VERLAGSTEXT: / / Keine Therapie ohne die Arbeit an Scham und Schuld / / Scham- und Schuldgefühle gehören zu einer Therapie wie Patient und Therapeut. Beide Emotionen prägen die therapeutische Beziehung und fordern besondere Kompetenzen seitens der Therapeuten. Anknüpfend an den Emotionsbezogenen Therapieansatz hat die Autorin ein weiterführendes Konzept zur gezielten Arbeit an Scham- und Schuldgefühlen entwickelt. Indem es die Erkenntnisse verschiedener Therapieschulen besonders anschaulich vermittelt, bildet das Buch eine Grundlage für die gezielte Arbeit an diesen beiden aversiven Emotionen. / / Scham- und Schuldgefühle können in eine psychische Erkrankung münden oder Ausdruck davon sein. Entsprechend bringt das Buch diese beiden elementaren Emotionen mit den unterschiedlichsten psychischen Störungen in Verbindung. Das daraus entstehende Wissen ermöglicht dem Therapeuten, die notwendige emotionale Empathie sowie das essenzielle kognitive Einfühlungsvermögen aufzubringen. / / Das Buch stellt neben praxiserprobten Grundlagen hilfreiche Arbeitsmaterialien zur Verfügung: Nach verschiedenen Therapieansätzen geordnet werden Interventionen zugunsten bisher frustrierter Grundbedürfnisse aufgezeigt. / Für die Empathiefähigkeit des Therapeuten ist es wichtig, auf eigenes Scham- und Schulderleben im Sinne einer emotionalen Spiegelung zurückgreifen zu können. Hierfür stellt das Buch einzigartig die Selbsterfahrungsmöglichkeiten für Therapeuten zusammen. Sie finden Fragen, die eigenes Scham- und Schulderleben sowie ihren bisherigen Umgang damit verdeutlichen. Gezielte Übungen erweitern ihre therapeutischen Kompetenzen im Umgang mit Patienten. / Erst wenn die scham- und schuldhaften Erfahrungen des Patienten korrigiert werden, ist ein nachhaltiger Therapieerfolg möglich! / / KEYWORDS: Scham, Schuld, Emotionsbezogene Psychotherapie, Grundbedürfnisse, dysfunktionales Scham- und Schulderleben, therapeutische Kompetenzen, Selbsterfahrung, Empathie, Selbstwertproblematik, Minderwertigkeit, Praxisbuch, Handbuch, Praxishandbuch, Therapieansätze
REZENSION:"Maren Lammers ist es in ihrem Buch gelungen, die wichtigsten Aspekte und Implikationen von Schuld und Scham im therapeutischen Kontext darzustellen. Sie nimmt - wie unter anderem ihr Literaturverzeichnis zeigt - Bezug auf die klassischen Quellen (Freud, Wurmser etc.) wie auch auf neuere aktuelle Referenzen. Sie spannt in ihren Ausführungen einen weiten Bogen: etwa von der entwicklungspsychologischen Dimension über neurobiologische Fragestellungen bis hin zu kultur- und gender-spezifischen Aspekten. / Dieses Buch ist ein wichtiges Standardwerk, das nicht nur im therapeutischen Alltag eine wichtige Rolle spielen sollte, sondern ebenso als Informationssteinbruch, aber auch zur kontinuierlich Selbstreflexion des/der Therapeut*in oder als methodischer Ideenpool für die konkrete therapeutische Arbeit dienen kann." socialnet
