VERLAGSTEXT: / / Hilfe für traumatisierte Menschen - Das von der Autorin entwickelte und in der Praxis erprobte therapeutische Vorgehen mit TRUST (Techniken ressourcenfokussierter und symbolhafter Traumabearbeitung) hilft speziell auch Menschen, die durch eine lebensbedrohliche körperliche Erkrankung traumatisiert sind. Patientinnen und Patienten, die durch eine lebensbedrohliche körperliche Erkrankung traumatisiert sind, benötigen spezielle psychotherapeutische Hilfe. Wie wichtig das Auffinden von persönlichen Ressourcen dabei ist, hat die Autorin im Laufe ihrer langjährigen therapeutischen Begleitung immer wieder erfahren. Psychotherapie mit TRUST ist ein Behandlungsansatz, der aus gängigen psychotherapeutischen Verfahren (wie EMDR, Hypnotherapie, KIP, Maltherapie) diejenigen Elemente kombiniert, die speziell zur Krisenintervention und schonenden Traumabearbeitung geeignet sind. Dazu zählen auch neue Verfahren, wie CIPBS (Conflict Imagination, Painting and Bilateral Stimulation), das sich in der Behandlung von KrebspatientInnen, bei Angststörungen, Traumafolgestörungen und Depressionen bereits seit Jahren bewährt hat und hier umfassend vorgestellt wird. Psychotherapie mit TRUST konzentriert sich auf: - Techniken der unmittelbaren Stressregulation - Ressourcenförderung und - Wege einer schonenden Traumakonfrontation. Zahlreiche Fallbeispiele und Bildsequenzen erläutern das konkrete Vorgehen einer konsequent ressourcenfokussierten Traumabehandlung.
"Ein lesenswertes, fachlich fundiertes Buch, das die langjährige Erfahrung der Autorin widerspiegelt. In eindrücklicher und überzeugender Weise gelingt es ihr TRUST - Techniken ressourcenfokussierter und symbolhafter Traumabearbeitung - vorzustellen und mit Fallvignetten zu illustrieren. Zudem liefert sie einen Fundus an präzisen Anleitungen für entsprechende Interventionen. Es gehört in die Handbibliothek jeder/s therapeutisch Tätigen." socialnet.de
AUS DEM INHALT: / / Vorwort (Luise Reddemann) 11 / Einleitung 13 / 1. Psychotherapie mit TRUST-Grundlagen 17 / 1.1 Was ist Psychotherapie mit TRUST? 17 / 1.2 Trauma und Krise behandeln 18 / 1.3 Das Gehirn als permanente Baustelle / (Margarete Isermann) 23 / 1.3.1 Work in progress 23 / 1.3.2 Neurobiologische Hintergründe der Stressreaktion 25 / 1.3.3 Lateralisierung: Gefühl versus Verstand? 28 / 1.3.4 Schlussfolgerungen für die Psychotherapie 31 / 1.4 Salutogenese, Positive Psychologie und Resilienz 33 / 1.5 Das Resilienz-Stressbewältigungs-Modell (RSB-Modell) 38 / 2. Schonende Traumakonfrontation und Krisenintervention mit CIPBS 43 / 2.1 Die Wurzeln von CIPBS 43 / 2.1.1 EMDR 44 / 2.1.2 KIP 46 / 2.1.3 Maltherapie 47 / 2.1.4 Pilotstudie 49 / 2.2 Worauf zielt CIPBS: Mögliche Wirkfaktoren und der klinische Benefit von CIPBS 50 / 2.3 Die neun Grundelemente von CIPBS 51 / 2.4 "Gebrauchsanweisung": Ablaufschema für das praktische Vorgehen 54 / 2.4.1 "Ich kann doch nicht malen": Compliance und Psychoedukation 54 / 2.4.2 Der Beginn: Ressourcen aktivieren 56 / 2.4.3 Der CIPBS-Prozess im Überblick 57 / 2.4.4 Hilfreiche Einweb- und Abschlusstechniken 61 / 2.4.5 Der Abschluss: Integration 63 / 2.5 Exkurs 1: Laurie Anderson und das Malen innerer Bilder 64 / 2.6 Exkurs 2: Louise Bourgeois: Vier-Felder-Schema 1946 66 / 2.7 Fallbeispiele CIPBS 67 / 2.7.1 Reifungskrise, Herr S., 26 J 68 / 2.7.2 Postpartale Depression, Frau E., 42 J 76 / 2.7.3 Angst vor Klassenfahrt bei ausgeprägter Angststörung, Sabrina, 11 J 79 / 2.7.4 Amoklauf Gutenberggymnasium, Tanja, 12 J 82 / 2.7.5 CIPBS-Trauerbearbeitung nach Tod des Bruders, Lea, 7 J 86 / 2.7.6 Zarmarztphobie, Frau C, 51 I 89 / 2.7.7 Überforderung am Arbeitsplatz und Selbstwertproblematik, Frau H., 32 J 92 / 2.7.8 Soziale und familiäre Konflikte, Frau A., 35 J 95 / 2.7.9 Postchemotherapeutische Übelkeit: Körpergefühle als Trigger, Frau D., 52 J 97 / 2.7.10 Darmkrebs, Angst vor Lungenmetastasen: Fokusfindung, Herr M., 48 J 100 / 2.7.11 Nachtschweiß als Trigger für Progredienzangst: Affektdifferenzierung, Frau U., 43 J 103 / 2.7.12 Angst vorm Sterben "Dirigent und Chor": Achtsamer Umgang mit Deutungen, Frau R, 68 J. 105 / 2.7.13 Traumatisierung durch Gewalterfahrungen in der Kindheit, Frau R., 38 J 107 / 2.7.14 Traumatisierung durch medizinische Behandlungen in der Kindheit, Frau O., 44 J 112 / 2.7.15 Sexuelle Traumatisierung in der Kindheit, aktuell: Bulimie, Frau K., 41J 115 / 2.7.16 Stationäre Behandlung: Schonende Traumaexposition, Frau L., 53 J 119 / 2.7.17 Stationäre Behandlung: Ego-State-Arbeit mit Täterintrojekten, Frau N., 44 J 123 / 2.7.18 CIPBS und die Arbeit mit Täter-Introjekten: Was ist ein Täter-Introjekt? 