beschäftigen – alle anderen Probleme würden sich dann schon von alleine lösen.Diesen konstruierten Widerspruch wollen wir nicht länger hinnehmen. Eine neue Bewegung von politischen Akteur*innen tritt heute an, um zu beweisen, dass soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Emanzipation nur Hand in Hand erreicht werden können. Radikale Solidarität bietet daher eine Antwort auf die Mythen rund um Identitätspolitik und erklärt mit den Stimmen einer neuen politischen Generation, warum Vielfalt immer nur eine soziale Frage sein kann!
Inhalt
Vorwort .................................................................................................. 10
1. Weil Vielfalt immer eine soziale Frage ist ............... 12
Editorial: Evelyn Regner ..................................................................... 14
Mario Lindner
Vielfalt kann nur eine soziale Frage sein!......................................... 18
2. Wo wir sind:
Analysen zu Solidarität .............................................. 28
Lea Susemichel und Jens Kastner
Unbedingte Solidarität..................................................................... 30
Natascha Strobl
Solidarität in Zeiten der Krise........................................................... ' 36
Nurten Yilmaz
Solidarische Praxis: Gleichheit vervielfältigen ................................. 42
Michael Hunklinger
Zwischen Fortschritt und Solidarität - die LGBTIQ-Bewegung
in Österreich ................................................................................... 48
Nora Waldhör
Anti-Gender Movements demystified .......................................... 54
Robert Biedron
This maybe our last chance to secure a better future
for the next generations ................................................................ 60
Mireille Ngosso
Unsere Kämpfe vereinen ............................................................ 66
Marty Huber
„Kaltes, klares Wasser - über meinen Körper!" -
Selbstbestimmung und Menschenrechte 72
3. Wie es geht:
Solidarische Praxis.............................................................. 78
Willi Mernyi
Soziale Gaffer zu Akteur*innen machen!......................................... 80
Petar „Pero" Rosandic
Neue Widerstandskonzepte gegen die „Festung Europa"............. 84
Noomi Anyanwu
Eine solidarische Vision für das Aufbrechen rassistischer
Strukturen ........................................................................................ 90
Julius Jandl
Weil trans Befreiung uns ALLE befreit ............................................ 96
Daniel Schönherr
Sexuelle Orientierung und Geschlecht in der Arbeitswelt............. 102
Viktoria Veronese
Was wir von Otto Glöckel über Vielfalt in der Bildung
lernen können................................................................................. 108
Hannah M. Buchinger
Wer hat welche Rechte in unserer Gesellschaft? ............................ 114
Adele Siegl
Man kann auch als Pizzalieferantin etwas ändern ........................ 120
Anna Daimler
Radikale Solidarität - wer soll und kann mit wem
solidarisch sein? .............................................................................. 126
Renate Anderl
Radikale Solidarität macht die Vielen mächtig ............................... 132
4. Wohin wir wollen:
Visionen einer solidarischen Zukunft ......................... 138
Bernhard Achitz
Soziale Grundrechte machen Freiheitsrechte erst wirksam........... 140
Sandra Konstatzky
Gleichbehandlungsstellen als Dreh- und Angelpunkt von
Antidiskriminierung und sozialem Wandel .................................... 146
Hanna Lichtenberger und Judith Ranftler
„Wow, das hat sich wirklich sehr stark verändert."
Für radikale Solidarität mit armutsbetroffenen Kindern 152
Sebastian Pay
Solidarische Vielfalt zur politischen Praxis machen! ....................... 160
Eva-Maria Holzleitner:
Solidarität heißt Selbstbestimmung ................................................ 166