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Verlagstext:

 

Heinz-J. Bontrup beschreibt den Krisen- und Verfallsprozess des globalen Kapitalismus als Hintergrund für die Krise der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Zunächst präsentiert er Grundsätzliches: Die antagonistischen Prozesse der kapitalistischen Akkumulation und die darin angelegte Mehrwertproduktion. Ausführlich geht Bontrup dabei auf die zerstörerische Wirkung des Konkurrenzprinzips, auf die katastrophale Lage an den Arbeitsmärkten und die Staatsverschuldung ein. Danach beschreibt er die historische Entwicklung des kapitalistischen Systems nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland, und die sukzessive Umsetzung des marktradikalen Neoliberalismus seit Mitte der 1970er Jahre. Abschließend behandelt er die aktuelle europäische Finanz- und Wirtschaftskrise. Deren Lösung hält er nur durch eine völlig andere Wirtschaftspolitik in Europa für möglich. Sie muss definitiv mit dem krisenverschärfenden Neoliberalismus brechen. Darüber hinaus ist eine grundsätzliche EU-weite ordnungspolitische Alternative durch eine tiefgreifende Demokratisierung der Wirtschaft vonnöten.

 

 

 

 

 

 

/ AUS DEM INHALT: / / /

 

 

1Einleitung 7 / 2Der kapitalistische Produktions und / Akkumulationsprozess 12 / 2.1 Ohne abhängig Beschäftigte kein Kapitalismus 12 / 2.2 In der Produktion entsteht der Mehrwert 15 / 3Über die Realisation der Wertschöpfung / soll der Wettbewerb entscheiden 19 / 3.1 Bei Wettbewerb gibt es keinen Gewinn 19 / 3.2 Nur Innovationen sollen im / Wettbewerbsprozess belohnt werden 23 / 3.3 Target return pricing 28 / 3.4 Die Profitrate ist entscheidend 31 / 3.5 Das Shareholder-Value-Prinzip 37 / 3.6 Wettbewerbe ohne Kontrolle 42 / 3.6.1 Konzentrationsprozesse 42 / 3.6.2 Kartellierungen 46 / 3.6.3 Rechtliche Sanktionen reichen nicht 51 / 3.7 Temporär mehr - langfristig weniger Wettbewerb 58 / 4Ware Arbeitskraft und ihre Besonderheit 68 / 4.1 Der neoklassische/neoliberale Arbeitsmarkt 68 / 4.2 Theorie und Realität an den Arbeitsmärkten 70 / 4.3 Arbeitslosigkeit und ihre Folgen 79 / 4.4 Ohne Arbeitszeitverkürzung weiter Massenarbeitslosigkeit 83 / 5Staat, Staatsverschuldung und Auslandsnachfrage 94 / 5.1 Diskreditierung des Staates 94 / 5.2 Steuern und Abgaben reichen nicht 100 / 5.3 Staatshaushalt ist kein Privathaushalt 107 / 5.4 Umverteilung durch Staatsverschuldung / richtig interpretieren 108 / 5.5 Generationengerechtigkeit wird nicht verletzt 109 / 5.6 Den Schulden steht immer gleich viel Vermögen gegenüber 110 / 5.7 Exporte über alles - aber kein Ausweg 114 / 6Wirtschaftspolitische Konzeptionen / nach dem Zweiten Weltkrieg 121 / 6.1 Die neoliberale Wende in der Bundesrepublik / ab Mitte der 1970er Jahre 125 / 6.2 Die Rechtsliberale Koalition verschärfte / den neoliberalen Kurs 128 / 6.3 Wegfall der Systemkonkurrenz 130 / 6.4 Zusammenbruch der New Economy 134 / 7Zur aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise 150 / 7.1 Kausalitäten werden auf den Kopf gestellt 150 / 7.2 Die Finanzmärkte blähten sich auf 155 / 7.3 Immer mehr Kredite - immer mehr Geldschöpfung 158 / 7.4 Die Rolle der Banken 166 / 7.5 Die solventen Schuldner gingen (gehen) aus 173 / 7.6 Krisenzeiten sind keine Erkenntniszeiten 177 / Exkurs: Griechenland wurde zu einer / Elendsökonomie gemacht 188 / 8Europa geht anders - Wirtschaftsdemokratie / als Alternative 202 / 8.1 Politische Union und Anpassung des Gesellschaftsrechts 205 / 8.2 Staatliche Wettbewerbs- und Regulierungspolitik 208 / 8.3 Makroökonomische Forderungen 219 / 8.3.1 Schuldenerlass 220 / 8.3.2 Geld- und Finanzpolitik in Europa 226 / 8.4 Ausverkauf der Demokratie - / Freihandelsabkommen verhindern 236 / 8.4.1 Breites Bündnis für Kapitalinteressen 237 / 8.4.2 Freihandelsdoktrin für mächtige und / ohnehin schon reiche Staaten 239 / 8.4.3 Wachstums- und Beschäftigungsmystifikation 243 / 8.4.4 Es geht um weitere neoliberale Umverteilung / und Demokratieabbau 244 / 8.4.5 Die Kapitaleigner wollen sich endgültig durchsetzen 246 / 8.4.6 Politikversagen und privilegierte Komplizenschaft 248 / Literatur 253