Wien: die Literatur-Metropole. In der besonderen gesellschaftlich-kulturellen Atmosphäre Wiens an der Schwelle zum 20. Jahrhundert wirkten Autoren wie Hofmannsthal, Schnitzler, Beer-Hofmann und Kraus, deren Schaffen die gesamte Moderne prägte. Die Neuauflage berücksichtigt die jüngste Forschung. (Verlagstext)
AUS DEM INHALT:
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung: Warum Wien? Anmerkungen zu einer Geographie der Moderne
Zum Stand der aktuellen Diskussion
Wien und Berlin: Moderne-Konstruktionen und metropole Mythen
Wien als gesellschaftlich-kulturelle Gesamtsituation um 1900
Gesellschaftliche Krisensituation: Politik als Kunst
»Theorien der Relativität«
Zentren geistigen Austausches, Orte der Wiener Kreise: Salon und Kaffeehaus
Das moderne Feuilleton und der Wiener Pressebetrieb
2 Realismus, Naturalismus und der literarische Generationenwechsel
2.1 Der Gründungsmythos der Wiener Moderne: Hermann Bahr und seine publizistische Strategie..
2.2 Die junge Literatengeneration Wiens und der Naturalismus :Die Zeitschriften Moderne Dichtung/ Moderne Rundschau
Erster Auftritt von Jung-Wien: Die Ibsen-Feier
»Viel Beifall, unbedeutender Abend«: Der Verein >Freie Bühne<
Abschied von den >Naturalisten<
2.3 Die Moderne des Hermann Bahr
»Seelenstände«: Bahrs Lektüreerfahrungen in Paris
»Überwindung« als Selbstzweck oder Funktionalisierung des »Moderne«-Begriffs?
2.4 Die Rezeption der Literatur des europäischen »Fin de Siecle« durch die Wiener Moderne
Decadence und die Haltung des Dilettanten
Die ästhetizistische Welt der Bezüge
Anverwandlungen und Umdeutungen
3 Das »Junge Wien«: Fragestellungen einer Avantgarde-Bewegung
Fluch und Erbe des Historismus
Flüchtige Identitäten
Ästhetizistische Strategien beim frühen Hofmannsthal.
Anatol und seine Gefährten¿die einsamen Erlebens-Künstler
Die Verwandlung des Raumes: Gartenexistenzen
Jung-Wiens Versuche der Überwindung des ästhetizistischen Dilemmas
Exkurs: Der Moderne als Epigone: Felix Dörmann...
3.1 Organisationsformen der Desorganisierten: Das Junge Wien als Gruppe
>Jung-Wien< versus George-Kreis
Herkunft der Jung-Wiener: Stereotype und Zuordnungen
Die >Modernen< und die >NervösenJung-Wien<
Das Verlags-und Theaterwesen im Zeichen >Jung-Wiens<
3.2 Das »unrettbare Ich« und die Psychologie: BewusstseinsKrisen bei Schnitzler, Hofmannsthal, Andrian und Beer-Hofmann
Mach und>Jung-Wien<
>Jung-WienDie Identität auf der Couch<
3.3 Die Krise der Rollenspiele: Geschlechterstereotype und Moderne-Identitäten.
Moderne Frau und >süßes Mädel«
Identitäten im freien Fall von Schein und Eigentlichkeit
Mechanismen des Rollenspiels: Experiment, »Proverb«, barockes Welttheater
3.4 Sprachkrise oder neue Poetologie? Hugo von Hofmannsthal: »Ein Brief« (1902)
4 Außenseiter in der Wiener Moderne: der Kritiker (Karl Kraus) und das Idol (Peter Altenberg)
4.1 Literatur im Zeichen des Ethischen: Karl Kraus und >Jung-Wien<
»Die demolirte Literatur«
Ornamentkritik als moralische Haltung
Ritter einer asketischen Moderne oder Poseur des Ursprungs?
4.2 Dichtung und Projektion: Peter Altenberg als Schriftsteller und Idol
Altenbergs Textformen: Skizze, Prosagedicht, »Extrakt«
Moderne Praktiken: Altenberg als Dadaist avant la lettre?
5 Bibliographie
5.1 Werkausgaben und Primärtexte/Dokumente...
Briefe, Tagebücher, Erinnerungen
Dokumente/Primärtexte in Sammelwerken
5.2 Nachschlagewerke,Bibliographien,PeriodikaundBuchreihen
Nachschlagewerke
Bibliographien
Periodika
Buchreihen
5.3 Sekundärliteratur(Sammelbände, Monographien, Aufsätze)