Der Autor macht deutlich, dass Tier und Pflanzen mehr mit dem Menschen verwandt sind, als je vermutet wurde, da das Empfindungsvermögen kein auszuklammender Sonderfall ist, sondern auch Tieren, Pflanzen und der Materie zu eigen ist.
In den Biowissenschaften wird zunehmend erkannt, dass Empfindungsvermögen, Innerlichkeit und Subjektivität keine auszuklammernden Sonderfälle, sondern elementare Eigenschaften des Lebens selbst sind. Als solche sind sie nicht nur dem Menschen, sondern auch Tieren, Pflanzen und Materie an sich zu eigen: Alles fühlt. In persönlicher und poetischer Sprache lädt Andreas Weber auf eine Reise ein, die diesen Paradigmenwechsel in den Lebenswissenschaften sinnlich erfahrbar macht. Jenseits von materialistischem Darwinismus einerseits und irrationalem Kreationismus andererseits entwickelt der Biologe und Philosoph eine »Schöpferische Biologie«, die uns ins Fleisch der Welt einbettet. Die aktualisierte Neuausgabe dieses Grundlagenwerks wird durch ein Vorwort des renommierten Biologen, Naturschützers und Trägers des Alternativen Nobelpreises Michael Succow eingeleitet.
/ AUS DEM INHALT: / / /
10 VORWORT VON MICHAEL Succow:
Aus LIEBE WÄCHST VERANTWORTUNG
16 1 EINE "SCHÖPFERISCHE ÖKOLOGIE"
18 Eine Wissenschaft des Herzens
19 Die Rückkehr der Werte
25 ERSTER TEIL: ZELLEN MIT ZIELEN
26 2 DER LEBENSWUNSCH
28 Gestalt gewordenes Gefühl
32 Die Gesetze der Sehnsucht
38 3 DIE MASCHINE, DIE STERBEN KANN
40 Das organische Prinzip
48 Leben als Imagination
51 Der Stoff wechselt - das Wesen bleibt
52 Atome des Werts
56 4 PHYSIK DER SCHÖPFUNG
57 "Wir haben Zellen unterschätzt"
60 Autonomie im Uterus
63 Nerven der Zelle, Gedanken der Natur
67 ZWEITER TEIL: DIE SPRACHE DER GEFÜHLE
68 5 WELTINNENRAUM
74 Die Wiedergeburt der Pflanzenseele
75 Metamorphosen
77 Die Psyche ist eine Pflanze
81 6 AFFEKTIVE NEUROWISSENSCHAFT:
DER GEIST ALS SYMBOL DES KÖRPERS
83 Wir sind vom gleichen Stoff
85 Jenseits des Leib-Seele-Problems
86 Lachende Ratten
89 Symbole: Die Sprache des Lebens
92 Ein Esperanto der Emotionen
94 Die Poesie der Sinne
96 Glück ist oben
97 Placebos: Symbole der Heilung
101 DRITTER TEIL: ICH BIN Du
102 7 DIE FRAGE IN DEN AUGEN DES WOLFS
111 Kein Kind ohne Tiere
117 8 DENKEN LERNEN: DEN ANDEREN SPIEGELN
120 Was Babys denken
122 Ein Sinn für alle Sinne
124 "Interbeing" - Wir fühlen in den Anderen
126 Spiegelneuronen: Reflektierter Weltinnenraum
128 In den Tieren werden Piatons Ideen zu Fleisch und Blut
133 VIERTER TEIL: LEBEN ALS KUNST
134 9 MELODIE DER SEELE
136 Sprache der Natur
138 Ein Chor von Egoisten?
Die Melodie kommt vor der Mitteilung
Der Ruf nach dem Leben
"Das Gegenteil von Zeit"
Die "orphische Stimme"
151 10 DIE SAGENHAFTE FREIHEIT
Weniger erzwungen als geschenkt
Erlaubt ist, was geht
Thermodynamik des Lebens: Vielfalt sei!
Biologisches Werden: Eine Drift, die der Zufall lenkt
Wesen erschaffen ihre Umwelt
169 FÜNFTER TEIL: SYMBIOSEN
170 11 DER KÖRPER DER SEE
Der Geist der Schwärme
Für eine symbolische Ökologie der Fülle
183 12 NICHT EINER, SONDERN ALLES
"Kein Lebendiges ist eins"
Keine Pflanzen ohne Symbiose?
Wir brauchen die Anderen: Zum Denken und zum Atmen
Das "selbstlose Selbst"
Krankheit: Eine ökologische Störung
Alles Fleisch ist Sonne
196 13 DAS SILBERNE MEER
Alle Schmetterlinge sind zwei Arten
Neue Chromosomen mit Copy-und-paste
Das Missing Link hat es nie gegeben
209 SECHSTER TEIL: HEILUNG
210 14 DIE RÜCKKEHR DER WERTE
Ethik: Die Werte des Fleisches
222 Eine ökologische Moral
230 Schönheit ist Heilung
231 15 AUSBLICK: EINE SYMBOLISCHE PHYSIK?
240 DANKSAGUNG
242 GLOSSAR
247 ANMERKUNGEN
250 LITERATUREMPFEHLUNGEN
258 INDEX