In Deutschland werden jährlich ungefähr 5000 Kinder adoptiert. Die Mehrheit der Adoptivfamilien entwickelt sich wie andere Familien auch - mit kleineren oder größeren Problemen, wie sie zum Leben gehören. Ein Teil der Adoptiveltern aber findet sich zusammen mit ihren Kindern in einem Drama wieder, auf das sie nicht vorbereitet waren. Diesen Familien "am Rand des Nervenzusammenbruchs" bieten Christel Rech-Simon und Fritz B. Simon lebensnahe Hilfestellung an.
Die Autoren blicken aus zwei Richtungen auf das Thema: als Adoptiveltern und als erfahrene Psychotherapeuten. Ihre "Survival-Tipps" sind keine einfachen Patentrezepte. Sie benennen zuallererst die "Tänze", zu denen sich Eltern von ihren Kindern nicht "einladen" lassen sollten. Das erfordert in erster Linie eher, das Falsche zu unterlassen als das Richtige zu tun. Diesem "Don't" fällt überraschenderweise das eine oder andere aus pädagogischer und psychologischer Sicht vermeintlich "richtige" Erziehungsverhalten zum Opfer.
Viele authentische Fallbeispiele ergänzen die wissenschaftlichen Erkenntnisse und konkreten Tipps. Das Buch macht deutlich, dass Mütter und Väter auch scheinbar ausweglosen Krisensituationen nicht hilflos ausgeliefert sind. Sie können etwas tun - auch wenn dies oft etwas anderes ist, als gemeinhin angenommen und erwartet wird.
Inhalt
Danksagung ____________________________________ 7
1 Einleitung __________________________________ 8
1.1 Wozu dieses Buch? ___________________________ 8
1.2 Gebrauchsanweisung __________________________ 13
1.3 Wozu Kinder? _______________________________ 21
2 Prinzipielles: Abhängigkeit und Autonomie _______ 28
2.1 Drei »gewöhnliche« Situationen _________________ 28
2.2 Warum Adoptivkinder »ganz anders« sind
… und warum sie es nicht sind __________________ 31
2.3 Vor und nach der Geburt ______________________ 37
2.4 »Frühe Traumatisierung« versus »frühes Lernen« ___ 46
2.5 Das Abspalten von Gefühlen ____________________ 54
2.6 Orientierung an aktuellen Bedingungen
oder künftigen Zwecken _______________________ 62
2.7 Fehlendes »Urvertrauen« oder »Urmisstrauen« _____ 66
2.8 Das Autonomie-Paradox _______________________ 71
3 Was tun? – Ein (Selbst-)Beobachtungsschema
zur Eröffnung von Handlungsalternativen ________ 77
4 Fallbeispiel: »Die Sommers« ___________________ 96
5 Entwicklungsphasen __________________________ 142
5.1 Rolle und Funktion von Eltern __________________ 142
5.2 »Pathologisierendes« und »normalisierendes«
Beobachten _________________________________ 152
5.3 Die Vorschulzeit _____________________________ 160
5.4 Die Schule __________________________________ 166
5.5 Das fatale Dreieck: Schule, Kind, Eltern ___________ 173
5.6 Pubertät und Adoleszenz _______________________ 179
6 Zehn Gebote für Adoptiveltern _________________ 190
Nachbemerkung _________________________________ 209
Kommentiertes Literaturverzeichnis _________________ 210
Über die Autoren ________________________________ 214
Verfasser*innenangabe:
Christel Rech-Simon, Fritz B. Simon
Jahr:
2023
Verlag:
Heidelberg, Carl-Auer Verlag
Aufsätze:
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Systematik:
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ISBN:
978-3-8497-0510-7
2. ISBN:
3-8497-0510-2
Beschreibung:
Vierte Auflage, 214 Seiten : Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Kommentiertes Literaturverzeichnis: Seite 210-213
Mediengruppe:
Buch