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VERLAGSTEXT: / / Theodor Körner (1873-1957), General, erster Bürgermeister von Wien nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs und späterer Bundespräsident der Republik Österreich, gehört zu den großen Gestalten in der österreichischen Geschichte dieses Jahrhunderts. Seine der Öffentlichkeit bisher unzugänglichen Schriften zeigen ihn als eine Persönlichkeit, für die Theorie und Praxis im politisch-militärischen Handeln untrennbar miteinander verbunden sind. / Die im ersten Teil des Buches unter dem Titel Schulstunden des freien Soldaten zusammengefassten Arbeiten Körners dienten der militärischen und militärhistorischen Schulung der Soldaten im österreichischen Bundesheer. Sie wurden von Körner in den Jahren 1928 bis 1932 für den Militärverband der Freien Gewerkschaft, dem ein Teil der Soldaten des Bundesheeres angehörte, geschrieben und erschien in der vierseitigen Beilage – Auf Vorposten – des Gewerkschaftsblattes – Der freie Soldat. Körner benutzt in seinem publizistischen Anschauungsunterreicht die politischen und militärischen Lehren aus den Wiener Märztagen von 1848, aus der Kampftaktik der russischen Sozialdemokraten der Revolution von 1905, aus dem Berliner Kapp-Putsch von 1919/20 und andere, um die Soldaten zum linken Denken anzuregen und – sollte es sich als notwendig erwiesen – zum linken Handeln zu verlassen: zur tätigen Treue gegenüber dem jungen demokratischen Staat, zu seinem Schutz vor putschenden Reaktionären, vor allem dem erstarkenden Faschismus. / Der zweite Teil Clausewitz – angewandt enthält die im Sommer 1938 verfassten und – von einer Ausnahme abgesehen – bisher unveröffentlicht geblieben Clausewitz-Studien Körner. Im Sinne der Clausewitzschen These, dass von den neuen Entscheidungen auf dem Gebiet der Kriegskunst das meiste den neuen gesellschaftlichen Zuständen und Verhältnisse zuzuschreiben ist, erfasst Körner Geschichte in ihrem Werden. Sein Urteil über die historische Bedeutung der gesellschaftlichen Umbildung in der Sowjetunion und über die Widerstandskraft des jungen Sowjetstaates in einem eventuellen Verteidigungskrieg gegen faschistische Fremdherrschaft kommt in den Clausewitz-Studien unzweideutig zum Ausdruck. / Die Aktualität der Schriften von Theodor Körner manifestiert sich heute in den zahlreichen oppositionellen Bewegungen der Streitkräfte vieler Länder gegen reaktionäre Putsch- und Umsturzversuche. / / AUS DEM INHALT: / / Zum Geleit – von Rudolf Neck / / Erster Teil: Schulstunden des freien Soldaten / Körner und der Vorposten / Lerne militärpolitisch zu denken / Der Philosoph der Gewalt – Zum 100. Todestag des Generals Carl von Clausewitz / Militaria ochsen / / Lerne politisch-historisch zu denken / Die Wiener Märztage 1848 / Oberfeuerwerker Pollet, der militärische Held der Märzrevolution / Die ersten Märzwochen / Der 13. März / Der 14. März / Der 15. März / Armee und Konstitution / Die Sturmpetition 15. Mai 1848 / Barrikaden in Wien 1848 / Ungarns Freiheitskampf 1848-49 / Der russische-japanische Krieg 1904-05 und die Revolution 1905 / Militärputsch in Berlin – und seine Lehren / Die Julirevolution 1830 / / Zweiter Teil: Clausewitz – angewandt / / Entstehung der Clausewitz-Studien / Gerippe für die Clausewitz-Studie / Gedanken zu – Zwei Briefe des Generals von Clausewitz / Weltkrieg und Clausewitz / Nationale und Soziale Kriege / Die Rote Armee / Warum Clausewitz / Namensregister / Danksagung