127 / 2.7.19 Supervision: Ressourcenstärkung, Frau T., 52 J 130 / 2.8 Der Einsatz von CIPBS zur Prävention von Retraumatisierung und Sekundärtraumatisierung von psychotherapeutisch und psychosozial tätigen Menschen in Bethlehem 131 / 3. Kreative und imaginative Interventionen zur Stressbewältigung und Resilienzstärkung 136 / 3.1 Glückserfahrungen rund ums Essen: "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen!" 137 / 3.2 Alltagsnahe imaginative Interventionen: Kürbiskernhonigbrötchen mit Butter, Schlager, Kino, Bier, Vanilleeis und Birchermüsli 143 / 3.3 Biografien signifikanter angenehmer Ereignisse im Lebenszyklus 146 / 3.4 Energiekuchen 146 / 3.5 Die Lichtstrom-Übung 149 / 3.6 Atmen und Lächeln 150 / 3.7 Die Innere-Helfer-Übung - Begegnung mit einem / hilfreichen, freundlichen Wesen, einem inneren Helfer oder einer inneren Helferin 151 / 3.8 Der Wohlfühlort 153 / 3.9 Sensorische Achtsamkeit entwickeln mit der 5-4-3-2-l-Technik 154 / 3.10 BERLIN-Ressourcen-Checkliste 156 / 3.11 Das ABC des Wohlbefindens 158 / 4- Visionen imaginieren und malen: Interventionen mit der VIM-Technik 159 / 4.1 Ablaufschema für das praktische Vorgehen mit der VIM-Technik 159 / 4.2 Body-Scans: symbolhafte Konfrontation mit Ego-States 160 / 4.2.1 Frau D., 47 J.: Konfrontation mit Transsexualität des Partners 162 / 4.2.2 Frau E., 65 J.: Tod des Ehemannes / Beinamputation in der Kindheit 168 / 4.2.3 Frau M., 37 J.: Innere Leere / Inneres Kind 170 / 4.2.4 Frau S., 54 J.: Belastung durch Tinnitus 172 / 4.2.5 Body-Scans im Rahmen der Supervision 174 / 4.3 Frau H., 60 J.: Affektdifferenzierung als Hilfe, "trocken" zu bleiben 175 / 4.4 Die Baumübung: Das Motiv des Baumes als Übung zum Auftanken von Lebenskraft 177 / 4.5 Familie oder Selbstrepräsentanz in Tieren: Identifikation und Modifikation von Ego-States 186 / 4.5.1 Frau G., 66 J.: Identität als Chefin: Schafherde und Giraffe 186 / 4.5.2 Frau W., 81 J.: Die zweite Abnabelung: Familie in Tieren 187 / 5. Psychotherapie mit TRUST-ressourcenorientierte Elemente aus verschiedenen Therapieverfahren 189 / 5.1 Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT®) 191 / 5.2 Tiefenpsychologisch-imaginative Behandlung von traumatisierten Patienten mit der Katathym-Imaginativen Psychotherapie (KIP) 192 / 5.3 Kreative Modifikationen von EMDR 194 / 5.3.1 Resource Development and Installation (RDI) - Protokoll und Absorptionstechnik 194 / 5.3.2 Das Essential-EMDR-Protokoll 197 / 5.3.3 EMDR und Butterfly Hug 198 / 5.3.4 Ressourcenfokussiertes EMDR-Protokoll für körperliche Erkrankungen 199 / 5.4 Hypnotherapie und Techniken der Ego-State-Therapie 206 / 5.4.1 Somatische Ego-States als Zugang zu Ressourcen 206 / 5.4.2 Fräsers Dissociative Table Technique 206 / 5.4.3 Hypnosystemische Therapie und Beratung 208 / 5.4.4 Impact-Techniken 209 / 5.5 Die Station als Ressource in der Traumatherapie 211 / 5.6 Traumazentrierte kognitiv-behaviorale Therapie: Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy (IRRT) 212 / 5.7 Der Körper als Ressource 214 / 5.8 Psychotherapie mit TRUST-Fallbeispiel: Lebertransplantation, Herr L.; 51 J 216 / 6. Psychohygiene für Psychotherapeutinnen zum Schutz vor Sekundärtraumatisierung und Burnout 222 / 6.1 Gegenübertragungsreaktionen bewusst registrieren 222 / 6.2 Burnout und Sekundärtraumatisierung 222 / 6.3 Kohärenzgefühl, Achtsamkeit und Flow erleben 223 / 6.4 Die therapeutische Arbeit als "Kunstwerk" oder: vom Glück, Psychotherapeutin zu sein 226 / 7. Statements für eine Psychotherapie mit TRUST 229 / Anhang: Therapeutinnenbefragung zur Anwendung von CIPBS 231 / Danke 241 / Nachwort (Ulrich Sachsse) 243 / Text- und Bildnachweis 245 / Literatur 246