(I-24/19-C3) (GM ZWs / SC,RG)
Achten wir immer darauf, wie wir etwas sagen? Ist uns bewusst, was unsere Worte auslösen? Etwas positiv Gedachtes, z. B. ein Lob, wird häufig negativ ausgedrückt. Statt: »Das hast du gut gemacht!« heißt es dann: »Das war gar nicht sooo schlecht!« Oder im Kontext Arztbesuch: Ein Zahnarzt, der beruhigend sagt »Sie brauchen keine Angst zu haben« alarmiert mit diesen Worten und bewirkt das Gegenteil, eine Fokussierung auf die Angst. Überhaupt können in Krisensituationen unachtsam gewählte Worte Negativspiralen weiter verstärken. Egal, ob in privaten Kontakten, Bewerbungsgesprächen, Geschäfts- oder Friedensverhandlungen: Wer achtsame Sprache bewusst einsetzen kann, ist klar im Vorteil. Positive Botschaften kommen positiv an und negative Botschaften lassen sich so formulieren, dass sie für die empfangende Person klar und zugleich annehmbar sind. Mithilfe achtsamer Sprache kann man aussichtslose und verloren geglaubte Situationen umkehren und sogar Gegner für sich gewinnen.
Inhalt
Vorwort............................................................................................................................9
Zu diesem Buch....................................................................................................... 12
TEILI
1. Sprache: Worauf wir achten und worauf wir achtsam sein können................ 17
1.1 Wie wir Sprache erleben.......................................................................................17
1.2 Welche Funktion Sprache haben kann................................................................ 19
1.3 Wie Wissenschaft sich mit Sprache beschäftigt - Sprachmodelle..................... 21
1.4 Achtsame versus unachtsame Sprache................................................................22
1.5 Gewinnende Gesprächsführung mithilfe einer
achtsamkeitsbasierten Sprache.....................................................................28
2. Warum kommunizieren wir überwiegend unachtsam?....................................... 33
2.1 Äußerliche Einflüsse, die uns prägen..................................................................33
2.2 Transgenerationale Weitergabe durch Nachahmung........................................36
3. Chancen achtsamer und Risiken unachtsamer Sprache...................................... 37
3.1 Risiken unachtsamer Sprache............................................................................. 37
3.2 Chancen achtsamer Sprache................................................................................40
TEIL II
4. Das 7 + 7 sprachlicher Achtsamkeit: Prinzipien und Strategien...........................43
4.1 Die Prinzipien einer achtsamkeitsbasierten Sprache.........................................43
Prinzip 1 - Reden ist Silber, Schweigen ist Gold............................................... 43
Prinzip 2 - Der Ton macht die Musik................................................................ 52
Prinzip 3 - Positive Körpersprache.................................................................... 54
Prinzip 4 - „Owning“ durch bekennende Ich-Botschaften.............................. 58
Prinzip 5 - Sag es durch die Blume. Metaphern als zentrales Element...... 59
Prinzip 6 - Spaltung mithilfe von Wir-Formulierungen überwinden....... 62
Prinzip 7 - Im Hier und Jetzt positiv der Zukunft zugewandt........................ 63
4.2 Die Strategien achtsamer Sprache........................................................................66
Strategie 1 - Neutralisierendes und positivierendes Vokabular nutzen.......66
Strategie 2 - Minimalisierende Füllwörter und Einschränkungen weglassen 71
Strategie 3 - Verallgemeinerungen und Absolutismen meiden.........................73
Strategie 4 - Achtsamer Umgang mit dem Verb SEIN....................................... 75
Strategie 5 - Positive sich selbst erfüllende Prophezeiungen.............................76
Strategie 6 - Ich wünsch mir was im Konjunktiv............................................... 78
Strategie 7 - Mit offenen und hoffnungsstiftenden Fragen enden..................... 79
TEIL III
5. Die Prinzipien und Strategien in alltäglichen Situationen anwenden............. 83
5.1 Reaktionsmuster in Alltagssituationen verändern.............................................84
Szenario 1 - Einkaufsschlange............................................................................. 84
Szenario 2 - Beginn eines neuen Lebensabschnitts............................................ 85
Szenario 3 - Reisereklamation............................................................................. 86
Szenario 4 - Umgekipptes Kuchenendstück beim Bäcker..................................87
Szenario 5 - Unberechtigte Schulnote.................................................................88
Szenario 6 - Ein unglücklich verlaufender Arzttermin..................................... 89
Szenario 7 - Lästerei in einer WhatsApp-Gruppe..............................................90
5.2 Reaktionsmuster in beruflichen Situationen verändern.....................................91
Szenario 1 - Tätigkeiten im Team verteilen........................................................ 91
Szenario 2 - Vorgesetzten auf Überlastung hinweisen...................................... 92
Szenario 3 - Ein Team motivieren.......................................................................93
Szenario 4 - Eine Beförderung anregen..............................................................94
Szenario 5 - Konstruktiv kündigen.....................................................................95
Szenario 6 - Einen Arbeitsauftrag ablehnen....................................................... 96
Szenario 7 - Eine Konferenz lösungsorientiert moderieren...............................97
5.3 Reaktionsmuster in Beziehungssituationen verändern...................................... 98
Szenario 1 - „Gute“ freundschaftliche Empfehlung........................................... 98
Szenario 2 - Nicht zu einer Party eingeladen sein..............................................99
Szenario 3 - Moralischer Forderungen alter Eltern ablehnen......................... 100
Szenario 4 - Wunsch nach mehr Rückhalt in der Partnerschaft......................101
Szenario 5 - Geschwisterstreit............................................................................102
Szenario 6 - Verliebt sein mit ungewisser Perspektive.....................................103
Szenario 7 - Mutmacher für Kinder.................................................................. 104
6. Die Prinzipien und neuen Reaktionsmuster
in Ausnahmesituationen anwenden............................................................ 105
Übungssituation 1: Selbstsicher in der Sache und achtsam im
Ton Nein sagen............................................................................................ 105
Übungssituation 2: Kritik konstruktiv und ohne
Schuldzuweisungen äußern....................................................................... 106
Übungssituation 3: In Ausnahmesituationen das innere Narrativ
positiv verändern........................................................................................ 108
7. Wie es gelingen kann, in emotionalen Erregungszuständen
die Weichen umzustellen............................................................................. 117
Step 1: Vertagen..................................................................................................118
Step 2: Innehalten, atmen, Achtsamkeit üben..................................................119
Step 3: Analysieren.............................................................................................120
Step 4: Paraphrasieren....................................................................................... 120
Step 5: Paradox intervenieren.................................. 123
Epilog in achtsamkeitsbasierter positiver Sprache................................................... 129
Literatur....................................................................................................................... 131
Die Autorin................................................................................................................. 133