Auch außerhalb von diagnostizierten Angststörungen ist Angst eine häufig gezeigte Emotion in der Psychotherapie. Was ist zu tun, wenn Sorgen und Ängste den Alltag von Patient_innen beeinträchtigen?
Was die Angst ausmacht, wie man sie erkennt und vor allem, wie man in der Psychotherapie effektiv daran und damit arbeiten kann, zeigen die Autorinnen anhand zahlreicher Fallbeispiele und Therapiedialoge.
Die neue Reihe »Emotionsarbeit in der Psychotherapie« thematisiert den Umgang mit einzelnen Emotionen in der Psychotherapie. Dieser Band nimmt die Emotion »Angst« in den Blick.
Angst gehört zu den Grundemotionen des Menschen. Wie alle Emotionen ist Angst in normaler Ausprägung eine funktionale Emotion, die uns vor gefährlichen Situationen und Risiken warnt und schützt. Zugleich kann sie Kräfte zur Abwehr oder Flucht mobilisieren. Sie kann jedoch, wenn sie übermächtig wird, bei Betroffenen zu erheblichem Leidensdruck, Vermeidungsverhalten und sozialer Isolation führen.
Inhalt
Vorwort 9
Einleitung 11
I Grundlagen
1 Angst: eine hilfreiche Emotion 16
2 Die Angst-/Stress-Reaktion und ihre Folgen 18
3 Epigenetische und genetische Einflussfaktoren 20
4 Warum ist Angst so schwer zu beeinflussen? 22
5 Angst als Bedrohung oder Herausforderung 25
6 Traumatherapeutische Aspekte im Umgang mit Angst 27
11 Umgang mit Angst in der psychotherapeutischen Praxis
7 Leitlinienorientierte Empfehlungen zur Behandlung von Angststörungen 32
7.1 Kognitive Verhaltenstherapie 33
7.2 Psychodynamische Therapieverfahren 34
8 Transdiagnostische Ansätze 36
8.1 Die Akzeptanz-und Commitmenttheraple (ACT) 36
8.2 Schematherapie 38
8.3 Emotionsfokussierte Therapie (EFT) 39
8.4 Metakognitive Therapie 40
9 Angst und Residenz 42
9.1 Das Konzept der Resilienz im Umgang mitAngst 42
9.2 Resilienzorientierte psychologische Konzepte 44
9.3 Das TRUST-Konzept zur Resilienzstärkung 47
9.4 Das Resilienz-Stressbewältigungsmodell 50
9.5 Der Resilienzkreis der Angst 51
10 Ressourcenorientierte Interventionen 55
10.1 Ressourcenorientierung von Anfang an 55
10.2 Psychoedukation: neurobiologische Mechanismen 59
10.3 Die Kraft von Entspannung und Imagination 61
10.4 TRUST-Interventionen zur Angstbewältigungund Ressourcenstärkung 65
10.4.1 Die Technik der Bilateralen Stimulation (BLS) 65
10.4.2 KRISEN-ABC 68
10.4.3 TR UST-Proto ko II 74
10.4.4 TRUST-Ressourcenteam 78
10.4.5 Body Scan zur Neuorientierung im Umgang mit Angst 82
10.4.6 RESILIENZ-Schatzkiste 85
10.4.7 TRUST-Resilienzfragebogen (RF-15) 85
11 Traumatherapeutische Ansätze und Interventionen für den Umgang
mit Angst 87
11.1 Spezifische Interventionen zur Stärkung der Affektregulation 88
11.2 Traumabearbeitung mit Eye Movement Desensitization and
Reprocessing (EMDR) 90
11.3 Kreative Angstkonfrontation mit Conflict Imagination Painting and
Bilateral Stimulation (CIPBS) 92
11.4 Mitgefühls- und Ressourcenorientierte Traumabearbeitung mit
Psychodynamisch Imaginativer Traumatherapie (PITT) 97
11.5 Alternative Bewältigungsbilder anregen mit Imagery
Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) 97
11.6 Körpererinnerungen integrieren mit Somatic Experiencing (SE) 98
12 Angst bei lebensbedrohlichen Erkrankungen 100
12.1 Umgang mit Progredienzangst 101
12.2 Prinzipien der Kognitiven Verhaltenstherapie als Rahmen für kreative
Interventionen 104
12.3 Achtsamkeitsbasierte Interventionen 106
12.4 Interventionen der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) 109
12.5 Interventionen der Würdezentrierten Therapie 110
13 Resilienzorientierte Reflexion der psychotherapeutischen Tätigkeit 112
13.1 Umgang mit akuten Krisensituationen in der Therapiesitzung 112
13.2 PsychohygieneundBurnoutprophylaxe 113
13.3 Impulse aus derKunst fürden Umgang mit Angst 115
Anhang
Literatur 118
Sachwortverzeichnis 123