AUS DEM INHALT: / / / / Theorie / 1 Emotionen in der Psychotherapie 3 / 1.1 Auswirkungen von Stimmungen auf das emotionale Erleben 5 / 1.2 "Ich denke, wie ich fühle" oder "Ich fühle, wie ich denke"? 7 / 1 2 1 "Bottom-up" und "Top-down" 8 / 1.3 Funktionelle und strukturelle Auffassungen von Emotionen 9 / / 2 Emotionen und Grundbedürfnisse 12 / 2.1 Zusammenhänge zwischen erfahrener Fremd- und erlernter / Selbstregulation von emotionalem Erleben 14 / 2.2 Grundbedürfnisse 17 / 2 2 1 Unterschiedliche Konzepte zu Grundbedürfnissen 18 / 2.3 Zusammenhänge von Bedürfnissen und Motiven 24 / 2 3 1 Implizite und explizite Motive 26 / / 3 Entwicklungsthemen/-aufgaben zu den jeweiligen / Grundbedürfnissen 29 / 3.1 Menschliche Entwicklung als Person-Umwelt- Interaktion 29 / 3.2 Grundbedürfnisse und Entwicklungsthemen 31 / 3 2 1 Bindungsbedürfnis 32 / 3 2 2 Autonomie 34 / 3 2 3 Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle sowie die / Auseinandersetzung mit Grenzen 38 / 3 2 4 Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung, -erhaltung, -schutz 40 / 3 2 5 Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung 44 / / 4 Empathie 49 / 5 Schuld 53 / 5.1 Allgemeiner Teil 53 / 5 1 1 Schuld macht Sinn 57 / 5 1 2 Verschiedene Arten von Schuld 60 / 5 1 3 Verantwortung und Schuld 69 / 5 1 4 Attributionstheoretische Ansätze, kontrafaktisches Denken und / Schuld 74 / 5 1 5 Vier Arten der Schuldkognitionen 78 / 5 1 6 Schuld, Wiedergutmachungshandlungen als Teil der / anerkannten sozialen Verantwortung 79 / 5 1 7 Funktionen von Schuld 83 / 5 1 8 Adaptive, maladaptive Schuld und Scham 86 / 5 1 9 Ein historischer Ausflug 90 / 5.2 Entwicklungspsychologische Aspekte 94 / 5 2 1 Geburt bis zweites Lebensjahr 95 / 5 2 2 Drittes bis sechstes Lebensjahr 97 / 5 2 3 Vorpubertät, Pubertät und Erwachsenenalter 100 / 5.3 Neurobiologische Aspekte 103 / 5.4 Geschlechtsspezifische Aspekte 106 / 5.5 Systemisch kulturelle Aspekte 108 / 5 5 1 Schuld und Religion 112 / 5.6 Konstruktive Aspekte von Schuld 116 / / 6 Scham 121 / 6.1 Allgemeiner Teil 121 / 6 1 1 Scham macht Sinn 122 / 6 1 2 Die sechs Ebenen der Schamaktivierung 125 / 6 1 3 Auslöser für Schamgefühle 128 / 6 1 4 Adaptive, maladaptive Scham 130 / 6 1 5 Zusammenhang zwischen Scham, empfundener Minderwertigkeit / und Selbstwerterleben 134 / 6 1 6 Fremdschämen - ein Modebegriff? 136 / 6 1 7 Ein historischer Ausflug 137 / 6.2 Entwicklungspsychologische Aspekte 139 / 6 2 1 Geburt bis zweites Lebensjahr 140 / / 6 2 2 Drittes bis sechstes Lebensjahr 143 / 6 2 3 Vorpubertät, Pubertät, Erwachsenenalter 145 / 6.3 Neurobiologische Aspekte 147 / 6 3 1 Scham, Spiegelneurone und Mentalisierung 147 / 6 3 2 Kognitive Strategien für die emotionale Selbstregulation 150 / 6 3 3 Implizites und explizites Gedächtnis 152 / 6.4 Geschlechtsspezifische Aspekte 153 / 6 4 1 Geschlechtsspezifische Verantwortung 154 / 6 4 2 Attributionsstile 156 / 6.5 Systemisch-kulturelle Aspekte 157 / 6 5 1 Scham in unterschiedlichen Kulturen 159 / 6 5 2 Familiäre Systeme 162 / 6 5 3 Werte, Normen, Zuschreibungen, Erwartungen und Moral 167 / 6 5 4 Religion und Glaube 172 / 6.6 Konstruktive Aspekte von Scham 175 / 6.7 Die Entwicklung des Selbstwertes auf der G rundlage von maladaptivem Schamerleben 178 / 6 7 1 "Doppeltes Selbstwertkonzept" und Scham 180 / 6 7 2 Selbstwertquellen und Scham 185 / / 7 Vergleich von Schuld und Scham 191 / 7.1 Unterschiede zwischen Schuld und Scham 191 / 7.2 Zusammenhänge zwischen Scham und Schuld 195 / 7.3 Innere und äußere Instanzen, die bei Schuld- und Schamerleben beteiligt sind 201 / 7.4 Scham, Schuld und Grundbedürfnisse 206 / 7.5 Abgrenzung zu anderen Emotionen 212 / / 8 Scham und Schuld bei psychischen Störungen 216 / 8.1 Einführung 216 / 8 1 1 Über- und unterregulierte Emotionen 216 / 8 1 2 Interpersonelles Scham- und Schulderleben und - empfinden 217 / 8 1 3 Selbstabwertungen, Scham und