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Coronakratie

demokratisches Regieren in Ausnahmezeiten
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Verfasser*innenangabe: Martin Florack, Karl-Rudolf Korte, Julia Schwanholz (Hg.)
Jahr: 2021
Verlag: Frankfurt ; New York, Campus Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Für die Politik in Zeiten von Corona fehlen die historischen Vergleiche. Umso reizvoller sind politik- und sozialwissenschaftliche Nachfragen: Was macht die Pandemie mit unserem politischen System? Wie widerstandsfähig und belastbar zeigt sich das Politikmanagement in Deutschland seit März 2020? Wie anfällig ist unsere moderne Risikogesellschaft? Gibt es überhaupt noch eine politische Normalität oder haben wir es mit einer Inflation von Krisen zu tun? Welche Folgen für die Demokratie kann man erwarten? Ist die »Coronakratie« gar ein politischer Möglichkeitsmacher? Oder bleibt am Ende alles so wie es ist bzw. war?
Fest steht: Wir werden langfristig mit dem Virus und seinen Folgen leben und auch politisch umgehen müssen. Dieser Band vermittelt Denkanstöße, die die Chancen und Risiken der Pandemie für unsere Demokratie und das politische System der Bundesrepublik Deutschland aufzeigen. Die Frage nach der Resilienz demokratischen Regierens im Spannungsfeld zwischen Freiheit, Gesundheit und Sicherheit ist dabei der Dreh- und Angelpunkt aller Betrachtungen.
 
Mit Beiträgen von Isabelle Borucki, Peter Dausend, Peter Graf Kielmansegg, Andrea Römmele, Gert Scobel, Till van Treeck, Ursula Weidenfeld u.a.
 
Inhalt
 
Einleitung
»Coronakratie«: Konturen einer neuen demokratischen
Normalität 11
Martin Florack, Karl-Rudolf Körte undJulia Schwanholz
 
Teill
Anordnen, Steuern, Managen:
Politikmanagement und Frontakteure
Kuratiertes Regieren: Bausteine der Resilienz 25
Karl-RudolfKörte
 
Belagerte Demokratie: Legitimität in unsicheren Zeiten 43
Peter GrafKielmansegg
 
Die Krise als Normalzustand des Regierens:
Semantik und Funktionalität 51
Martin Florack
 
Die Corona-Pandemie 2020: Befindet sich Deutschland
im Ausnahmezustand? 61
Julia Schwanholz
 
Daseinsvorsorge und strategische Vernetzung:
Eckpfeiler einer neuen Staadichkeit 71
RolfG. Heinze
 
Narrative als Form kollektiver Sinnstiftung: Schwieriges Erzählen
in Zeiten großer Ungewissheit 79
Frank Gadinger und Philipp Michaelis
 
Teil II
Teilnehmen, Teilhaben, Kontrollieren:
Plenum und Arenen
Corona-Reden und die Folgen: Möglichkeiten und Grenzen
der politischen Rede in Krisenzeiten 93
Timo Gründen
 
Parlamentarismus in Ausnahmezeiten: Landesparlamente gestalten
die Krise mit 99
Julia Jenneivein und Simone Korte-Bernhardt
 
Das Corona-Virus als Katalysator digitaler Demokratie: Politische
Willensbildung in Parlament, Parteien und Zivilgesellschaft 111
Dennis Michels
 
Opposition in der »coronakratischen« Republik:
Gegenspieler oder Mitspieler der Regierung? 123
Marcus Höreth
 
Repräsentation: Zwischen technokratischer und
populistischer Versuchung 135
Claudia Landwehr und Armin Schäfer
 
Teil III
Kommunizieren, Senden, Verschwören:
Meinungen und Einfluss
Politik und Expertise: Primat von was? 149
Ursula Weidenfeld
 
Die große Illusion: Die Medien und Informationen 157
Peter Dausend
 
Entdemokratisierung: Corona als Gefahr für die Grundpfeiler
unseres Systems? 167
Andrea Rammele
 
Gesellschaftlicher Zusammenhalt unter Pandemiebedingungen:
Schub für Solidarität, Treiber von Ungleichheit 175
Kai Unzicker
 
Parteien in der Pandemie: Zwischen Selbstvergewisserung
und Aufbruch 185
Sebastian Bukow
 
Parteien- und Regierungskommunikation: Kampf um Einfluss
im Zeichen des Virus 193
Isabelle Borucki
 
Teil IV
Interessieren, Durchsetzen, Blockieren:
Macht und Organisation
Resilienz: Für ein neues Leitbild der Wirtschaftspolitik in Zeiten
der allgemeinen Verunsicherung 205
Till van Treeck
 
Organisierte Interessen und Staat: Wer gewinnt und wer verliert
in der »Coronakratie«? 215
Britta Rehder
 
»Unorganisierte« Interessen: Zivilgesellschaft unter Druck
von Basis, Politik und Medien 223
Maximilian Schiffers
 
Migrationspolitik in Pandemiezeiten: Nichts als Arbeit? 237
Julia Rakers
 
Biopolitik, oder: Wie man etwas in der Pandemie fürs Leben lernt . . . 245
Helene Gerhards
 
TeilV
Erforschen, Beraten, Erinnern:
Wissen und Nicht-Wissen
Die Pest, die spanische Grippe und eine seltsame Niederlage:
Vom Nutzen und Nachteil historischer Analogien
in Zeiten von Covid-19 257
Benjamin Scheller
 
Vom Markt zurück zum Staat: Was den Umbruch von 1990
mit der Krise von 2020 verbindet 269
Marcus Böick
 
Wissen allein genügt nicht: Die Nutzung von politikberatenden
Institutionen während der Corona-Pandemie im Vergleich 283
Andreas Busch
 
Evidenzbasiertes Regieren: Von klaren Zielvorgaben
in der Corona-Politik zur Glaubensfrage 295
Simon Hegelich
 
Demokratiebildung: Vom Umgang mit Grundrechtsdilemmata
und Ohnmachtsgefühlen 311
Karina Hauke-Hohl
 
Nachwort
Die Kritik der Urteilskraft: Ein Nach-Wort 321
Gert Scobel
 
Dank 331
Autorinnen und Autoren 333

Details

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Verfasser*innenangabe: Martin Florack, Karl-Rudolf Korte, Julia Schwanholz (Hg.)
Jahr: 2021
Verlag: Frankfurt ; New York, Campus Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.BP
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ISBN: 9783593513409
2. ISBN: 3593513404
Beschreibung: 334 Seiten
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Florack, Martin; Korte, Karl-Rudolf; Schwanholz, Julia
Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch