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Otto Rank

Leben und Werk
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lieberman, James E.
Verfasser*innenangabe: E. James Lieberman. Aus dem Amerik. von Anni Pott
Jahr: 1997
Verlag: Gießen, Psycosozial-Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Otto Rank, einst Freuds Lieblingsschüler und engster Verbündeter, wurde zunächst vom psychoanalytischen Establishment verehrt, um dann verschmäht zu werden. In dieser umfassenden Bibliographie wird die feindselige, manchmal sogar verleumderische Behandlung Ranks in der Geschichte der Psychoanalyse aufgezeigt und ebenso sein Verdienst als einer der großen analytischen Pioniere. Er beeinflußte in der Tat nicht nur Psychologen, Psychiater und andere Praktiker, sondern auch Künstler und Schriftsteller wie Anais Nin, Henry Miller, Paul Goodman und Max Lerner.
Otto Rank, eigentlich Rosenfeld (* 22. April 1884 in Wien; † 31. Oktober 1939 in New York City) war ein österreichischer Psychoanalytiker.
 
"Endlich ist er zurückgekehrt, der vielleicht provozierenste und mit seinen Ideen in die Zukunft weit hineinreichende Psychoanalytiker aus dem Wiener Kreise. Freud war es, der ihn entdeckte. Der große Vater der Psychoanalyse war von seinem außerordentlichen Talent begeistert und ermöglichte ihm bald eine wissenschaftliche Laufbahn. Lange blieb ihm Rank treu und ergeben, aber auch hier mußte es unweigerlich geschehen, daß Otto irgendwann den Schuhen des Adoptivsohnes, in welche Freud seine Zöglinge bekanntlich gerne steckte, entwuchs und sich auf seine eigenen Ideen stützte. Diese sollten sich bald als so fortschrittlich herausstellen, daß es Rank seinerzeit schwer hatte, in den etablierten Kreisen weiter Anerkennung zu finden.
Während Rank in Amerika schon immer viel mehr Beachtung fand, ließ man hierzulande seine fast ausschließlich in deutsch verfaßten Werke lange ruhen. Erst Anfang der neunziger Jahre wurden zwei seiner Werke wieder verlegt. Nun holt ihn die Übersetzerin Annie Pott mit der Geschichte seines Lebens endgültig zurück nach Europa. Noch während diese grundlegende, ausführliche und fesselnd geschriebene Biographie erschien, befand sich die deutsche Übersetzung von seinem heiß diskutierten Werk Das Trauma der Geburt, mit dem er damals Neuland beschritt, schon in Vorbereitung.
 
Einer seiner großen Verdienste besteht darin, der vaterzentrierten Psychologie Freuds die fundamentale Bedeutung der Mutterbindung gegenübergestellt zu haben. Rank ist der Gründer der Kurzzeittherapie und der Vordenker für viele moderne Ansätze. Doch seine größte Leidenschaft war die Erforschung der Künstlernatur. Viele Künstler besuchten seine Praxis, um ihren Neurosen zu entkommen und die schöpferischen Kräfte wieder frei fließen lassen zu können. Unter ihnen befanden sich auch Berühmtheiten wie Henry Miller oder Anaïs Nin, die ihm außer Patientin auch Muse und Kollegin war.
 