Schuld als innere Distanzierungsmechanismen 218 / / 8.2 Scham- und Schulderleben bei ausgewählten psychischen Erkrankungen 220 / 8 2 1 Ängste 223 / 8 2 2 Depression 225 / 8 2 3 Derealisations- und Depersonalisationserleben 227 / 8 2 4 Dissoziation 229 / 8 2 5 Essstörungen 231 / 8 2 6 Hypochondrie 233 / 8 2 7 Körperdysmorphe Störungen 234 / 8 2 8 Persönlichkeitsstörungen 236 / 8 2 9 Posttraumatische Belastungsstörungen 239 / 8 2 10 Schizophrenie/Psychosen 241 / 8 2 11 Sexuelle Funktionsstörungen 243 / 8 2 12 Soziale Phobie 244 / 8 2 13 Suizidale Syndrome 246 / 8 2 14 Zwänge 247 / 8.3 Schamlos, schuldlos? 249 / 8 3 1 Grenzen zwischen scham- und schuldlosem Alltagsverhalten / und einer Störung 250 / 8.4 Fragebögen/Inventare zu Scham und Schuld 252 / / Praxis / 9 Therapiealltag 261 / 9.1 Einleitender Teil 261 / 9 1 1 Emotionen von Scham und Schuld in der Therapie 261 / 9 1 2 Therapie aus der Sicht des Patienten 262 / 9.2 Therapiesetting 264 / 9 2 1 Transparenz und Struktur im therapeutischen Setting 265 / 9 2 2 Räumliche Voraussetzungen 266 / 9.3 Scham- und Schuldgefühle im therapeutischen Kontakt 268 / 9 3 1 Leidensdruck und Emotionsregulationsstörungen 268 / 9.4 Prinzip der korrigierenden Erfahrungen 272 / 9 4 1 Limited reparenting 273 / / 9.5 Therapeut-Patient-Beziehung 276 / 9 5 1 Wirkfaktoren der Therapie 277 / 9 5 2 Beziehungsgestaltung 280 / 9 5 3 Schuld und Scham bei Therapeuten 287 / 9.6 Fragen für Therapeuten zur Verdeutlichung eigener / potenzieller Schuld- und Schamthemen 291 / 9 6 1 Ausblick 291 / 9 6 2 Fragen zum Thema Schuld 293 / Selbsteinschätzungsfragen 293 / Allgemeine Fragen zu Schuld 295 / 9 6 3 Fragen zum Thema Scham 296 / Selbsteinschätzungsfragen 296 / Allgemeine Fragen zu Scham 298 / 9.7 Besonderheiten für die Gestaltung der therapeutischen / Beziehung 299 / 9 7 1 Angst vor überflutender Scham und Schuld 299 / 9 7 2 Informationscharakter von Scham und Schuld n utzen lernen 300 / 9 7 3 Vergleiche aktivieren Scham und Schuld auch bei Therapeuten 300 / 9 7 4 Schuldinduzierende Kommunikation 301 / 9 7 5 Therapie kann "Bringschuld" aktivieren 302 / 9 7 6 Tabuthemen zumindest als solche thematisieren 303 / / 10 Emotionsbezogene/-fokussierte Psychotherapie 305 / 10.1 Einleitung 305 / 10.2 Einbettung in andere psychotherapeutische Schulen - Schnittpunkte zu anderen Therapierichtungen 307 / 10 2 1 Analytische Ansätze 308 / 10 2 2 Mentalisierung 309 / 10 2 3 Gestalttherapie 309 / 10 2 4 Körpertherapie 310 / 10 2 5 Schematherapie 312 / 10 2 6 Hypnotherapie 312 / 10.3 Ziele der emotionsbezogenen Psychotherapie 313 / 10 3 1 Abbau von Vermeidungsverhalten in Bezug auf Emotionen 314 / 10 3 2 Im emotionalen Erleben Ressourcen neu entdecken und für sich nutzen 315 / 10 3 3 Reduktion der Übersensibilität 316 / / 10.4 Emotionsphobischer Konflikt 318 / 10 4 1 Erinnerungsbasierte emotionale Schemata 319 / 10 4 2 Komplexität erinnerungsbasierter emotionaler Schemata 321 / 10.5 Primäre, sekundäre Emotionen und Bewältigungsschemata 326 / 10 5 1 Primäre Emotionen 326 / 10 5 2 Sekundäre Emotionen und Bewältigungsschemata 327 / 10.6 Bedeutung von Scham und Schuld in der e motionsbezogenen / Psychotherapie 332 / 10 6 1 Scham und Schuld als primäres emotionales Erleben 333 / 10 6 2 Scham und Schuld als sekundäre Emotionen 336 / 10 6 3 Zusammenhang zwischen chronischem Schulderleben und maladaptiver primärer Scham 339 / 10.7 Typische