Vor dem Hintergrund der Belastungssituation von Lehrern/innen hat sich die Notwendigkeit verdeutlicht, bereits in der Lehrerausbildung das eigene Stresserleben und -verhalten, sowie die individuellen Bewältigungsstrategien auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Das Basistraining Ganzheitliche Stressprävention wurde entlang der Anforderungssituationen im Studium und Referendariat explizit für die Ausbildung entwickelt. In vier aufeinander aufbauenden Modulen werden einschlägige Theorien und Konzepte und ein breites Repertoire an Bewältigungsstrategien dargelegt, die für Ausbilder/innen ebenso wie für Lehramtsanwärter/innen Informationen und Anleitungen zur Umsetzung bieten.
Eine das Basistraining evaluierende Begleitstudie belev'l die Belastungslage der Lehramtsstudierenden und der Referendar "innen und zeigt anhand von Fallberichten welche Effektivität ein solches Training für die Kompetenzentwicklung der Teilnehmer/innen habet) kann. Darüber hinaus werden Verfahren zur Selbsteinschätzunji und Angebote zur Schulung von Basiskompetenzen, wie sie aktuell in Deutschland durchgeführt werden, diskutiert.
/ AUS DEM INHALT: / / /
INHALTSVERZEICHNIS 5
EINLEITUNG 8
TEIL A: DAS MODULARISIERTE TRAININGSPROGRAMM IN
THEORIE UND PRAXIS 11
EINFÜHRUNG IN DAS KONZEPT UND DIE AUSRICHTUNG DES
TRAININGSPROGRAMMS 11
MODUL 1 STRESSPRÄVENTION UND -BEWÄLTIGUNG:
GRUNDLAGEN UND ZUSAMMENHÄNGE 15
1.1 THEORETISCHE GRUNDLAGEN ZU STRESS UND COPING 15
1.1.1 Was ist Stress? 15
1.1.2 Individuelle Bewertung von Stress 17
1.1.3 Coping 19
1.2 BELASTUNGEN IM LEHRERBERUF 22
1.2.1 Belastungserleben 22
1.2.2 Forschungsbefunde zu Lehrerbelastung 26
1.2.3 Die Potsdamer Lehrerstudie 28
1.2.4 Frühpensionierung von Lehrern/'-innen: Zahlen und
Befunde 29
1.2.5 Veränderungsmaßnahmen auf der institutionellen Ebene 31
1.3 UMGANG MIT STRESS UND STRESSBIOGRAPHIE 33
1.3.1 Sich dem Thema Stress nähern 33
1.3.2 Stressbiographie 36
1.3.3 Selbsteinschätzung von Stresskompetenzen 37
1.4 DIE BEDEUTUNG VON STRESSBEWÄLTIGUNGSKOMPETENZEN FÜR DEN
UNTERRICHT 37
1.4.1 Auswirkungen von Stressempfinden auf den Unterricht. 38
1.4.2 Reflexion eigener Erlebens- und Verhaltensweisen in
beruflichen Stresssituationen 39
MODUL 2 SELBSTWERTGEFÜHL ALS "PUFFER GEGENÜBER
BELASTUNGEN" 41
2.1 WAS VERSTEHT MAN UNTER SELBSTWERTGEFÜHL? 41
2.2 SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUNG ALS TEILBEREICH DES
SELBSTWERTGEFÜHLS 43
2.3 DAS KONZEPT DER SALUTOGENESE 46
2.4 SELBSTBILDER: EINSCHÄTZUNGEN UND WAHRNEHMUNGEN 47
2.5 VERÄNDERBARKEIT VON SELBSTWERTGEFÜHL 51
Ganzheitliche Stressprävention
2.6 WARUM IST SELBSTWERTGEFÜHL FÜR LEHRER/INNEN WICHTIG? 53
MODUL 3 BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIEN: FÄHIGKEITEN ZUM
UMGANG MIT ANFORDERUNGEN 55
