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Das Buch legt Zeugnis ab für den bleibenden Wert der Psychoanalyse und für Federns unbeirrte Philanthropie, trotz seiner schrecklichen Erfahrungen in den Konzentrationslagern. Die Aufsätze zu den Themen Sozialpsychologie, Psychologie von Terror und Gewalt, psychoanalytische Psychotherapie und Geschichte der Psychoanalyse sind für Historiker und Psychoanalytiker gleichermaßen unverzichtbar, da sie die Entwicklung unseres Jahrhunderts ebenso widerspiegeln wie das Leben Ernst Federns. Der international renommierte Psychoanalytiker und Sozialtherapeut Ernst Federn, Jg. 1914, emigrierte nach sieben Jahren Internierung in Dachau und Buchenwald 1948 in die USA. Seit seiner Rückkehr nach Wien 1972 arbeitet er als Sozialtherapeut, Dozent, Schriftsteller und Supervisor.

 

AUS DEM INHALT: / / / Danksagung 9 Vorwort zur deutschen Ausgabe 10 Vorwort zur englischen Ausgabe 15 Einführung 17 TEIL EINS: PSYCHOANALYSE IN BUCHENWALD 1. Gespräche zwischen Bruno Bettelheim, Dr. Brief und Ernst Federn ... 26 TEIL ZWEI: ÜBER SOZIALPSYCHOLOGIE 2. Psycho-Hygiene, wie sie zur Verhinderung eines Krieges anzuwenden wäre 32 3. Einige Bemerkungen zur Bedeutung des Helfens 42 4. "Drogenmißbrauch" bei Jugendlichen aus sozialpädagogischer Sicht 53 5. Suchtverhalten im Kindes- und Jugendalter aus sozialpsychologischer Sicht 67 TEIL DREI: ÜBER DIE PSYCHOLOGIE VON TERROR UND GEWALT 6. Das Ertragen von Folter 80 7. Der therapeutische Umgang mit Gewalt 86 8. Über die Psychologie von Massenmördern - ein Briefwechsel zwischen Ernst Federn und Robert Wälder 98 TEIL VIER: ÜBER DIE PSYCHOANALYTISCHE PSYCHOTHERAPIE 9. Die therapeutische Persönlichkeit, erläutert am Beispiel von Paul Federn und August Aichhorn 154 10. Herausforderungen und Fallen der Milieutherapie 171 TEIL FÜNF: ÜBER DIE GESCHICHTE DER PSYCHOANALYSE 11. Wie freudianisch sind die Freudianer? - Einige Bemerkungen zu einem unveröffentlichten Brief 186 12. Freud: Held oder Bösewicht? 208 13. Eine Geschichte, seltsamer als das Leben - oder: Wie man eine Geschichte der Psychoanalyse schreibt oder nicht schreibt 222 14. Psychoanalyse - eine "neutrale" oder eine "wertend-engagierte" Wissenschaft? 236 15. Psychohistoriker diskutieren die Psychohistorie - einige wenig bekannte Beiträge zur Psychoanalyse der Geschichte 245 16. Psychoanalyse und Politik - einige historische, theoretische und praktische Überlegungen 254 17. Eine lebenslange Zusammenarbeit 272 18. Von König Laios und Ödipus: Erinnerungen an eine Kindheit im Banne Sigmund Freuds 319 Literatur 330 Namensregister 338