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Handbuch der systemischen Gruppentherapie

Ansätze, Methoden, Zielgruppen, Störungsbilder
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Verfasser*innenangabe: Carmen C. Unterholzer, Herbert Gröger (Hrsg.) ; mit einem Vorwort von Fritz B. Simon
Jahr: 2022
Verlag: Heidelberg, Carl-Auer Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Trotz ihrer großen Expertise im Hinblick auf Mehrpersonensetting wurde die Arbeit mit Gruppen in der Systemischen Therapie lange Zeit vernachlässigt. Dabei sind Gruppen wahre Treibhäuser für die Entwicklung von Kompetenzen. Dieses Handbuch stellt umfassend die Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder der systemischen Gruppentherapie multiperspektivisch zusammen, d. h. nach Anlässen, Herangehensweisen, Zielgruppen und Settings. Die Beiträge der renommierten Autor:innen zeichnet aus, dass ihre methodischen Überlegungen immer wieder in praktische Beispiele und Beschreibungen konkreter Abläufe münden. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Ideen und Anregungen für die tägliche Arbeit mit Gruppen jeglicher Art.
 
Inhalt
 
Vorwort von Fritz B. Simon 15
 
Vorwort der Herausgeber:innen 18
Zum Aufbau des Buches 19
Unterschiede, die Unterschiede machen? 20
Konkrete Vorgehensweisen 21
Unterschiedliche Zielgruppen 23
Mit Blick auf Störungsbilder 24
 
Teil 1: Grundlagen systemischer Gruppentherapie 27
 
Viel Praxis, wenig fachlicher Diskurs – Einleitung 28
Carmen C. Unterholzer, Herbert Gröger
Späte und spärliche Integration – zur Rolle der Gruppe
in der Systemischen Therapie 28
Steigende Tendenz und Differenz 30
Mögliche Gründe für die Außenseiterposition 31
Prädestiniert für die Arbeit mit Gruppen 33
Von theoretischen Prämissen zu den Haltungen der
Systemischen Therapie 35
Von theoretischen Voraussetzungen über Haltungen zu
Interventionen 37
Konstruktbegriff, Kofferwort und künstliches System –
Annäherung an den Begriff »Gruppe« 39
Zu den Unterschieden zwischen Gruppen einerseits und
Organisationen, Teams und Familien andererseits 41
1 Eine diskursive Annäherung: Zur Theorie
systemischer Gruppentherapie 45
Haja Molter, Christopher Klütmann
Ein Versuch der Annäherung zum Begriff »Gruppe« 46
Systemische Theorien, auf die wir uns in der Praxis
beziehen 47
Systemische Haltung in der Praxis systemischer
Gruppentherapie 57
 
Teil 2: Ansätze systemischer Gruppenpsychotherapie 63
 
2 Die Gruppe als Kompetenztreibhaus – Zur hypno-
systemischen Gruppenpsychotherapie 64
Gunther Schmidt
Prämissen des hypnosystemischen Konzepts 64
Implikationen der Hypnosystemik für die Gestaltung
von Gruppen: Metaziele von Gruppentherapie, die Gruppe
als »Kompetenztreibhaus« und als co-therapeutisches
Unterstützungssystem aller für alle 71
Typische Kontextvorbedingungen gruppentherapeutischer
Arbeit. Unterschiede zwischen ambulanten und
stationären Settings 74
3 Daraus werden Geschichten – Eine narrative Perspektive
auf die systemische Gruppentherapie 80
Axel Gerland
Die Gruppe als dialogisches System 82
Das Therapiesystem einer Gruppe 83
Gesprächspositionen, Haltungen und Aufgaben
einer Therapeut:in 84
Haltungen der Gruppenmitglieder im Gesprächsprozess 88
 
4 Ein inspirierendes Wir – Systemisch-lösungsorientierte
Gruppenpsychotherapie als Ressource für
persönliche Entwicklung 91
Cornelia Hennecke
Theoretische Aspekte zur Gruppe als sozialem System und
zur Lösungsorientierung 92
Nützliche systemisch-lösungsorientierte Haltungen für
professionelles Beziehungshandeln in Gruppenprozessen 94
»Spickzettel« für systemisch-lösungsorientiert
ausgerichtete Gruppentherapeut:innen 95
 
