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Psychoanalyse und ihre Anwendungen

ausgewählte Schriften
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Simmel, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ernst Simmel. Hrsg. von Ludger M. Hermanns und Ulrich Schultz-Venrath
Jahr: 1993
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Ernst Simmel (* 4. April 1882 in Breslau; † 11. November 1947 in Los Angeles, USA) war ein deutscher Psychoanalytiker. / / 1920 gründete er mit Max Eitingon die Berliner Psychoanalytische Vereinigung und 1922 die weltweit erste psychoanalytische Poliklinik in Berlin. 1927 gründete er das Sanatorium Schloss Tegel, wo Freud bei mehreren Berlinbesuchen sein Gast war. Außerdem war Simmel Vorsitzender des Vereins Sozialistischer Ärzte, hielt aber Distanz zu seinen um 1930 ebenfalls in Berlin wirkenden freudomarxistischen Psychoanalytikerkollegen Otto Fenichel, Erich Fromm und Wilhelm Reich. 1934 emigrierte Simmel in die USA. / / Simmel gilt als einer der Entdecker der „Kriegsneurosen". Mit seinen Studien hatte er Anteil daran, dass die psychoanalytische Theoriebildung der zwanziger und dreißiger Jahre sich über individuelle Krankheitsbilder hinaus auch auf kulturelle Sachverhalte und gesellschaftliche Situationen erstreckte. Bis heute bekannt ist Simmel wegen des von ihm 1946 herausgegebenen Sammelbandes "Anti-Semitism - a social disease" (dt.: Antisemitismus, 1993), der einen wesentlichen Beitrag zur Antisemitismusforschung darstellt. Es handelt sich dabei um eine Gemeinschaftsarbeit von Psychoanalytikern und Gesellschaftstheoretikern. Der Band gibt die Beiträge eines Symposions wieder, das 1944 in San Francisco stattfand. Die Mitarbeiter sind Theodor W. Adorno, Bernhard Berliner, Otto Fenichel, Else Frenkel-Brunswick und R. Nevitt Sanford, Max Horkheimer, Douglass W. Orr sowie Simmel selbst. / / In seinem eigenen Beitrag ("Antisemitismus und Massen-Psychopathologie") deutet er den Antisemitismus in Anlehnung an Freuds mythenkritisches Verfahren in dessen Buch "Der Mann Moses und die monotheistische Religion" (1939). Dem antisemitischen Komplex liegen demnach irrationale Handlungsimpulse von Einzelnen und Gruppen zugrunde, die der Überwindung pathologischer Störungen dienen. Simmel sieht darin einen Rückfall in infantile, primär vom Destruktionstrieb beherrschte Entwicklungsstufen unter Verleugnung der äußeren Realität. Er entwickelt das Modell einer Massenpsychose, die es dem Einzelnen ermögliche, psychische Defizite zu kompensieren und - im Gegensatz zur isolierten psychotischen Person - psychisch vergleichsweise intakt und sozial integriert zu bleiben. / / Der Band versammelt die wohl wichtigsten Aufsätze und Schriften eines der innovativsten Psychoanalytikers der Zweiten Generation, Ernst Simmel, u. a. diese Arbeiten: / / Zur Psychoanalyse der Kriegsneurosen / Psychoanalyse der Massen / Diskussionen der ¿Laienanalyse¿ / Zur psychoanalytischen Behandlung in der Klinik / Über die Psychogenese von Organstörungen und ihre psa. Behandlung / Neurotische Kriminalität und Lustmord / Antisemitismus ¿ eine soziale Krankheit / Antisemitismus und Massen-Psychologie. / / / (siehe "Hundert Meisterwerke der Tiefenpsychologie")

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Simmel, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ernst Simmel. Hrsg. von Ludger M. Hermanns und Ulrich Schultz-Venrath
Jahr: 1993
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-596-11348-2
Beschreibung: 352 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Psychoanalyse, Beiträge, Psychoanalytische Therapie, Sammelwerk
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Fußnote: Bibliogr. S. 329 - 350
Mediengruppe: Buch