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Jinsilu - Aufzeichnungen des Nachdenkens über Naheliegendes

Texte der Neo-Konfuzianer des 11. Jahrhunderts
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Verfasser*innenangabe: aus dem Chines. übers. und hrsg. von Wolfgang Ommerborn. Zsgestellt von Zhu Xi u. Lü Zuqian
Jahr: 2008
Verlag: Frankfurt, M. ; Leipzig, Verl. der Weltreligionen
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das Jinsilu (Aufzeichnungen des Nachdenkens über Naheliegendes) wurde im Jahre 1175 von Zhu Xi (1130-1200) und Lü Zuqian (1137-1181) zusammengestellt. Zhu Xi gilt als der einflußreichste Vertreter des Neo-Konfuzianismus. Seine Schule wurde in China erst "Daoxue" (Schule des dao) und später "Lixue" (Schule des li) genannt. Die Begriffe "dao" und "li" sind Synonyme und bezeichnen das ontologische Prinzip, die allen Dingen zugrunde liegende universale sittliche Ordnungsstruktur.Insgesamt besteht das Jinsilu aus 14 thematisch gegliederten Kapiteln. Beginnend mit kosmologischen Spekulationen, der Beschreibung des Verhältnisses von allumfassender Einheit und dem Wirkprinzip der Zweiheit, von Ruhe und Bewegung, einer Welt, die sich aus sich selbst heraus entfaltet und in der es keine überweltliche, transzendente Schöpferinstanz gibt, handelt das Jinsilu vom Lernen und Lehren, vom Bewahren und Kultivieren, vom Fehlerkorrigieren und sich zum Guten Bekennen, von der Ausübung eines Amtes, von Regierungsfragen, vom Verhalten der Weisen und Würdigen.Das Jinsilu war als einführendes Lesebuch und Lernhilfe gedacht, um den Schülern das Studium des Neo-Konfuzianismus mit Hilfe einer überschaubaren Auswahl grundlegender Texte zu erleichtern. Darum eignet es sich auch für westliche Leser als Einführung in die Lehren dieser Schule.Welche gewaltige Bedeutung die Schule des Zhu Xi und seiner Vorgänger für die Geschichte Chinas hat, zeigt sich darin, daß sie das Denken und Verhalten der konfuzianischen Oberschicht bis zum 19. Jahrhundert entscheidend geprägt hat und 1240 offiziell zur Staatsorthodoxie erklärt worden ist. Die Philosophie des kaiserlichen China war seit dem 12. Jahrhundert vor allem neo-konfuzianisch geprägt. Textgrundlage für die hier vorgelegte Übersetzung ist die Jinsilu-Ausgabe aus der in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts erschienenen Textsammlung "Sibu beiyao". In China erlebt der Konfuzianismus derzeit eine Renaissance. Für ihn sind Bildung, Tradition und das "Einhalten der Mitte" im privaten wie im öffentlichen Raum leitende Kategorien. Das Jinsilu enthält eine Sammlung der wichtigsten neo-konfuzianischen Texte und kann auch als Einführung in chinesisches Denken gelesen werden.

Details

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Verfasser*innenangabe: aus dem Chines. übers. und hrsg. von Wolfgang Ommerborn. Zsgestellt von Zhu Xi u. Lü Zuqian
Jahr: 2008
Verlag: Frankfurt, M. ; Leipzig, Verl. der Weltreligionen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PR.G
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ISBN: 978-3-458-70009-8
2. ISBN: 3-458-70009-9
Beschreibung: 1. Aufl., 501 S.
Schlagwörter: Jinsilu, Kommentar, Geschichte 960-1127, Neukonfuzianismus, Quelle, Chin-ssu-lu, Djin-si-lu, Kommentare, Reflections on things at hand, Zhu, Xi / Jinsilu, Neokonfuzianismus
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Ommerborn, Wolfgang [Hrsg.]; Xi, Zhu; Zuqian, Lü
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Jinsilu <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 475 - 489
Mediengruppe: Buch