Kompensationsstrategien bei Scham- und Schulderleben und Auswirkungen auf die Therapie 341 / 10.8 Kontraindikationen 344 / / 11 Techniken der emotionsfokussierten Psychotherapie 346 / 11.1 Therapeutische Haltung 346 / 11 1 1 Allgemeine Variablen 346 / 11 1 2 Therapeutische Beziehungsgestaltung 349 / 11.2 Ziele der emotionsbezogenen Arbeit an Scham- und Schulderleben 352 / 11.3 Vorgehen bei Scham- und Schulderleben allgemein 355 / 11.4 Patientenorientierte Psychoedukation, Erklärungs- und / Störungsmodell 360 / 11 4 1 Arbeitsblatt: Psychoedukation und Entwicklung eines / Störungsmodells zu Scham und Schuld 361 / 11.5 Vertiefung von emotionalem Erleben 369 / 11.6 Bezug zu den Grundbedürfnissen herstellen 383 / 11.7 Modifizierte Techniken zur fokussierten Arbeit an Schuld- / und Schamerleben 389 / 11 7 1 Emotionsbezogenes Vorgehen bei sekundärer Scham und Schuld 390 / 11 7 2 Primäres maladaptives Scham- und Schulderleben 395 / 11 7 3 Emotionsbezogene Arbeit an Grundbedürfnissen 402 / 11 7 4 Verantwortung des Therapeuten im Umgang mit Scham / und Schuld 408 / 11 7 5 Was bleibt? Eine Aussicht 409 / / 12 Materialsammlung - integrativer Teil 410 / 12.1 Übungen für Therapeuten zum Umgang mit eigenem Schuld- und Schamerleben 410 / 12 1 1 Psychoedukation und Entwicklung eines eigenen Verständnismodells 410 / 12 1 2 Das Wissen um die eigenen Grundbedürfnisse nutzen 411 / Analyse der therapeutischen Beziehung 412 / 12.2 Übungen für Therapeuten, um den Schuld- und Scham erleben / der Patienten besser begegnen zu können 414 / 12 2 1 Real-Ich oder Ideal-Ich - Wer ist der bessere Therapeut? 414 / Empathie-Waage 417 / Containing - bildhaft verstehen und sich nutzbar machen 418 / Scham und Schuld einfangen 418 / Selbstempathie aufbringen 419 / / 13 Materialsammlung zu Grundbedürfnissen 420 / 13.1 Allgemeine Arbeitsblätter für die Arbeit / an Grundbedürfnissen 421 / 13 1 1 Sein eigener Bedürfnisdetektiv werden 421 / Bedürfnisdetektiv 2 oder Bedürfnisse bei anderen erkennen lernen 421 / Die Bedürfnistorte 422 / Das eigene Bedürfnishaus 424 / Bedürfnissäulen 424 / 13.2 Bindungsbedürfnis 429 / 13 2 1 Besonderheiten in der therapeutischen Beziehungsgestaltung bei der Arbeit am Bindungsbedürfnis 429 / 13 2 2 Arbeitsblätter zur weiterführenden Arbeit am Bindungsbedürfnis 429 / 13.3. Autonomiebedürfnis 434 / 13 3 1 Besonderheiten in der therapeutischen Beziehungsgestaltung / bei der Arbeit am Autonomiebedürfnis 434 / 13 3 2 Arbeitsblätter zur weiterführenden Arbeit am Autonomiebedürfnis 435 / 13.4 Bedürfnis nach Orientierung, Kontrolle und Grenzen 438 / 13 4 1 Besonderheiten in der therapeutischen Beziehungsgestaltung bei der Arbeit am Bedürfnis nach Orientierung, Kontrolle und Grenzen 438 / 13 4 2 Arbeitsblätter zur weiterführenden Arbeit am Bedürfnis nach / Orientierung, Kontrolle und Grenzen 439 / 13.5 Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung 442 / 13 5 1 Besonderheiten in der therapeutischen Beziehungsgestaltung / bei der Arbeit am Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung 442 / 13 5 2 Arbeitsblätter zur weiterführenden Arbeit am Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung 443 / 13.6 Bedürfnis nach Lustgewinn/Unlustvermeidung 446 / 13 6 1 Besonderheiten in der therapeutischen Beziehungsgestaltung bei der Arbeit am Bedürfnis 446 / 13 6 2 Arbeitsblätter zur weiterführenden Arbeit am Bedürfnis Lustgewinn/Unlustvermeidung 447