Sigmund Freuds Traumdeutung legte den Grundstein für diese zentrale Technik der Psychoanalyse, doch schon er selbst beklagte den sperrigen Zugang zur Thematik. Hier setzen Nico Stenz´ Erläuterungen und Marina Milevs künstlerische Zeichnungen an und führen gekonnt und anschaulich durch das Labyrinth der Traumdeutung.
Nach einer historischen Einführung werden die noch heute gültigen analytischen Kernkonzepte übersichtlich dargestellt und die Mechanik der Traumbildung nachvollzogen. Das Beispiel einer Traumanalyse verdeutlicht schließlich, wie der verborgene Sinn eines Traumes zugänglich gemacht werden kann.
Stenz und Milev bieten nicht nur einen gut verständlichen Einstieg in die Thematik und Unterstützung bei der Lektüre der originalen Traumdeutung, sondern auch Kenner*innen der Materie können durch die assoziationsanregenden Grafiken mit Genuss neue Eindrücke gewinnen.
INHALT
Geschichte der Traumdeutung
Träume aus längst vergessenen Zeiten
System Bw.
Wunscherfüllung und Realitätsprinzip
Bildung der Zensur
Der Traum des Pharaos 10 48
Infantile Träume
Josefs Interpretation 11 Träume von Erwachsenen 50
Die radikale Wende durch Freud 12
Psychischer Apparat
Wurzeln der Psychoanalyse 14 Progression
Freud, der Neurologe
Hysterie und der methodische Fortschritt
16 Unterdrückung und...
...Verdrängung
Von der Neurologie zur Psychologie 18 57
Gegenbesetzung 58
Entwurf einer Psychologie 19
Der Beginn der Traumbildung am Tag 59
Annäherung von zwei Seiten 20 Wunschanregung durch Assoziationen und... 60
Selbstanalyse... 21 ... Selbstkontrolle 61
... und Schicksal 22
Wunschquellen 62
Opus Magnum 23
Tagesreste 63
25 Ein spezifischer Wunsch
Infantile Traumquellen
Vier Prämissen 27 Der Unternehmer und der Kapitalist 67
Wunsch 28 Das Prinzip der Übertragung 68
Besetzung 31 Am Abend 70
Ein metapsychologischer Einstieg 32 Was ist Schlaf? 71
Der Reflexbogen und seine Systeme: Umkehrung des Reizflusses
erste Topik 34 und Verschiebung der Kräfteverhältnisse 72
Anatomie-Psychologie 35 Der Schlaf verunmöglicht die Progression 73
Wahrnehmung 36 Regression 75
Erinnerungsspuren und Assoziationen 37 Was geschieht im Unbewussten, damit
System Ubw. 38 der Wunsch die Zensur überwinden kann? 76
Triebrepräsentanzen,... 39 Die Traumentstellung 77
... das Infantile und... 40 Latente Traumgedanken
... das Verdrängte 41 und manifester Trauminhalt 78
Zensur 42 Traumarbeit und primärprozesshaftes Denken 79
System Vbw. 43
Der Traum als Rebus 80
Motilität 44
Traumarbeit: Verdichtung 81
Denken 45
Traumarbeit: Verschiebung 83
Traumarbeit: Darstellung durch das Gegenteil 85
Traum und Worte 86
Traumarbeit: Rücksicht auf Darstellbarkeit 87
Traumarbeit: Darstellung durch Symbole 88
Symbole 89
Darstellungsmittel im Traum 90
a) Kausale Beziehungen 91
b) Zeitliche Abfolge der Traumbilder 92
c) Identifizierung und Mischbildung 93
d) Raum und Zeit 94
e) Formale Aspekte des Traums 95
f) Das Nein im Traum 96
g) Entwertung des Traums 97
Qual der Wahl 98
Affekte im Traum 99
Sekundäre Bearbeitung 100
Sekundäre Bearbeitung:
Wachzustand und Schlaf zugleich 101
Zusammenfassung 102
Vom manifesten Traum zur Traumerinnerung... 104
...zur Traumerzählung 105
Praktische Anwendung der Traumdeutung 107
Vom manifesten Traum zur Traumerzählung 109
Eine Traumerzählung 110
Die Grundregel 111
Auf Umwegen zu latenten Traumgedanken 112
Anwendung 113
Hören und Deuten 114
Der Analysand assoziiert zu den einzelnen Traumelementen: Element Katze 115
Verschiebung und Tagesrest - Übertragungsgeschehen in der Analyse? 116
Element Katze und Brücke 117
Rücksicht auf Darstellbarkeit 118
Elemente Person und Hut 119
Formale Aspekte 120
Symbolbildung 121
Verdichtung 122
Element Sprung 123
Darstellung durch das Gegenteil 124
Elemente Wasser und Strudel 125
Affektunterdrückung und Affektverkehrung im Traum 126
Synthese 127
Funktion der Deutung 128
Übertragungsgeschehen in der Analyse 129
Widerstand: Ausbleiben der Einfälle und Schweigen 130
Oberflächliche Assoziationen 131
Höhe des Widerstandsdrucks 132
Das Unbewusste ist nicht direkt mitteilbar 133
Josefs Fehler 134
Nabel des Traums 135
Spezialfall: Der Angsttraum 136
Angsttraum: Der gescheiterte Traum 137
Angsttraum: Der Straftraum 138
Die Ausnahme: Der traumatische Traum 139
Wann kann ein Traum als
vollständig gedeutet angesehen werden? 140
Der Königsweg zum Unbewussten 141
Flectere si nequeo superos, acheronta movebo 142
Quellen 143