Zwischen der Mongolei und Korea liegt die Mandschurei, ein zu Beginn des 20. Jahrhunderts dünn besiedeltes, aber rohstoffreiches und strategisch wichtiges Gebiet. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts versuchten sowohl Russen als auch Japaner, dieses Gebiet zu erringen. Russland begann daher 1896 mit dem Bau der Ostchinesischen Eisenbahn, die eine exterritoriale Verlängerung der Transsibirischen Eisenbahn war und deren Geschichte Sören Urbansky hier erzählt. Die Bahn erweist sich als Verkehrs-, Kommunikations- und Kolonisationsmittel: Sie war nötig für den Transport von Menschen und Waren und den Austausch von Informationen. Den kolonialen Wettstreit gewannen am Ende die Chinesen: Sie nutzten die Eisenbahn am umfangreichsten zum Transport von Siedlern. 1952 übergab die Sowjetunion die Ostchinesische Eisenbahn an die Volksrepublik China – damit endet dieses spannende Lehrstück der Kolonialgeschichte.
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Hinweise für den Leser 9
Vorwort von Karl Schlögel 11
Einleitung 13
I. Konstruktion und Destruktion 23
Die Manchurian frontier 23 - Die Entwicklung des 'Eisenbahnwesens
in China 26 - Der Beginn des Eisenbahnbaus in Riissland 32 - Konstruktion:
Der Bau der Ostchinesischen Eisenbahn 37 - Destruktion: Die
Boxer und andere Saboteure 48
II. Traum und Wirklichkeit 54
Das erste Fahrplanjahr 54 - Der Blick aus dem Zugfenster 59 - Der
Russisch-Japanische Krieg: Ein Eisenbalmkrieg69 - Gren^bahitkof Kuanchengtn
77 - Rubelgrab im Fernen Osten 82 - Der Erste Weltkrieg: Die
Eisenbahn als Nachschubader 87 - Der Bürgerkrieg: Die Eisenbahn als
Fluchtader 91
III. Neue Meister, neue Ziele 99
Ein Name als Programm: Generaldirektor Ostroumov 99 - Liaison der
Notwendigkeit 106 - Harbin: Kolonialstadt und Zentrum der nissischen
Emigration 114 - "Güter" vierter Klasse: Die chinesischen Siedler 123 -
Parallele Bahnen 131 - Das Schwang Jahr 1929 136
IV. Japans Eisenbahnimperialismus 144
Verschluckt vom Er^rivalen 144 - Ex Oriente lux? 153 - Flucht über
die IVolken: Die Eroberung des Lußraums 157 - Drawing lines on a
map 164 - Der Zweite Weltkrieg: Kein Eisenbahnkrieg 171
Schluss 178
Epilog. 184
Bibliografische Informationen
http://d-nb.info/988813130
digitalisiert durch
Verfasser*innenangabe:
Sören Urbansky
Jahr:
2008
Verlag:
Frankfurt, M. ; New York, NY, Campus-Verl.
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Systematik:
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ISBN:
978-3-593-38771-0
Beschreibung:
260 S. : Ill., Kt.
Schlagwörter:
Geschichte, Ostchinesische Eisenbahn, China, Japan, Kolonialgeschichte, Mandschurei, Russland, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte, China <Volksrepublik>, Großrussland, Nippon, Rossija (GKD), Rossijskaja Federacija (GKD), Rotchina, Russische Föderation, Rußland, Volksrepublik China, Zhongguo
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Fußnote:
EUV Frankfurt/Oder, Magisterarbeit, 2006
Mediengruppe:
Buch