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Sterilisiert, vergiftet und erstickt

das Wüten der NS-Euthanasie in Kärnten
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Verfasser*innenangabe: Herwig Oberlerchner ; Helge Stromberger
Jahr: 2017
Verlag: Klagenfurt/Celovec, Drava
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Inhalt:
Vorwort
»Unvergessen« - Mahnung und Auftrag 7
Einleitung 10
Lisa Künstl: Die Geschichte der Klagenfurter Landes-Irrenanstalt. Von den Anfängen bis 1938 18
Sigrid Achtschin-Stieger: Eine kritische Auseinandersetzung mit den Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals während der NS-Zeit 53
Martina Lang: Einblicke in Kärntens Gesundheitssystem während der NS-Herrschaft 81
Herwig Oberlerchner und Helge Stromberger: Psychiatrie und NS-Euthanasie 98
Helge Stromberger: Ein Requiem für Alojzija Krnec als Text und Zitat 109
Daniela Fürstauer: Die Klagenfurter NS-Euthanasie aus dem Blickwinkel der Emotionssoziologie 123
Bernhard Gitschtaler: Erinnern Gailtal 139
Gerit Löschnig: Cadavre Exquis 147
Alexander Verdnik: Vom Eheverbot bis zur NS-»Euthanasie«. Unter Berücksichtigung des Bezirks Wolfsberg in Kärnten 162
Helge Stromberger: Die Zahl der Ermordeten und ihre Grabstätten 186

Details

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Verfasser*innenangabe: Herwig Oberlerchner ; Helge Stromberger
Jahr: 2017
Verlag: Klagenfurt/Celovec, Drava
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SVO
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ISBN: 978-3-85435-828-2
2. ISBN: 3-85435-828-8
Beschreibung: 222 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Eugenik, Euthanasie, Geschichte 1938-1945, Gesundheitswesen, Kärnten, Psychiatrie, Beiträge, Carinthia, Carinzia, Erbgesundheitslehre, Erbhygiene, Gesundheitsdienst, Gesundheitssystem, Gesundheitswirtschaft, Koroska <Österreich>, Korosko <Österreich>, Medizinalsystem, Medizinalwesen, Sammelwerk
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Oberlerchner, Herwig; Stromberger, Helge; Künstl, Lisa; Achtschin-Stieger, Sigrid; Fürstauer, Daniela
Sprache: Deutsch
Fußnote: Am 1. Januar 1940 trat das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« in Österreich in Kraft. Für Kärnten wird von einer Mindestanzahl von 568 Sterilisationen ausgegangen. Vom Hauptamt II der Kanzlei des Führers Adolf Hitler wurde in der Tiergartenstraße 4 in Berlin eine spezielle Dienststelle eingerichtet, die nach einem Erlass Adolf Hitlers ab 1939 die Tötung psychisch kranker Menschen organisierte (Aktion T4). Mindestens 739 Menschen wurden von Klagenfurt aus in die Tötungsanstalt Hartheim geschickt. Von 1942 bis 1945 starben im Rahmen der "wilden Euthanasie" 700 bis 900 Menschen an den direkten und indirekten Folgen von Vergiftungen. Rund tausend Krankenakte des historischen Archives der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie ermöglichen einen Einblick in das Schicksal jener Menschen, die der menschenverachtendsten Behandlung in der bisherigen Medizingeschichte zum Opfer gefallen sind. Historische Abrisse der Geschehnisse, die Ergebnisse der Beforschung des historischen Archivs, Einblicke in die Angehörigenarbeit, die Rolle der Berufsgruppe Pflegepersonal und weitere regionalhistorische Forschungsthemen finden sich nun als Kapitel im vorliegenden Buch. Denn die menschenverachtenden Ereignisse während des Nationalsozialismus dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Immer wieder ist Erinnerungs- und Trauerarbeit nötig, um zu wachen und zu warnen im Sinne eines Nie-Mehr-Wieder.
Mediengruppe: Buch