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Traditionslinien des "Unbewußten"

Schopenhauer - Nietzsche - Freud
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gödde, Günter
Verfasser*innenangabe: Günter Gödde
Jahr: 2009
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Theorie des Unbewussten ist nach wie vor der Grundpfeiler der Psychoanalyse und der gesamten Tiefenpsychologie. Um dieses subversive Vermächtnis Freuds von seinem historischen Ursprung und philosophischen Kontext her zu erhellen, behandelt der Autor - die Traditionslinien des »kognitiven«, »vitalen« und »triebhaft-irrationalen« Unbewussten aus der Philosophie des Unbewussten, - Freuds Rezeption der philosophischen Tradition des Unbewussten in den verschiedenen Perioden seines Schaffens und - Strukturvergleiche zwischen Freuds Konzeptionen und denen Schopenhauers und Nietzsches. / / Diese umfassende und übersichtliche Zusammenstellung ist sowohl für das inte / / »Was Günter Göddes Buch leistet, ist genau jene Integration von Vorgeschichte und Geschichte der Psychoanalyse, von innerer und äußerer Betrachtung, die es braucht, um jede voreilige Reduktion der psychoanalytischen Theorie zu vermeiden. Die Theorie des Unbewussten erweist sich weit weniger als der monolithische Block, für den sie angesehen wird. […] Insgesamt gelingt Gödde so etwas wie eine Triangulation Schopenhauer-Nietzsche-Freud […].« Hans-Dieter Gondek in der Süddeutschen Zeitung / / »Man findet selten ein Buch im Bereich der Psychoanalyse, das sich so sehr als ein Standardwerk empfiehlt. Es umfasst so viele Gebiete der Kultur- und Geistesgeschichte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, dass man es ruhig auch als Nachschlagewerk betrachten kann. […] Dazu kommt noch, dass das Buch, in besonders klarer und verständlicher Sprache geschrieben, nicht nur Psychoanalytikern verständlich sein dürfte, sondern interessierten Lesern vieler Professionen Einblicke geben kann.« Prof. Dr. em. Eva Jaeggi, Verhaltenstherapeutin, Psychoanalytikerin, Supervisorin und Lehrtherapeutin / / Inhalt / / Einleitung 9 / / Herausbildung und Tradierung philosophischer / Konzeptionen des " Unbewußten " / I. Traditionslinien des Unbewußten in der Philosophie / des 17. bis 19. Jahrhunderts 23 / 1. Von der Grundannahme unmerklicher Vorstellungen / zum "kognitiven" Unbewußten 29 / 2. Romantische Entwürfe eines "vitalen" Unbewußten 35 / 3. Die Denktradition des "triebhaft-irrationalen" Willens 57 / 4. Eine philosophiegeschichtliche Annäherung an Freud 70 / II. Freuds erste Begegungen mit der philosophischen / Tradition des Unbewußten (1870-1885) 81 / 1. Philosophische Spuren in Freuds Jugendbriefen und / anderen Quellen aus seiner Studienzeit 85 / 2. Schopenhauer als Orientierungsfigur / im "Leseverein der deutschen Studenten Wiens" 96 / 3. Die Kontroverse um Eduard von Hartmanns / "Philosophie des Unbewußten" 104 / 4. Freuds Beziehungen zum "Wiener Nietzsche-Verein" 111 / Freuds psychologische Ausrichtung / am Grundbegriff des Unbewußten / III. Die Entstehungsphase der Psychoanalyse (1885-1900) / Grundlegung einer Klinischen Psychologie des / Unbewußten 126 / 1. Erste klinische Erfahrungen mit unbewußten Vorgängen 130 / 2. Auf dem Wege zur Verdrängungstheorie 135 / 3. Hypothesen über den sexuellen Ursprung der Neurosen 149 / 4. Die klinische Konzeption des "dynamischen11 Unbewußten / am Leitbild der Verdrängung 157 / IV. Die Entwicklung des Unbewußten / zum Zentralbegriff der Metapsychologie 165 / 1. Ablösung von der Bewußtseinsphilosophie 169 / 2. Hinwendung zur philosophischen Thematik des Unbewußten 180 / 3. Die erste Systematisierung der Metapsychologie / im Bezugsrahmen eines "topischen" Unbewußten 189 / 4. Hinweise auf Schopenhauer, Hartmann und Nietzsche / in den Anfängen der Psychoanalyse 199 / V. Der Kontext der "Wiener Moderne" 207 / 1. Die Wiener Moderne als Reaktion auf die Krise / des österreichischen Liberalismus 211 / 2. Involviertsein und Abgrenzung in Freuds Verhältnis / zur Wiener Moderne 220 / 3. Die Bedeutung