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Eigentum, Anarchie und Staat

Studien zur Theorie des Kapitalismus
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hoppe, Hans-Hermann
Verfasser*innenangabe: Hans-Hermann Hoppe
Jahr: 2005
Verlag: Waltrop [u.a.], Manuscriptum
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Im Gegensatz zur von Th. Hobbes bis R. Nozick reichenden offiziell-offiziösen Tradition der politischen Theorie wird die These entfaltet und begründet, daß es für die Existenz eines Staates (auch eines liberalen Minimalstaates) nicht den Schimmer rechtfertigbarer Gründe gibt. Moralisch läßt sich eine Institution, deren Repräsentanten das Recht haben, unaufgeforderte, zwangsweise Eingriffe in bestehende Eigentumsrechte von Privatrechtssubjekten vorzunehmen, genauso wenig allgemein rechtfertigen wie eine Norm, die besagte 'Ich darf dich ungestraft verprügeln, aber du nicht mich'. Und ökonomisch ist es genauso unsinnig, dem Staat die Produktion von Sicherheit anzuvertrauen wie die von Brot und Butter: ein Unternehmen, das sich nicht frei finanzieren muß, sondern das Recht auf Besteuerung besitzt, wird immer nur minderwertige Produkte herstellen, knappe Ressourcen vergeuden und den gesellschaftlichen Wohlstand beeinträchtigen. Moralisch und ökonomisch zu rechtfertigen, so wird gezeigt, ist demgegenüber allein das System eines [S.10] individualistischen (Privateigentum-)Anarchismus, d.i. eines 100 % Kapitalismus bzw. einer reinen Privatrechtsgesellschaft. Die vorliegenden Untersuchungen wurden in intellektueller Isoliertheit geschrieben. Das war nicht anders erwartet worden; ich konnte jedenfalls nicht erkennen, welchen deutschsprachigen Sozialwissenschaftlerbataillonen ich mich hilfesuchend hätte zuwenden können. Nur indirekte Einflüsse sind von daher zu erwähnen: Der philosophisch geneigtere Leser wird in meiner Art der Verwendung transzendentalphilosophisch angeregter Argumente den Einfluß J. Habermas' (der 1974 mein Doktorvater war) erkennen. Unübersehbar dominierend freilich ist der Einfluß, den die Schriften von L. v. Mises und M. N. Rothbard gehabt haben. Es ist der logischen Kraft vor allem ihrer Argumente zuzuschreiben, wenn mit den vorliegenden Studien eine Position bezogen und theoretisch begründet wird, die mit (auch von mir) allzu lange allzu selbstverständlich geschätzten Überzeugungen radikal bricht. (Anarchokapitalismus)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hoppe, Hans-Hermann
Verfasser*innenangabe: Hans-Hermann Hoppe
Jahr: 2005
Verlag: Waltrop [u.a.], Manuscriptum
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.AP
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ISBN: 3-937801-07-3
Beschreibung: 2. Aufl., 265 S.
Schlagwörter: Anarchismus, Demokratie, Marktwirtschaft, Wohlfahrtseffekt, Democracy (eng), Demokratischer Staat, Freie Marktwirtschaft, Verkehrswirtschaft <Wirtschaftssystem>, Volksherrschaft, Wettbewerbswirtschaft
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Fußnote: Literaturverz. S. 259 - 265
Mediengruppe: Buch