James Lieberman stellt ihn in seinem Werk mit großer Überzeugungskraft auf das Podest, auf das er trotz aller Verleumdungen ganz sicher gehört, wobei aufgrund seiner gründlichen Recherchen die dreibändige Freud-Biographie aus der Feder Ernest Jones an einigen Stellen gründlich erschüttert wird und so einige Größen aus anderen psychologischen Lagern bei ihren Schwächen gepackt werden." --Daphne Großmann PSYCHOSOZIAL-VERLAGINHALTSVERZEICHNISSeiteVorwort zur deutschen Ausgabe von Bertram Müller 9Neues Vorwort (für die deutsche Ausgabe aktualisiert) 13Vorwort (zur Originalausgabe 1984) 22Danksagung 25EINLEITUNG: Jenseits der Freudschen PsychologieVater, Mutter und Sohn: Der Ödipus-Mythos - Geschichte einerVerleumdung - Ranks Revival - Rank: persönlich und beruflich - An derGrenze 291. Ein jugendliches TagebuchVorbilder und Mentoren - Das Wien Ranks und Weiningers - Die Kunst undder Künstler 472. Selbstgeschaffene SeeleDie Entdeckung Freuds - Nietzsche: Bewußtsein, Wille und Tod - Liebe,Kunst und Träume - Der Seelentaucher - Begegnung mit Freud 753. Sigmund FreudDie Suche nach einem Durchbruch - Freunde und Rivalen - Rankdeutet Freud - Das Ende von Freuds Isolation - Freud und seineWidersprüche 974. Die "Kleine Vereinigung"Der Sekretär - Das Inzest-Motiv.- Psychoanalytische "Gruppendynamik"- Rank und der Künstler - Libido und Trieb - Jung besucht Wien - Rankund der Held 1235. Die psychoanalytische BewegungDie Anfänge der psychoanalytischen Politik - Freud und seine Quellen - DerSalzburger Kongreß - Wachsende Schmerzen: Freud und Jung - DieRahmenbedingungen in Wien - Wachsende Schmerzen und Freuden: OttoRank - Erster Besuch in Amerika - Zurück in Wien: Die Saat der RankschenPsychologie - Aufruhr: Jung als Präsident - Veränderungen in der WienerPsychoanalytischen Vereinigung - Adler: Ein ausgestoßener Dissident -Ranks enge Gratwanderung 1556. Krieg und HeiratDie Rank-Jones-Rivalität - Rank als Doktorand - Die Spaltung mit Jung -Freuds Geheimes Komitee - Vor dem Krieg - Rank und Freud während desKrieges - Gründung einer Familie 1937. Das KomiteeKunst, Wissenschaft und Religion - aus Freuds Sicht - Die sieben Ringe- Der Verlag und andere Angelegenheiten - "Aktive" Therapie undneue Spannungen innerhalb des Ringes - Am Siedepunkt - FreudsKrankheit 2278. Aktive Therapie und "Das Trauma der Geburt""Perversion und Neurose" - Das Trauma der Geburt - David und Goliath:Freuds Traum von Rank - Beziehungstherapie: "Entwicklungsziele derPsychoanalyse" - Das Komitee fällt auseinander - Freud und Rank: gespannteBeziehungen - Otto Ranks Geburtstrauma o. 2639. Der Bruch mit FreudRank als Vortragsredner - Rank als Theoretiker und Therapeut - Freud undRank: Die Wege trennen sich - Ambivalenz - Der Abschied 29910. UnabhängigkeitRank über Freud über Rank - Rank: wie Patienten ihn sahen - Rank, derVirtuose - Der Neurotiker als Künstler - Rank, der Paria 34111. Die LebenskunstHöhen und Tiefen - Ein Leben schaffen -- Sich selbst finden - Krise -"Kunst und Künstler" - Innere und äußere Wetterverhältnisse -r- Vater undSohn: Wechselseitige Analyse - Die Freudsche Diaspora 38112. Anais NinRank, der Improvisator - Nin über Rank: "Er ist unerschöpflich" - DasSommer-Institut - In New York - Der Künstler und die Muse 41713. Der WilleWillenstherapie - Amerika: Letztes Zuhause - Gute Arbeit, schlechteRezensionen - Rank als Professor - Das Älterwerden - Ein englischerBewunderer - Sein letztes Jahr 44914. EpilogNachrufe - Nachspiel - Rank und die Geschichte der Ideen - Rankheute 489Anhang- Veröffentlichungsgenemigungen 515- Abbildungsverzeichnis 516-Rank-Genealogie 518- Freud-Familie 1905 519- Stadtplan - Das Wien von Freud und Rank 520- Bio-bibliographische Zusammenfassung - Freud und Rank 521- Psychoanalytische Kongresse und Zeitschriften zu Zeiten Ranks 522Anmerkungen 523Bibliographie 569Register 595

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lieberman, James E.
Verfasser*innenangabe: E. James Lieberman. Aus dem Amerik. von Anni Pott
Jahr: 1997
Verlag: Gießen, Psycosozial-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.BP
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ISBN: 3-932133-13-7
Beschreibung: 620, [16] S. : Ill.
Schlagwörter: Rank, Otto
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Originaltitel: Acts of will <dt.>
Fußnote: Bibliogr. O. Rank: S. 570 - 576 ; Literaturverz. S. 577 - 594
Mediengruppe: Buch