Schopenhauers und Nietzsches / für die Wiener Avantgarde 236 / 4. Verbindendes zwischen den drei "Unzeitgemäßen" 245 / Die Weiterentwicklung der Psychoanalyse / vor dem Hintergrund der Philosophie des Unbewußten / VI. Freuds mittlere Schaffensperiode (1900-1920) / ,3iogenetische" Fundierung des Unbewußten 255 / 1. Genetische und triebtheoretische Neuorientierung 259 / 2. Weiterentwicklung der biogenetischen Konzeption / am Leitfaden des ödipus- und Narziß-Mythos 273 / 3. Zur Schopenhauer- und Nietzsche-Rezeption / in der Institutionalisierungsphase der Psychoanalyse 282 / 4. Die Wandlung vom verdrängungsorientierten / zum "genetisch-triebhaften" Unbewußten 297 / VII. Der Kontext der psychoanalytischen Philosophiekritik 309 / 1. Philosophie als "survival" aus der Periode der religiösen / Weltanschauung 312 / 2. Philosophie als "Krankheit" 320 / 3. Die Vorläuferproblematik um Schopenhauer 327 / 4. Klischeebildungen in der psychoanalytischen / Nietzsche-Rezeption 333 / VIII. Das Unbewußte in Freuds Spätwerk (1920-1939) / Annäherung an Schopenhauer und Nietzsche? 345 / 1. Vom genetisch-triebhaften Unbewußten zum "£s" 349 / 2. Erweiterung des Unbewußten auf ,Jch"- und / "Über-Ich"-Anteile 355 / 3. Die philosophische Tragweite der Dialektik von / "Ich" und "Es" 360 / 4. Der kulturtheoretische Hintergrund der / Über-Ich-Konzeption 374 / Freud und Schopenhauer - Vergleich ihrer Denkstrukturen / IX. Von der Metaphysik des Willens / zur Metapsychologie des Unbewußten 384 / 1. Biographische Wurzeln 387 / 2. Übereinstimmungen in der theoretischen Grundstruktur 395 / 3. Verbindungen in erkenntnistheoretischer Hinsicht 408 / 4. Differenzen zwischen Metaphysik und Metapsychologie 420 / X. Zur Kontroverse um die Entdeckung der Verdrängung 425 / 1. Schopenhauers Erkenntnis des Verdrängungsvorgangs 430 / 2. Freuds Entdeckung der Verdrängung an einem Initialfall 438 / 3. Die beiden klinischen Verdrängungstheorien im Vergleich 443 / 4. Die Verdrängung in Willensmetaphysik und / Metapsychologie 452 / Freud und Nietzsche - Strukturvergleiche in anthropolo- / gischer, psychologischer und therapeutischer Hinsicht / XI. Nietzsche und Freud als Anthropologen / einer "zweiten Aufklärung" 466 / 1. Nietzsches Auseinandersetzung mit seinem Lehrer und / Gegenspieler Schopenhauer 470 / 2. Freuds Menschenbild in einer Art Mittelstellung / zwischen Schopenhauer und Nietzsche 480 / 3. Die antimetaphysische Einstellung Nietzsches und Freuds 486 / 4. Divergierende Sichtweisen 493 / XII. Nietzsche und Freud als "entlarvende Psychologen" 499 / 1. Nietzsches Entwicklung zum Psychologen 503 / 2. Die Grundstruktur der Entlarvungspsychologie Nietzsches 516 / 3. Ähnlichkeiten zwischen den Entlarvungspsychologien / Nietzsches und Freuds 530 / 4. Fortschritte der Tiefenpsychologie gegenüber der / Entlarvungspsychologie 541 / XIII. Krankheitslehre und therapeutische Perspektiven - / Differenzen im Wesensverwandten 547 / 1. Hin- und Gegenwendung zum Physiologismus 551 / 2. Erinnern versus Vergessen 559 / 3. Gegensätzliche Vorstellungen von "Kulturtherapie" 565 / 4. Wesensverwandtschaft und Andersartigkeit 569 / Rückblick und Ausblick 571 / Danksagung 597 / Literatur 601 / Nachwort von 2009 641 / Personenregister 673 /

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gödde, Günter
Verfasser*innenangabe: Günter Gödde
Jahr: 2009
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verl.
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ISBN: 978-3-89806-826-0
2. ISBN: 3-89806-826-9
Beschreibung: Überarb. Neuaufl. der Ausg. von 1999 (Ed. diskord), 688 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Begriff, Freud, Sigmund, Philosophie, Unbewusstes, Schopenhauer, Arthur, Nietzsche, Friedrich, Das Unbewusste, Frejd, Zigmund, Freud, Siegmund, Freud, Zikmund, Fuluoyide, Xigemengde, Furoido, Jigumundo, Konzept <Begriff>, Philosophieren
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Fußnote: Bibliogr. A. Schopenhauer, F. Nietzsche, S. Freud und Literaturverz. S. 601 - 640
Mediengruppe: Buch