3.1 KÖRPERBASIERTE SELBSTREGULATION: STÄRKUNG DES
SELBSTWERTGEFÜHLS 57
3.1.1 Anwendungsformen der Körperbasierter Selbstregulation 57
3.1.2 Bedingungen für einen effektiven Einsatz Körperbasierter
Selbstregulation 60
3.1.3 Bedeutung und Möglichkeiten der Methode 63
3.2 MENTALE SELBSTREGULATION 66
3.2.1 Selbstreflexions-Parcours: Visionen entwickeln und Ziele
verwirklichen 66
3.2.2 Clusteranalyse 73
3.2.3 Analyse von Handlungsoptionen 74
3.2.4 Zusammenfassung und Blick auf weitere Konzepte 75
3.3 KÖRPERLICH-GESUNDHEITLICHE STRATEGIEN 76
3.3.1 Atem und Stimme: einige Grundübungen 76
3.3.2 Entspannung und Schlaf. 83
3.3.3 Ernährung 88
3.3.4 Sport und Bewegung 91
3.4 SELBSTORGANISATION: ZEITMANAGEMENT UND
ARBEITSORGANISATION 94
3.4.1 Zeitmanagement 94
3.4.2 Arbeitsorganisation 106
3.5 INTERPERSONALE RESSOURCEN 111
3.6 KOMMUNIKATIONS- UND INTERAKTIONSSTRATEGIEN 113
3.6.1 Beratungssituationen 116
3.6.2 Umgang mit Störungen 124
MODUL 4 ANWENDUNG DER BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIEN IM
ALLTAG 139
4.1 SELBSTBEOBACHTUNG UND SCHRIFTLICHE REFLEXION DER
ERFAHRUNGEN 139
4.2 ÜBERPRÜFUNG DURCH DEN SELBSTEINSCHÄTZUNGSKOMPETENZBOGEN
141
4.2.1 Items und Fragestellungen im Selbsteinschätzungs-
Kompetenzbogen 142
4.2.2 Sinn und Zweck des Selbsteinschätzungs-
Kompetenzrasters 144
4.3 PEER-TUTORING - UNTERSTÜTZUNGSGRUPPEN FÜR DIE
SELBSTBEOBACHTUNGSPHASE 145
TEIL B: BEGLEITSTUDIE ZUM BASISTRAINING GANZHEITLICHE
STRESSPRÄVENTION: EFFEKTIVITÄT DES TRAININGSPROGRAMMS
UND EMPFEHLUNGEN FÜR DIE LEHRERAUSBILDUNG 150
5. EFFEKTIVITÄT DES BASISTRAININGS GANZHEITLICHE
STRESSPRÄVENTION 150
5.1 VORSTELLUNG DES PROJEKTS 150
5.2 FRAGESTELLUNG DER BEGLEITSTUDIE UND BESCHREIBUNG
DES SAMPLES 151
5.3 DIE QUALITATIV-QUANTITATIVE STUDIE 152
5.3.1 Auswertungsverfahren in zwei Schritten 153
5.3.2 Entwicklung von Indizes 154
5.4 ERGEBNISSE DER FRAGEBOGENERHEBUNG 155
5.4.1 Teilnahmemotive und Erwartungen 156
5.4.2 Stressoren und Belastungen von Lehramtsstudierenden
und Referendar/innen 157
5.4.3 Anwendung der Strategien 162
5.4.4 Zusammenfassende Diskussion der Strategientwicklung 169
5.4.5 Neuer Umgang mit Stress 169
5.5 AUSWERTUNG DER SELBSTBEOBACHTUNGS-REFLEXIONEN 171
5.6 FALLBEISPIELE 177
5.7 ERWERB VON STRESSKOMPETENZEN IM RAHMEN DES
BASISTRAININGS 181
6. ANREGUNGEN FÜR DIE LEHRERAUSBILDUNG 184
6 . 1 . HOCHSCHULDIDAKTISCHE HINWEISE FÜR DIE DURCHFÜHRUNG DES
TRAININGSPROGRAMMS 184
6.1.1 Zeitumfang 185
6.1.2 Gruppengröße und Raumbedingungen 186
6.1.3 Besonderheiten jedes einzelnen Moduls 186
6.1.4 Seminarleitungskompetenzen 190
6.2 ERSTE ERKENNTNISSE AUS DER ARBEIT MIT REFERENDAREN/INNEN ... 191
6.3. ÜBERLEGUNGEN FÜR DIE 1. PHASE DER LEHRERAUSBILDUNG 193
6.4. AUSBLICK 198
LITERATURVERZEICHNIS 200
SELBSTEINSCHÄTZUNGS-KOMPETENZBOGEN 209