5 Gruppendynamik und systemische Gruppentherapie –
wie hängen sie zusammen? 104
Corina Ahlers
Historisch: Die Gruppe, ihre Dynamik und die Gruppentherapie 104
Die späten 1970er-Jahre 106
Coaching statt Gruppendynamik 108
Nebenwirkungen gruppendynamischer Prozesse 109
 
Die kreative Energie der Gruppe 111
Gruppendynamik und Gruppentherapie als
Kontextbezeichnung 112
Quintessenzen 113
 
Teil 3: Methoden systemischer Gruppentherapie 115
 
6 Produktinformationen und Fokus auf Muster des
Gelingens – Typische Interventionsschritte
hypnosystemischer Gruppentherapie 116
Gunther Schmidt
Vorbereitende Kontextgestaltung für die Gruppenarbeit
und »Produktinformationen« als bahnende
(Priming)Interventionen 116
Balance der Relevanz von Einzel- und Gruppentherapie 116
Regelungsprozesse für die Gruppenarbeit koevolutionär
entwickeln 117
»Blitzlicht-« und »Befindlichkeitsrunden« und deren Utilisation 120
Positives Spekulieren 121
Empathiestärkende Unterstützungsprozesse anregen (Pacing) 123
Hilfen für die bewusste Rekonstruktion von Problemtrance 124
Gezielte Hypothesen für hilfreiche Unterschieds-
bildungen, Pseudoorientierung in der Zeit, Symptome
als »Botschafter wertvoller Bedürfnisse« und die
Gruppe als Quelle für hilfreiche Hypothesenbildung
lösungsaktivierender Interventionen 125
»Problemlösungsgymnastik«, individuell und interaktionell 128
Problemerleben und Lösungserleben als Beziehungen
gestaltende Phänomene 131
Weitere Interventionsmöglichkeiten 133
»Schwierige« Gruppenprozesse: Die Gruppe anregen,
selbstrückbezüglich aus der Metaperspektive für sich
zu intervenieren 136
Umgang mit Konflikten in der Gruppe 139
Transferhilfen für nachhaltige Entwicklungen 142
 
7 Unerhörtes hörbar machen – Musik als Resonanzraum
in der hypno-systemischen Gruppenmusiktherapie 143
Anika Jaffé
Das Setting 143
Wofür spielt die Musik? 144
 
Auf Alphawellen zu ganzheitlichen Lösungen segeln 145
Die Therapeut:in als Mitspieler:in, Resonanzgeber:in
und Dolmetscher:in 146
Vor dem Musikraum: Einladung in einen Spiel-
und Erfahrungsraum 147
Im Musikraum: Musik als therapeutisch wirksames
Resonanzgeschehen 149
Die Gruppe als lernendes System 150
Arbeit mit inneren und äußeren Systemen 152
Schlussakkord 153
 
8 Ohne Körper und Berührung geht es nicht!
Körperpsychotherapeutische Gruppen im
hypnosystemischen Kontext 154
Michael Krämer, Alexander Herr
Hypnosystemik und Körperpsychotherapie 154
Hypnosystemische Körperpsychotherapie in Gruppen 157
 
9 Ausdruck erzeugt Eindruck – Kunsttherapie in der
systemischen Gruppentherapie 165
Alexandra Mesensky
Wenn Worte fehlen. Wofür kunsttherapeutische
Methoden gut sind 166
An der urteilenden und zensierenden Ratio vorbei 167
Von Rahmenbildern und Proberäumen – Was sich besonders
bewährt 169
Deutung der Urheber:in statt Interpretation 171
Mit Anfängergeist und ohne Vorannahmen 173
Bildnerisch Unterschiede gestalten 174
 
10 Unaussprechlichem Worte verleihen – Systemische
Gruppentherapie und Schreiben 176
Petra Rechenberg-Winter
Sprachlosigkeit überwinden 177
Struktur für chaotisches Erleben 178
Die Gruppe als Resonanzraum 180
Klare Angaben bringen Sicherheit 181
Kann Schreiben auch kontraproduktiv sein? 182
Verblüffung und Erstaunen 183
Mit neuen Geschichten zu neuen Perspektiven 184
Schreibend Systemische Therapie ergänzen 186
 
