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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PL.M Vom Eckert / College 1d - Literaturwissenschaft	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Kurz nach ihrem 20. Geburtstag wird die Studentin Edeltraud Eckert 1950 in Potsdam verhaftet und nach kurzem Prozeß von einem sowjetischen Militärtribunal verurteilt. Ihre Strafe: 25 Jahre Arbeitslager wegen des Transports von Flugblättern für die ¿Kampgruppe gegen Unmenschlichkeit¿!

In der Strafvollzugsanstalt Waldheim, unter schlimmsten Bedingungen, erhält die junge Frau für wenige Monate die Gelegenheit, eigene Gedichte in einem kleinen Buch zu notieren und dokumentiert so ihren Weg zu einer reifen Lyrikerin.

In dieser Zeit entsteht eine einzigartige Sammlung von Gedichten, die Zeugnis ablegen von Edeltraud Eckerts Gefühlen und Ängsten, aber auch von der Sehnsucht und den Hoffnungen einer jungen Frau in den Fängen der DDR-Justiz. Mehrere Versuche aus der Haft freizukommen, scheitern. Am 18. April 1955 stirbt sie, gerade erst 25 Jahre alt, im Haftkrankenhaus Leipzig-Meusdorf an den Folgen eines tragischen Arbeitsunfalles.

Ihren Leidensgenossinnen in Waldheim und dem berüchtigten Frauenzuchthaus Hoheneck ist sie, die gerade in Zeiten der Haft für andere Halt und Vorbild war, als Mensch und Dichterin unvergessen.

Der Autor stieß erstmals Ende der sechziger Jahre auf Gedichte von Edeltraud Eckert. Seither beschäftigen ihn Leben und Schicksal dieser jungen Künstlerin. Im vorliegenden Band zeichnet er anhand verschiedener Selbstzeugnisse den tragischen Lebensweg der Lyrikerin nach. In einem zweiten Teil werden die gesammelten Gedichte dieser begabten Autorin vorgelegt. (Verlagstext)