Dieses gut lesbare Fachbuch für Psychotherapeuten und Berater klärt über ein verbreitetes Phänomen auf: Wir täuschen uns selbst, machen uns etwas vor, reden uns was ein. Die rosarote Brille hat etwas Schützendes. Selbsttäuschung trägt aber auch negative Kleider, z. B. wenn wir etwas glauben wollen, obwohl wir sehen, dass es den Fakten widerspricht. Dieses Buch zeigt auch, wie wir uns auf die Schliche kommen können und was wir davon haben, wenn wir uns mit dem Thema befassen bzw. wie wir unseren Patienten und Klienten dabei helfen können.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
Literatur 3
2 Überblick über das Konzept der Selbsttäuschung 5
2.1 Einführung in das Konzept 5
2.1.1 Begriff 5
2.1.2 Lösung von inneren Diskrepanzen 6
2.2 Selbsttäuschung als Selbstkontrolle 9
2.3 Defensive kognitive Strategien 10
2.4 Effekte von Selbsttäuschungsannahmen 11
2.5 Positive und negative Selbsttäuschungen 11
2.6 Selbsttäuschung und Manipulation 12
Literatur 13
3 Der psychologische Sinn von Selbsttäuschungen 15
4 Selbsttäuschung und Glaube 17
4.1 Glaube als psychologisches Konstrukt 17
4.2 Implikationen des psychologischen Glaubensbegriffs 19
4.3 Verbindlichkeit von geglaubten Annahmen 20
4.4 Glaube und Selbsttäuschung 21
4.5 Konsequenzen geglaubter Annahmen 21
Literatur 22
5 Realität 23
5.1 Der Begriff empirischer Validität 23
5.2 Realitätsmodell 24
Literatur 26
6 Glaube und Realität 29
6.1 Vereinbarkeit 29
6.2 Glaube ist notwendig 30
6.3 Skala der Arten des Glaubens 31
6.4 Stärke oder Verbindlichkeit des Glaubens 32
6.5 Konstruktiver Glaube 33
7 Defensive kognitive Strategien 35
7.1 Gründe für defensive Strategien 35
7.2 Abschottenden oder bestätigenden Kontext schaffen 37
7.3 Glaube, es gehe um Inhalte 39
7.4 Kosten schönrechnen 39
7.5 Rechtfertigungen 44
7.5.1 Funktion 44
7.5.2 Die Rechtfertigung von Glaube 44
7.5.3 Rechtfertigung illegalen oder normabweichenden Handelns 45
7.5.4 Unnötige Begründungen 46
7.5.5 Ignorieren wichtiger Erkenntnisse 47
7.6 Verzerrung der Realität 48
7.6.1 Vorgehen 48
7.6.2 Leugnung von Realitätsaspekten 49
7.6.3 Invalidierung von Daten und Schlüssen 50
7.6.4 Diffamierung von Personen 51
7.7 Selbstaufwertung durch Glauben 51
7.8 Never argue with the person! 52
Literatur 53
8 Positive Selbsttäuschungen 55
Literatur 57
9 Typische Selbsttäuschungen bei einzelnen psychischen Störungen 59
10 Selbsttäuschungen bei Persönlichkeitsstilen 61
10.1 Was sind Persönlichkeitsstile? 61
10.1.1 Einleitung 61
10.1.2 Die psychologischen Komponenten von Persönlichkeitsstilen 62
10.2 Selbsttäuschungen bei narzisstischem Persönlichkeitsstil 66
10.2.1 Charakteristika eines narzisstischen Persönlichkeitsstils 66
10.2.2 Selbsttäuschung bei narzisstischem Stil 71
10.3 Selbsttäuschungen bei histrionischem Persönlichkeitsstil 78
10.3.1 Charakteristika eines histrionischen Stils 78
10.3.2 Selbsttäuschungen bei histrionischem Stil 83
10.4 Selbsttäuschung bei dependentem Persönlichkeitsstil 86
10.4.1 Charakterisierung eines dependenten Stils 86
10.4.2 Selbsttäuschung 89
10.5 Selbsttäuschung bei schizoidem Persönlichkeitsstil 92
10.5.1 Charakteristika des schizoiden Persönlichkeitsstils 92
10.5.2 Selbsttäuschung 95
10.5.3 Saure-Trauben-Strategie 96
10.6 Der passiv-aggressive Persönlichkeitsstil 97
10.6.1 Charakterisierung des passiv-aggressiven Stils 97
10.7 Selbsttäuschung beim zwanghaften Persönlichkeitsstil 102
10.7.1 Charakteristika des zwanghaften Stils 102
10.7.2 Selbsttäuschung 108
Literatur 113
11 Selbsttäuschungen bei Personen mit psychosomatischen Störungen 121
11.1 Was sind psychosomatische Störungen? 121
11.2 Selbsttäuschung 123
Literatur 126
12 Alkoholismus 129
12.1 Einleitung 129
12.2 Selbsttäuschung 130
Literatur 133
13 Selbsttäuschungen in Beziehungen 135
Literatur 137