Sprache kann zu einer Barriere im Alltag werden, besonders wenn Lese- und Verstehenskompetenzen gering sind. Abhilfe schafft die Leichte Sprache. Das Buch behandelt im ersten Teil Grundlagen und Bedeutung der Leichten Sprache. Aktuelle fachliche Diskurse werden aufgegriffen in Beiträgen zu Regeln und Prinzipien, Übersetzungsdiensten, visueller Gestaltung und Qualitätssicherung. Der zweite Teil widmet sich der Implementierung von Leichter Sprache in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern wie Medien, Gemeinwesen, Gesundheit und Kultur. Eine Einführung in den jeweiligen Bereich und Praxisbeispiele zeigen auf, wie Leichte Sprache eingesetzt wird. Die Diskussion zum Stand der Umsetzung und zu Entwicklungsbedarfen rundet das Buch ab.
Inhalt
Geleitwort............................................................................................................. 5
Einleitung........................................................................................................... 11
Gabriela Antener, Anne Parpan-Blaser, Simone Girard-Groeber & Annette
Lichtenauer
Teil I: Grundlagen und aktuelle Diskussionen
1 Was ist Leichte Sprache?.......................................................................21
Simone Girard-Groeber & Annette Lichtenauer
1.1 Einführung........................................................................................... 21
1.2 Was ist und will Leichte Sprache?.................................................... 22
1.3 Merkmale Leichter Sprache...............................................................25
1.4 Die Leichte Sprache im Kontext der Sozialen Arbeit............ 30
1.5 Fazit ..................................................................................................... 32
2 Entwicklung und Bedeutung von Leichter Sprache im
gesellschaftlichen Kontext................................................................... 35
Gabriela Antener, Klaus Candussi, Anne Goldbach & Kristina Sprenger
2.1 Leichte Sprache: Ein Erfolgskonzept mit vielen Wurzeln .... 35
2.2 Heterogenität als Herausforderung...................................................36
2.3 Gesellschaftliche Bedeutung.............................................................. 38
2.4 Aktuelle Situation und Ausblick ......................................................45
3 Prinzipien Leichter Sprache - aktuelle Diskussionen in der
Forschung................................................................................................48
Bettina M. Bock & Leealaura Leskelä
3.1 Überblick............................................................................................. 48
3.2 Zum Phänomen: Leichte Sprache..................................................... 48
3.3 Regelbasiertheit und Gebrauchspraxis.............................................. 51
3.4 Schriftliche Leichte Sprache...............................................................54
3.5 Gesprochene Leichte Sprache - Leichte Sprache in der
Interaktion.......................................................................................... 58
3.6 Ausblick ...............................................................................................60
4 Auf Leichte Sprache spezialisierte Übersetzungs-, Sprach- und
Textdienste...............................................................................................63
Sarah Ebling, Walburga Fröhlich & Paul Anton Mayer
4.1 Einführung............................................................................................63
4.2 Aktuelle Praxis von Humandienstleistungen für Leichte
Sprache 64
4.3 Computergestützte Textprüfung........................................................ 70
4.4 Computergestützte Textvereinfachung..............................................72
4.5 Ausblick: Anreicherung vereinfachter Texte mit Bildern...... 78
5 Visuelle Gestaltung und die Verständlichkeit von Texten in
Leichter Sprache..................................................................................... 80
Sabina Sieghart
5.1 Genese der visuellen Umsetzung der Leichten Sprache.........80
5.2 Der Beitrag der Designpraxis und Designforschung zum
wissenschaftlichen Diskurs................................................................81
5.3 Ausblick .............................................................................................. 94
6 Verfahren zur Qualitätssicherung von Texten in Leichter
Sprache.....................................................................................................97
Josephine Bilk & Inga Schiffler
6.1 Einleitung............................................................................................. 97
6.2 Kriterien für Qualität ......................................................................... 98
6.3 Sicherung der Qualität.......................................................................100
6.4 Fazit .................................................................................................... 110
Teil II: Implementierung in verschiedenen Praxisfeldern
7 Leichte Sprache in den Medien.......................................................... 117
7.1 Medien in Leichter Sprache: Das Beispiel Finnland .................... 117
Auli Kulkki-Nieminen & Pertti Seppä
7.2 Leichte Sprache bei Austria Presse Agentur (APA) und ORF 127
Christian Kneil & Julia Gessl
7.3 Untertitelung und Übersetzung in Leichte Sprache -
Parallelen und Widersprüche...........................................................134
Daniela Zacheo
7.4 infoeasy - das erste Schweizer Online-Magazin in Leichter
Sprache ..............................................................................................141
Andrea Sterchi
7.5 Adressatengerechte Sprache in der Chinderzytig...........................147
Lars Ziörjen
8 Leichte Sprache im Gemeinwesen..................................................... 153
8.1 Leichte Sprache in der öffentlichen Verwaltung...........................153
Jasmin Cahannes
8.2 Leichte Sprache in der Stadtverwaltung Bern................................162
Tina Schai & Nathalie Röllin
8.3 Leichte Sprache bei der Kindes- und
Erwachsenenschutzbehörde ............................................................168
Monika von Fellenberg, Anne Parpan-Blaser & Ruedi Winet
8.4 Leichte Sprache bei den Schweizerischen Bundesbahnen .... 175
Esther Buchmüller, Beat Vollenwyder, Anna Riva & Beat
Hürzeler
9 Leichte Sprache im Gesundheitswesen............................................. 182
9.1 Leichte Sprache im Gesundheitswesen ..........................................182
Loraine Keller
9.2 Gesundheitsinformationen in Einfacher oder Leichter
Sprache bei migesplus...................................................................... 189
Katharina Liewald
9.3 Die Einfache Sprache bei der Schweizerischen
Unfallversicherungsanstalt............................................................... 195
Martin Lüthi
9.4 Leichte Sprache im Krankenhaus: Hinweise aus der Praxis .. 201
Carina Schulze
10 Leichte Sprache in der Kultur........................................................... 208
10.1 Leichte Sprache in der Kultur.........................................................208
Paola Pitton & Sara Stocker Steinke
10.2 Literatur in Leichter Sprache.......................................................... 216
Ralf Beekveldt
10.3 Leichte Sprache im Museum.......................................................... 221
Sara Smidt
11 Leichte Sprache und ihr emanzipatorisches Potenzial.............229
11.1 Leichte Sprache und Empowerment .............................................229
Gabriela Antener & Anne Parpan-Blaser
11.2 Leichte Sprache und Leichte Deutschschweizerische
Gebärdensprache für gehörlose Menschen.........................237
Leonie von Arnsberg & Sarah Guidi
11.3 Leichte Sprache und Interessenvertretung von Menschen
mit Behinderung...................................................................243
Karina Lattner, Anna Baumgartner & Franz Pühretmair
11.4 Chatbots in der Kommunikation mit gering literalisierten
Menschen: das Forschungsprojekt ALFA-Bot....................248
Ralf Häder & Gernot Bauer
12 Zur Implementierung Leichter Sprache in verschiedenen
gesellschaftlichen Feldern ......................................................256
Annette Lichtenauer, Simone Girard-Groeber, Anne Parpan-Blaser &
Gabriela Antener
12.1 Impulse für die Implementierung Leichter Sprache ....................257
12.2 Herausforderungen bei der Implementierung von Leichter
Sprache .................................................................................. 258
12.3 Texterstellung und Textprüfung......................................................260
12.4 Bedarf für die Praxis und Forderungen..........................................261
Anhang
Abbildungs-und Tabellenverzeichnis..........................................................267
Die Autorinnen und Autoren........................................................................ 269