Die Schulbereitschaft eines Kindes umfasst sehr unterschiedliche Kompetenzen. Das Buch bietet eine verständliche Darstellung des Konzepts der Schulbereitschaft und sensibilisiert für die Vielfalt der relevanten Faktoren. Auf der Basis empirischer Befunde werden die individuellen Lernvoraussetzungen erläutert, die zur erfolgreichen Bewältigung der frühen schulischen Anforderungen beitragen. Besonders relevant sind hierfür sprachliche Kompetenzen, Vorläufer des Erwerbs von Schriftsprache und Rechnen und sozial-emotionale Merkmale. Verfahren zur Diagnostik der Schulbereitschaft sowie Programme zu ihrer frühzeitigen Förderung werden vorgestellt.
Inhalt
Vorwort der Herausgeberin und der Herausgeber ....................................... 5
1 Einführung ..............................................................................................11
2 Genese des Konzepts der Schulbereitschaft........................................ 14
2.1 Schulreife als biologisches Konstrukt............................................... 14
2.2 Förderoptimismus und kompensatorische Frühförderung ... 15
2.3 Schulfähigkeit des Kindes oder Kindfähigkeit der Schule?
Ökosystemische Transitionsmodelle .................................................18
2.4 Schulbereitschaft als Oberbegriff für die individuellen
Voraussetzungen eines gelingenden Schulstarts.............................. 19
3 Schulbereitschaft aller Kinder sichern: Eine gemeinsame
Aufgabe von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen .. 21
3.1 Vom Schonraum zum Bildungsraum - Die Perspektive der
Kindertageseinrichtungen ................................................................. 21
3.1.1 Bildungspläne für den Elementarbereich................... 22
3.1.2 Die Gestaltung des Übergangs als institutionen
übergreifende Aufgabe: Zur Kooperation zwischen
Kindertageseinrichtung und Grundschule...........................26
3.2 Lernen am Schulanfang: Konzepte der Grundschule ....................27
3.2.1 Frühe Ansätze: Eingangsstufen, Vorklassen und
Schulkindergärten 27
3.2.2 Die »Neue Eingangsstufe«.................................................... 28
3.2.3 Alternative Modelle des Schulanfangs................................ 30
3.2.4 Fazit zur Organisation des Schuleingangsunterrichts . 31
4 Rahmenbedingungen des Schulanfangs in Deutschland:
Föderale Vielfalt oder Gefahr regionaler
Bildungsungleichheit?........................................................................... 32
4.1 Stichtagsregelungen.............................................................................32
4.2 Vorzeitige Einschulungen undRückstellungen.................................34
4.3 Schulärztliche Untersuchung............................................................. 36
4.4 Anmeldung in der Grundschule........................................................ 37
5 Individuelle Merkmale der Schulbereitschaft: Welche
Kompetenzen braucht ein Kind für einen erfolgreichen
Schulstart? ...............................................................................................39
5.1 Sprachliche Kompetenzen.................................................................. 42
5.1.1 Kinder mit Defiziten in der deutschen Sprache ................ 45
5.1.2 Relevante sprachliche Kompetenzbereiche...........................47
5.2 Bereichsspezifische kognitive Vorläuferfertigkeiten ........................ 49
5.2.1 Literale Basiskompetenzen als Vorläufer des
Schriftspracherwerbs .............................................................. 49
5.2.2 Frühe Vorläufer mathematischer Kompetenzen ................ 53
5.3 Sozial-emotionale und motivationale Voraussetzungen......... 56
5.3.1 Sozial-emotionale Kompetenzen........................................... 56
5.3.2 Motivationale Voraussetzungen.............................................62
5.4 Selbstregulation als übergeordnete Schlüsselkompetenz der
Schulbereitschaft 65
5.4.1 Woran erkennt man gute Selbstregulation vor
Schuleintritt?............................................................................66
5.4.2 »Heiße« und »kalte« Prozesse der Selbstregulation.... 67
5.4.3 Exekutive Funktionen................................................ 67
5.4.4 Selbstregulation und spätere Schulleistungen............. 69
5.5 Einschätzung der Merkmale der Schulbereitschaft aus Sicht
von Eltern, pädagogischen Fachkräften und Lehrkräften .... 70
6 Schuleingangsdiagnostik: Wie lässt sich die Schulbereitschaft
eines Kindes feststellen?.........................................................................72
6.1 Methodische Ansätze der Schuleingangsdiagnostik................73
6.1.1 Verhaltensbeobachtungen im Alltag.................................... 73
6.1.2 Standardisierte und normierte diagnostische
Verfahren .................................................................................74
6.2 Traditionelle Schulfähigkeitstests...................................................... 75
6.3 Aktuelle Entwicklungs- und Schulfähigkeitstests............................. 77
6.3.1 Diagnostische Verfahren in der ärztlichen
Schuleingangsuntersuchung.................................................. 77
6.3.2 Weitere Entwicklungs- und Schulfähigkeitstests........81
6.3.3 Verfahren zur Erfassung spezifischer
Kompetenzbereiche ................................................................85
6.3.4 Diagnostik von Vorläuferkompetenzen des
Schriftspracherwerbs .............................................................. 88
6.3.5 Diagnostik früher mathematischer Basiskompetenzen 90
6.3.6 Kombinierte Verfahren zur Erfassung
bereichsspezifischer Kompetenzen........................................ 92
6.3.7 Verfahren zur Diagnostik selbstregulativer
Kompetenzen ..........................................................................93
6.3.8 Verfahren zur Diagnostik der Lernausgangslage........95
7 Förderung der Schulbereitschaft........................................................ 97
7.1 Kompensatorische Angebote für Kinder mit Förderbedarf in
Deutschland.........................................................................................97
7.2 Fördermaßnahmen im Rahmen der Schulvorbereitung in
den Kindertageseinrichtungen...............................................99
7.2.1 Maßnahmen zur Sprachförderung vor der
Einschulung............................................................................. 99
7.2.2 Förderung der frühen Literalität .......................................102
7.2.3 Förderung der phonologischen Bewusstheit..............103
7.2.4 Förderung früher mathematischer Kompetenzen......105
7.2.5 Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen..............108
7.3 Internationale Programme zur Erhöhung der
Schulbereitschaft durch Förderung der kindlichen
Selbstregulation................................................................................ 111
8 Fazit........................................................................................................115
Literatur............................................................................................................ 118