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Mit der Trauer kämpfen

Schmerz und Trauer in der Psychotherapie traumatisierter Menschen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kogan, Ilany
Verfasser*innenangabe: Ilany Kogan. Aus dem Engl. von Elisabeth Vorspohl. Mit einem Vorw. von Marco Conci
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Reihe: Fachbuch
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HKA Koga / College 3f - Psychologie / Regal 334 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Wie können Psychoanalytiker Patienten beim Umgang mit Schmerz und Trauer helfen? Was ist ihre Rolle im Trauerprozess? Wie kann Trauer gelingen? Ziel der therapeutischen Arbeit ist es, dem Patienten Trauer zu ermöglichen und ihm zu helfen, seine Hilflosigkeit zu ertragen und seinem Leben einen Sinn zu geben. / / "Das Buch ist ein fachpublizistischer Glücksfall psychotherapeutisch begleiteter Trauerarbeit. Mit großem Einfühlungsvermögen, reicher klinischer Praxiserfahrung, undogmatischen theoretischen Anleihen und Exkursen verfolgt Ilany Kogan das Ziel, die Integration unbewältigter, ich-dystoner Trauer anhand einzelner Momente oder Phasen der Behandlung in ihren behandlungspraktischen und -methodischen, klinischen und intersubjektiven, theoretischen und gesellschaftspolitischen Dimensionen zu konkretisieren. Ein solches Vorhaben kann nur gelingen, wenn man nicht nur umfassende Kenntnisse und empirische Erfahrungen in der Arbeit mit Traumatisierten hat, sondern sich ebenso als Person auf unausweichliche Selbstkonfrontationen ‚einlässt' und dieses Gesamt mit literarischer, ansprechender Schreibe vermittelt. / / Was die Autorin anbietet, sind individuelle Fallgeschichten mit hoher Prägnanz, dichte intersubjektive Vereinnahmungs- und Differenzierungsprozesse innerhalb unterschiedlichster Aufgaben der Traumaverarbeitung. Das Nachzeichnen von Mehrgenerationenperspektiven komplexer Trauerprozesse beschränkt sich nicht auf Aspekte der Delegation pathologisch verzerrter Realitätserfahrung, sondern erweitert den Blick auf die Trauerdynamik traumatischer Erfahrung in Gruppen und Gesellschaften, bei Holocaust-Überlebenden und deren Nachkommen, in Kriegs- und Nachkriegsgenerationen. / / Mit diesen existentiellen Dreh- und Angelpunkten der Weitergabe traumatischer Lebenserfahrung bzw. Entwicklungsblockaden, der intergenerativen Verkettung unerledigter Trauerprozesse, der kollektiven Vermeidung von Trauer durch Enactment reicht Kogan über die gängige Literatur zur Trauerarbeit hinaus: Dieses Buch ist beileibe kein Lehrbuch modularisierter Trauertherapie - vielmehr gibt es Einblick in emotionale Abstimmungsprozesse, in tastende Kontakt(ver)suche, in reale Frage- und Infragestellungen an den Grenzen des therapeutischen Diskurses zwischen Patientin und Analytikerin. / / Die einfallslos-lahmen Verlagsangaben zum Buchinhalt auf der Umschlagrückseite (siehe oben) sind angesichts dieser Qualität nicht nur als Ausdruck desinteressierten Unverständnisses zu denunzieren, sondern geraten geradezu zum Selbstboykott dieses interessanten Buchprojekts. Denn: Als facettenreiche Exkursion durch die Doppelhelix trauertherapeutischer Theorie und Praxis ist dieses Buch parallel Anregung und Ermutigung zu engagiertem - dabei aber unausweichlich belastendem und Geduld erforderndem - Arbeiten mit jenen Patienten, die auf unklar-diffizile, quälende, ‚komplizierte' oder ‚pathologische' Weise "mit der Trauer kämpfen"." socialnet.deInhalt / Vorwort von Marco Conci 9 / Einleitung 17 / 1. Die Abwehr von Schmerz und Trauer 25 / ERSTERTEIL / Erschwernisse der individuellen Trauer / 2. Ewig jung 39 / 3. Lust auf Liebe 67 / ZWEITERTEIL / Unbewältigte Trauer und ihre Folgen für die Gesellschaft / 4. Vom Enactment zur psychischen Repräsentation 97 / 5. Was es bedeutet, ein totes, geliebtes Kind zu sein 116 / DRITTERTEIL / Erschwernisse der Trauer in Zeiten des Terrors / 6. Wer bin ich? Trauma und Identität 157 / 7. Die Funktion des Analytikers in der analytischen Behandlung / in Zeiten chronischer Krisen 174 / 8. Die Arbeit mit Söhnen und Töchtern von HolocaustÜberlebenden / im Schatten des Terrors 198 / Epilog 211 / Literatur 221 / Dank 240 / Nachweise 241 / Register 243 / Über die Autorin 250

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kogan, Ilany
Verfasser*innenangabe: Ilany Kogan. Aus dem Engl. von Elisabeth Vorspohl. Mit einem Vorw. von Marco Conci
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKA
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ISBN: 978-3-608-94629-1
2. ISBN: 3-608-94629-2
Beschreibung: 249 S. : Ill.
Reihe: Fachbuch
Schlagwörter: Psychisches Trauma, Psychotherapie, Trauerarbeit, Judenvernichtung, Nachkomme, Überlebender, Behandlung / Psychologie, Psychische Traumatisierung, Psychologische Behandlung, Psychotrauma, Tod / Psychische Verarbeitung, Tod / Trauer / Bewältigung, Trauer / Bewältigung, Deutschland / Judenvernichtung, Drittes Reich / Judenvernichtung, Endlösung, Holocaust, Holokaust, Juden / Vernichtung, Judenfrage / Endlösung, Schoah, Shoah, So'a
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: The struggle against mourning <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 221 - 239
Mediengruppe: Buch