11 Wieder erinnern, wieder eingliedern, wieder erzählen –
Zum Einsatz narrativer Methoden in der systemischen
Gruppentherapie 189
Carmen C. Unterholzer
Narrative Methoden und Haltungen 191
Re-Membering, um den Klub des Lebens zu ergänzen 193
Tree of Life 196
Die Landkarte meiner Lebensreise 199
Zeugenschaft für Veränderung 201
 
12 Familie als primäre Gruppenerfahrung – Familien-
rekonstruktion als gruppen-therapeutisches Format 203
Ilke Crone
Ein bisschen zur Geschichte … 203
Merkmale der Familienrekonstruktion 204
Familienrekonstruktion als Prozess 207
Eine festgelegte Struktur 208
Ein Fall 210
Qualitätsmerkmale in der therapeutischen Leitung 213
 
13 Multifamilientherapie – eine Chance zum
systemübergreifenden Perspektivwechsel 214
Katja Scholz
Eine Vielzahl von Perspektiven 214
Die MFT als alltagsnahe Therapieform 215
Rolle der Therapeut:innen 217
Zum Ablauf der MFT 218
Rahmenbedingungen, Voraussetzungen und Grenzen 220
 
Teil 4: Zielgruppen 223
 
14 Gruppentherapie in Aktion – Systemisch-lösungsfokussierte
Gruppentherapie mit Kindern und Jugendlichen 224
Manfred Vogt
Systemische Gruppentherapie 224
Setting-Variablen in der Gruppentherapie 224
Perspektiven einer systemisch-lösungsfokussierten
Therapietheorie und Praxis 226
Systemisch-lösungsfokussierte Gruppentherapie in
Aktion: Auf Entdeckungstour gehen 231
 
15 »Soll ich oder soll ich nicht?« – Systemische Gruppentherapie
mit Jugendlichen 235
Björn Enno Hermans
Einleitung 235
Was ist eine systemische Gruppentherapie mit Jugendlichen? 235
Typische Vorgehensweisen und Merkmale 240
Einige Praxishinweise 243
Abschließende Gedanken 246
 
16 Expertise fördern und hilfreichen Informationsaustausch
ermöglichen – Systemischen Gruppentherapie
mit Angehörigen 247
Bettina Wilms
Therapie oder Beratung? 248
Besonderheiten in der systemischen Gruppenarbeit
mit Angehörigen – strukturelle Aspekte 250
Besonderheiten in der systemischen Gruppenarbeit
mit Angehörigen – inhaltliche Aspekte 253
Die selbstgeleitete Gruppe 254
17 »Ohne Anteilnahme kein Gedächtnis« (Christa Wolf )
Systemisch-gruppentherapeutisch orientierte
Biografiearbeit mit älteren Menschen 256
Herta Schindler
Das Zeitliche segnen 256
Gruppentherapeutisches biografisches Schreiben als
Ausdrucksprozess hilft – Warum eigentlich? 258
Sprachräume öffnen oder: »Mit meiner Stimme sprechen«
(Christa Wolf) 260
Die Bedeutung der Gruppe oder: »Das Atelier ist zwischen
den Menschen« (Joseph Beuys) 261
»Therapeuein« oder Wege des Begleitens 264
 
Teil 5: Störungsbilder 267
18 Einheitlich oder gemischt – Zum Für und Wider
störungsspezifischer Gruppen 268
Vanja Poncioni-Rusnov, Markus J. Daimel, Hannah Bischof
Der strukturelle Kontext der Psychotherapeutischen Ambulanz
des ÖAGG 271
Rahmenbedingungen in der PTA 272
Überlegungen zu störungsspezifischen Gruppen 275
 
