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Worte, die man mir nicht sagt

mein Leben mit gehörlosen Eltern
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Poulain, Véronique
Verfasser*innenangabe: Véronique Poulain. Aus dem Franz. von Lis Künzli
Jahr: 2015
Verlag: Berlin, Ullstein Extra
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.LH Poul / College 3e - Pädagogik / Regal 329 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / "Hallo, Ihr Arschlöcher!" So begrüßt Véronique Poulain eines Tages ihre Eltern, als sie aus der Schule heimkehrt. Die Reaktion: eine zärtliche Umarmung. Véroniques Eltern sind gehörlos. Das hat seine guten Seiten, kann aber auch ganz schön nerven. Als Kind ist Véronique mächtig stolz, wenn sie sich vor aller Augen in Gebärdensprache unterhält. Doch möchte sie nach ihrer Mutter rufen, muss sie sich etwas einfallen lassen. Und anders als man denkt, sind Gehörlose nicht unbedingt leise Menschen. Véroniques Eltern schmatzen genüsslich, pupsen geräuschvoll in der Öffentlichkeit und haben lauthals Sex. Ganz still ist es bei ihr zu Hause nie. Und richtig wild wird es, wenn ihre Mutter hinterm Steuer eine Diskussion beginnt. Humorvoll, unsentimental und anrührend erzählt Poulain von ihrer Kindheit - und gewährt dem Leser einen eindrucksvollen Blick in die Welt der Gehörlosen. / / /
REZENSION: / / "Von den vielen emotional aufregenden Satz- und Wortverwendungen zitiere ich nur eine, weil sie am Schluss der Texte steht und wahrscheinlich viele gehörlose Menschen verstört: Als Poulain bei der Geburt ihres zweiten Kindes sofort feststellt, dass auch dieses wie das erste hört, schreibt sie: "Der Fluch ist beendet". Das ist natürlich politisch nicht korrekt; aber auch das müssen wir akzeptieren von einer Autorin, die ganz am Ende der Texte feststellt, dass sie ihre Eltern liebt und die uns ganz eindrücklich vor Augen führt, wie es einem Kind als CODA ergehen kann (auch wenn die erzählte Zeit schon etwas in der Vergangenheit liegt)
"Ich habe sie geliebt. / Ich habe sie gehasst. / Ich habe sie zurückgestoßen. / Ich habe sie bewundert. / Ich habe mich geschämt. / Ich wollte sie beschützen. / Ich habe mich gelangweilt. / Ich hatte Schuldgefühle. / Der Traum von Eltern, die sprechen, hat lange existiert. / Heute existiert er nicht mehr. / / Heute bin ich stolz. / Ich bekenne mich zu ihnen. / Vor allem aber lieb ich sie. / Und ich will, dass sie es wissen." (S. 142) / Fazit / / Unbedingt lesen! Das Buch könnte seinen Dienst auch als Pflichtlektüre in Schulen und Ausbildungen tun." / http://www.socialnet.de/rezensionen/18500.php
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Poulain, Véronique
Verfasser*innenangabe: Véronique Poulain. Aus dem Franz. von Lis Künzli
Jahr: 2015
Verlag: Berlin, Ullstein Extra
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.LH
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ISBN: 978-3-86493-034-8
2. ISBN: 3-86493-034-0
Beschreibung: 2. Aufl., 151 S.
Schlagwörter: Eltern, Erlebnisbericht, Gehörloser, Taubstummer, Tochter, Daughter (eng), Elternhaus, Taubstumme Frau, Taubstummheit
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Künzli, Lis
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Les mots qu'on ne me dit pas <dt.>
Mediengruppe: Buch