Doch stimmt das wirklich? Ariadne von Schirachs Essay ist eine furiose Anstiftung, das Leben zu wagen, anstatt es zu verwalten. Optimierung und Ausbeutung sind allgegenwärtig. Die Natur, bedroht durch Profitgier und schiere Blödheit, ist uns fremd geworden. Das betrifft auch uns, unseren Umgang mit unserem Körper, der kontrolliert und nicht mehr bewohnt wird, unsere Beziehungen und Freundschaften, die uns nützen sollen, anstatt uns zu bereichern. Doch vor allem werden die Anforderungen an uns selbst immer maßloser.
»Du sollst nicht funktionieren« ist eine kluge Polemik gegen den Selbstoptimierungswahn, eine leidenschaftliche Beschwörung des echten Lebens und ein Plädoyer für eine neue Lebenskunst.
INHALT
Vorwort
EIN UNBEHAGEN
oder von der Allgegenwart der Märkte und der Frage, was passiert, wenn (das) Leben selbst zur Ware wird 11
1. Kapitel
STRESSKÖRPER
oder von Ausgehungerten, Einbalsamierten und den Freuden des Leibes 19
2. Kapitel
SCHÖPFERISCHE GESCHÖPFE
oder vom Umgang mit der Natur in uns und außerhalb von uns 53
3. Kapitel
DAS BEWOHNTE UND DAS UNBEWOHNTE ICH
oder von zeitgenössischen Formen der Selbstverfehlung und den Möglichkeiten, sich seiner selbst wieder zu bemächtigen 88
4. Kapitel
NEIGUNG ODER NÜTZLICHKEIT
oder von der Verteidigung der Unverwertbarkeit des Menschen und der Möglichkeit von Liebe 129
5. Kapitel
ALS OB WIR ES NICHT WÜSSTEN
oder vom Verschwinden der Schönheit, der Sprache und des Sinns und von der Notwendigkeit einer poetischen Revolution 163
Literaturverzeichnis 183
Danksagung 185
Verfasser*innenangabe:
Ariadne von Schirach
Jahr:
2014
Verlag:
Stuttgart, Tropen
Aufsätze:
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Systematik:
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PI.Y
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ISBN:
978-3-608-50313-5
2. ISBN:
3-608-50313-7
Beschreibung:
183 S.
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverz. S. 183 - 185
Mediengruppe:
Buch