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Multidirektionale Erinnerung

Holocaustgedenken im Zeitalter der Dekolonisierung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rothberg, Michael
Verfasser*innenangabe: Michael Rothberg ; aus dem Englischen von Max Henninger
Jahr: 2021
Verlag: Berlin, Metropol
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Michael Rothberg zeichnet eine erinnerungskulturelle Tradition von der Nachkriegszeit bis ins 21. Jahrhundert nach, die von wechselseitigen Bezugnahmen zwischen Kolonialismus, Sklaverei, Rassismus und Nationalsozialismus, Holocaust, Antisemitismus gekennzeichnet ist. Dieses Archiv der multidirektionalen Erinnerung, das Denker*innen und Kulturproduzent*innen wie Hannah Arendt, Aimé Césaire, W.E.B. Du Bois, Marguerite Duras Michael Haneke und andere versammelt, deutet darauf hin, dass sich Opferkonkurrenz und Aufmerksamkeitskonflikte auf dem Feld der Erinnerung vermeiden lassen. Vielmehr rücken Analogiebildungen, Querverweise und Vergleiche in den Fokus der Aufmerksamkeit, durch die die Erinnerung an spezifische historische Ereignisse verstärkt und die Spezifik der jeweiligen Gewaltgeschichten und Herrschaftsverhältnisse nicht infrage gestellt wird. (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
7 Zur Einführung: Interview mit Michael Rothberg
von Felix Axster und Jana König
25 1. Einleitung: Die Theorie multidirektionaler Erinnerung
in einem transnationalen Zeitalter
Teil I: Bumerang-Effekte: Nacktes Leben, Trauma und die koloniale Wende
in der Holocaustforschung
59 2. An den Grenzen des Eurozentrismus: Hannah Arendts
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft
97 3. »Un choc en retour«: Aime Cesaires Diskurse über Kolonialismus
und Genozid
Teil II: Migrationen der Erinnerung: Ruinen, Ghettos, Diasporen
143 4. W. E. B. Du Bois in Warschau: Holocaustgedenken und die color line
169 5. Anachronistische Ästhetik: Andre Schwarz-Bart und Caryl Phillips
über die Ruinen der Erinnerung
Teil III: Wahrheit, Folter, Zeugnis: Holocaustgedenken während des Algerienkriegs
211 6. Das Werk der Zeugenschaft im Zeitalter der Dekolonisierung:
Chronik eines Sommers und das Auftauchen der Holocaust-Überlebenden
237 7. Die gegenöftentliche Zeugin: Charlotte Delbos Les helles lettres
Teil IV: Der 17. Oktober 1961: Ein Ort des Holocaustgedenkens?
267 8. Eine Geschichte dreier Ghettos: Race, Gender und »Universalität«
nach dem 17. Oktober 1961
309 9. Versteckte Kinder: Die Ethik multigenerationeller Erinnerung
nach 1961
353 Epilog: Multidirektionale Erinnerung in einem Zeitalter der Besatzungen
359 Dank
361 Felix Axster ¿ Jana König
Nachwort: Multidirektionalität in Deutschland
381 Literatur
399 Personenregister

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rothberg, Michael
Verfasser*innenangabe: Michael Rothberg ; aus dem Englischen von Max Henninger
Jahr: 2021
Verlag: Berlin, Metropol
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SN
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ISBN: 978-3-86331-558-0
2. ISBN: 3-86331-558-8
Beschreibung: 404 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Entkolonialisierung, Gedenken, Judenvernichtung, Kollektives Gedächtnis, Angedenken, Dekolonialisierung, Dekolonisation, Deutschland / Judenvernichtung, Drittes Reich / Judenvernichtung, Endlösung, Erinnerungskultur, Gedächtnis <Gedenken>, Gedächtniskultur, Holocaust, Holokaust, Juden / Vernichtung, Judenfrage / Endlösung, Kollektive Erinnerung, Kulturelles Gedächtnis, Schoah, Shoah, So'a
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Henninger, Max
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Multidirectional memory
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 381-397
Mediengruppe: Buch