19 Kluge Synergien – Systemische Psychotherapie und
Musiktherapie in der Gruppentherapie mit sozial
ängstlichen Kindern und deren Familien 280
Kornelia Kofler, Agnes Burghardt-Distl
Setting und Rahmenbedingungen 281
Die Rolle der Therapeut:innen 283
Ziele 285
Methoden 288
Elternarbeit 293
Zusammenfassung und Ausblick 295
20 Zuerst Familientherapie, dann Gruppentherapie –
Systemische Behandlungen für Jugendliche
mit Essstörungen 296
Dagmar Pauli
Grundlagen: Symptomatik und Verlauf von Essstörungen 296
Evidenzbasierte Behandlung von Jugendlichen
mit Essstörungen 298
Transdiagnostische Betrachtungsweise 300
Forschungsstand von Gruppentherapien bei Essstörungen 301
Emotionen und Beziehungen bei Menschen
mit Essstörungen 302
Systemische und störungsspezifische Elemente der
Gruppentherapie für Jugendliche mit Essstörungen 305
Vor- und Nachteile von Gruppentherapie bei jungen Menschen
mit Essstörungen – eine Frage der Gruppendynamik 306
Auswahl der Teilnehmenden und Aufbau der Gruppentherapie
für junge Menschen mit Essstörungen 308
Multifamilientherapie und Multifamiliengruppen
bei Jugendlichen mit Essstörungen 309
Fazit 310
21 Das Problem als Lösung – Gruppentherapie mit
drogenabhängigen Menschen 311
Nina Schöninkle
Widerstand gegen die Therapie 311
Das Problem als Lösung 312
Therapeutische Haltung 312
Wozu Gruppentherapie? 313
Grenzen und Chancen systemischer Gruppentherapie 315
Offene versus geschlossene Gruppen 315
Vernetzung der Teilnehmer:innen 316
 
Substanzgemischte oder substanzgetrennte Gruppen 318
Geschlechterspezifische oder geschlechtergemischte Gruppen 319
Wiederkehrende Themen 320
 
22 Experimentierfeld zu autonomem Denken
und Handeln – Systemische Gruppentherapie
mit alkoholsüchtigen Menschen 324
Patrick Burkard
Eine Verortung 324
Strukturelle Aspekte 325
Gruppenprozess und Gruppendynamik 327
Ziele und Zielkonflikte in der stationären Suchttherapie 330
Ambivalenzmanagement 332
Abschluss – Vorbereitung auf die Zeit danach 334
 
23 Geschlechtsidentitäten erkunden, lebbare Geschlechtsrolle
finden – Multifamilientherapie für geschlechts-
dysphorische Kinder, Jugendliche und ihre Familien 337
Esther Strittmatter
Erste Konzeption der MFT-Trans 338
Setting 338
Themen in der MFT-Trans 339
Vorgehensweisen und Rolle der Gruppentherapeut:innen 340
Veränderungen von Kontext, Trans-Identitäten
und der MFT-Trans 344
Welche Fähigkeiten werden in der MFT-Trans erworben? 346
Was ist an der Multifamilientherapie für transidente
Kinder, Jugendliche und ihre Familien systemisch? 347
 
Teil 6: Forschung 351
24 Meist signifikante positive Effekte: Forschung zur
Wirksamkeit systemischer Gruppentherapie 352
Kirsten von Sydow
Hintergrund 352
Wirksamkeit von systemischer Gruppentherapie bei
Störungen Erwachsener 352
Wirksamkeit von systemischer Gruppentherapie bei Störungen
von Kindern und Jugendlichen 356
Exkurs zur Multifamilien(paar)gruppentherapie (MFT) 357
Zusammenfassung und Ausblick 358
 
25 Wirkfaktoren systemisch »revised« – Welche Wirkfaktoren
sind für die systemische Gruppentherapie relevant? 361
Herbert Gröger, Carmen C. Unterholzer
Therapeutische Wirkfaktoren 361
Wirkfaktoren in Zusammenhang mit Gruppentherapie 363
Versuch einer Ausdifferenzierung: Kommen in verschiedenen
Arten von Gruppen unterschiedliche Wirkfaktoren
zum Tragen? 371
Wirkfaktoren aus der Sicht systemischer Psychotherapie 377
 
Zu guter Letzt – Schlussbemerkungen und Anregungen 382
Carmen C. Unterholzer, Herbert Gröger
 
Literatur 384
Über die Autor:innen 416
Über die Herausgeber:innen 422

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Verfasser*innenangabe: Carmen C. Unterholzer, Herbert Gröger (Hrsg.) ; mit einem Vorwort von Fritz B. Simon
Jahr: 2022
Verlag: Heidelberg, Carl-Auer Verlag
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ISBN: 978-3-8497-0437-7
2. ISBN: 3-8497-0437-8
Beschreibung: Erste Auflage, 422 Seiten
Schlagwörter: Gruppentherapie, Systemische Therapie, Gruppenpsychotherapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Unterholzer, Carmen C.; Gröger, Herbert; Simon, Fritz B.
Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält Literaturverzeichnis auf Seite 384-415
Mediengruppe: Buch