Verlagstext:
Der Marxsche Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, geknechtetes Wesen ist, steht gegen die neoliberale Politik des Marktfundamentalismus. Doch während mit der wissenschaftlich-technischen Revolution im Kapitalismus zu Einsichten in komplexe Systeme vorgestoßen wurde, versagte das administrative sowjetische Modell unter den neuen Bedingungen. Wie diese gegenläufigen Entwicklungen zustande kamen, warum der neoliberale Marktfundamentalismus, wiewohl krisenanfällig und soziale Unsicherheit verbreitend, triumphierte, untersucht Horst Kreschnak. Er begründet zugleich, dass der Weg in die Zukunft nur mit Hilfe einer wesentlich anderen Form gesellschaftlicher Planung als der sowjetischen und bei umfassender Demokratie auch in der Wirtschaft gefunden werden kann.
/ AUS DEM INHALT: / / /
1Warum praktische und theoretische Vernunft zu unterscheiden sind 11
1.1Worum es sich bei Fragen praktischer Vernunft handelt 12
7.7.7Aspekte des Entscheiden 12
7.1.2Rationale gegenüber nichtrationalen und irrationalen Entscheidungen 13
7.1.3Entscheidungen unter Sicherheit 17
7.7.4Entscheidungen unter Risiko 18
1.2Worum es sich bei Fragen theoretischer Vernunft handelt 19
7.2.7Voraussicht, Gesetzeszusammenhänge, theoretische Vernunft 19
7.2.2Einige Unterschiede zwischen praktischer und theoretischer Vernunft 25
1.2.3Zweifel und theoretische Vernunft 28
7.2.4Zweifel und praktische Vernunft 35
7.2.5Vorteile durch Errungenschaften theoretischer Vernunft bei
rationalem Entscheiden und Handeln 37
7.2.5Individuelle Erfahrungen und empirische Wissenschaften 38
1.3Freiheit im Gegensatz zu Herrschafts- und Knechtschaftsverhältnissen 43
1.3.1Individuelle und gesellschaftliche Wünschbarkeiten 43
1.3.2Die Entstehung von Herrschaftsverhältnissen 49
1.3.3Zu Grundpositionen des Marktfundamentalismus 53
1.3.4Zu marxistischen Ausgangspositionen für ein Sozialismusmodell 59
1.3.5Zu Grundpositionen des sowjetischen Sozialismusmodells 62
2Praktische und theoretische Vernunft im geschichtlichen Wandel 75
2.1Anmerkungen zur materialistischen Geschichtsauffassung 75
2.1.1Sozialismus und innerbetriebliche Arbeitsteilung 15
2.1.2Zur asiatischen Produktionsweise 80
2.1.3Materialistische Geschichtsauffassung und praktische Vernunft 86
2.7.4Materialistische Geschichtsauffassung und theoretische Vernunft 96
2.2Wie die Krise antikapitalistischer Kritik entstand 106
2.2.1Das tayloristisch-fordistische Rationalisierungskonzept 106
2.2.2Der Beginn der wissenschaftlich-technischen Revolution 116
2.2.3Der Übergang zur neuen Stufe theoretischer Vernunft 121
2.2.4Der Übergang zur dritten Etappe von Geist und Praxis des Kapitalismus 133
2.2.5Das Versagen des sowjetischen Sozialismusmodells 145
3Möglichkeiten der Überwindung der antikapitalistischen Krise 160
3.1Die Irrationalität des heutigen Kapitalismus 160
3.1.1Warum erst der Siegeszug neoliberaler Politik
der Marktfundamentalisten? 160
3.1.2Neoliberale Politik der Marktfundamentalisten
und soziale Verunsicherung Y7A
3.1.3Zur gegenwärtigen Verquickung verschiedener Krisen 181
3.2Grundlegende Probleme auf dem Weg in eine
menschenwürdige Zukunft 197
3.2.1Einheit freier Individualitätsentfaltung und
sozialer Sicherheit als Problem 197
3.2.2Probleme auf dem Weg zu freier Individualitätsentfaltung
in sozialer Sicherheit 209
3.2.3Vorbetrachtungen bei Bewältigung des Planungsproblems 217
3.2.4Grundlegendes zur Bewältigung des Planungsproblems 232
3.2.5Grundlegende Bewältigung des Planungsproblems und Leistungsanreize 246
3.2.6Grundlegendes zur Bewältigung des Demokratieproblems 256
3.2.7Zu Ziel und Weg 272
Literatur 288