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Empedokles

antike Gestalt und romantische Neuschöpfung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kranz, Walther
Verfasser*innenangabe: Walther Kranz
Jahr: 1949
Verlag: Zürich, Artemis
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Walther Kranz (* 23. November 1884 in Georgsmarienhütte bei Osnabrück; † 18. September 1960 in Bonn) war ein deutscher Klassischer Philologe und Philosophiehistoriker. Kranz studierte zwischen 1903 und 1907 in Berlin Klassische Philologie bei Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, Hermann Diels und Eduard Norden. Er promovierte 1910 bei von Wilamowitz-Moellendorff. Mehrere Jahre war er Lehrer am experimentellen Berliner Grunewald Gymnasium, in dem eine Auswahl von Schülern eine beinahe universitäre Ausbildung erhielt. Einen Ruf zum außerordentlichen Professor für Klassische Philologie an die Universität Göttingen (1917) lehnte er ab. 1928 bis 1933 leitete er das renommierte Gymnasium Schulpforta. Ab 1932 begann er an der Universität Halle als Honorarprofessor für die Fachdidaktik der alten Sprachen zu arbeiten und darf damit als erster universitärer Fachdidaktiker gelten. Er übernahm die Herausgabe der "Fragmente der Vorsokratiker" ab der 5. Auflage dieser Fragmente, deren erste Auflagen von Hermann Diels herausgebracht worden waren. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erlebte er politische Schwierigkeiten. Seine Ehefrau war Jüdin. Er wurde deshalb 1935 an eine Hauptschule versetzt und verlor 1937 die Lehrberechtigung vollständig. Nachdem er 1943 die Einladung der Universität Istanbul angenommen hatte, übernahm Kranz den Lehrstuhl für Philosophiegeschichte und Klassische Philologie an dieser Universität bis 1950. Von 1950 bis 1955 war er als Honorarprofessor für „Didaktik der alten Sprachen und Fortwirken der Antike“ an der Universität Bonn tätig. Seine Wirkung erstreckte sich eher auf die Popularisierung antiker Bildung als auf Fachdidaktik im engeren Sinne. Er starb 1960 in Bonn. --- Empedokles (* um 495 v. Chr. in Akragas, dem heutigen Agrigent auf Sizilien; † um 435 v. Chr. wohl auf der Peloponnes) war ein antiker griechischer Philosoph, Politiker, Redner und Dichter. Unklar ist, ob die Behauptungen zutreffen, wonach er sich auch als Arzt, Magier und Wahrsager betätigte. Zahlreiche Geschichten über sein Leben und seinen Tod tragen legendenhafte Züge. Als Politiker war er in seiner Heimatstadt Akragas umstritten und musste ins Exil gehen, aus dem er nicht mehr zurückkehrte. Als Vorsokratiker war Empedokles vom Gedankengut bedeutender Strömungen seiner Zeit, der Pythagoreer und der Eleaten, beeinflusst, konzipierte aber ein eigenständiges Weltmodell. Seine Philosophie ist in seinen beiden nur fragmentarisch erhaltenen Gedichten – dem Lehrgedicht über die Natur und den „Reinigungen“ – dargelegt. Wie bei den Vorsokratikern üblich befasste er sich mit der Frage der Weltentstehung (Kosmogonie) und versuchte die Ordnung und Beschaffenheit des Weltalls zu klären (Kosmologie). In diesem Zusammenhang entwickelte er eine von mythischem Denken geprägte physikalische und biologische Theorie, zu der auch eine Vorstellung von der Entstehung des Lebens auf der Erde und der Evolution der Lebewesen gehörte. Er führte die Lehre von den vier Urstoffen (Vier-Elemente-Lehre) ein, die für das naturwissenschaftliche Weltbild der Antike maßgeblich wurde und auch die Medizin beeinflusste. Eine zentrale Rolle spielen in seiner Philosophie ethische und religiöse Überzeugungen, die eng mit seiner Lehre von der Reinkarnation verknüpft sind; im Mittelpunkt steht die Forderung nach Gewaltlosigkeit. Die Legende von seinem Tod im Vulkan Ätna beschäftigte die Fantasie der Nachwelt bis in die Moderne.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kranz, Walther
Verfasser*innenangabe: Walther Kranz
Jahr: 1949
Verlag: Zürich, Artemis
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.BF
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Beschreibung: 392 S.
Schlagwörter: EMPEDOKLES(490-430 V.CHR.)PHILOSOPH
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Mediengruppe: Buch