Die Zeit des Nationalsozialismus ist das unrühmlichste Kapitel des deutschen Fußballs. Dieses Buch beleuchtet die Jahre zwischen 1933 und 1945 erstmals ausführlich. Es belegt, wie sich Vereine und DFB in vorauseilendem Gehorsam mit den neuen Machthabern arrangierten, berichtet über nationalistische Sportpolitiker, willfährige Trainer und angepaßte Kicker, über die Verfolgung jüdischer und linker Fußballer sowie über eine mißratene Vergangenheitsbewältigung nach 1945.
Zitate aus Rezensionen von Zeitungen und Zeitschriften
"...Im Weiteren ist das akribisch recherchierte, leicht lesbare Buch nicht nur für Fußball-Interessierte instruktiv; vielmehr wird Mentalitätsgeschichtliches deutlich, auch heute aktuelle Zusammenhänge zwischen Sport und Politik machen das Buch erschreckend plausibel, und die Interviews mit Zeitzeugen gehören zum Erhellendsten, was in jüngster Zeit im Rahmen von «oral history» publiziert wurde. ..." Die Wochenzeitung, Zürich, 5.8.99
"...Nun veröffentlichen der Sportjournalist Gerhard Fischer und der Publizist Ulrich Lindner mit "Stürmer für Hitler" einen sorgfältig recherchierten Report zum Fußball während der NS-Zeit, dem eine immense Wichtigkeit zukommt: "Stürmer für Hitler" ist die erste Publikation, die sich ausführlich diesem Thema widmet." Kölner Stadtanzeiger, 19./20.7.99
"Die Autoren scheuen vor verallgemeinernden Schlußfolgerungen zurück, beschränken sich auf die konzise Niederlegung des von ihnen gewählten geschichtlichen Momentes. Sie arbeiten solcherart präzise ohne mit dem Zeigefingerdarauf hinweisen zu müssen, heraus, daß systematische Unterwerfung von Sportlern unter ein außenliegendes Interesse in jedem zeitlichen und gesellschaftlichen Zusammenhang vorkommen kann, aber die Nachzeichnung des je Unverwechselbaren ihres Erkenntnismehrwertes wegen unverzichtbar ist." Der Standard, Wien, 12./13.6.99
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Gerhard Fischer (Jahrgang 1965) hat sich während seines Studiums (Geschichte und Politik) wissenschaftlich und publizistisch mit der Sportpolitik der Nationalsozialisten beschägtigt. Er arbeitet heute als Sportredakteur bei der Süddeutschen Zeitung. Ulrich Fischer (Jahrgang 1962) hat Germanistik studiert und war Hochschuldozent in Schottland. Er arbeitet heute für das Goethe -Institut und als freier Autor in München. Werner Skrentny (Jahrgang 1949) lebt als freier Autor in Hamburg. Zahlreiche Buchveröffentlichungen u.a. zur Geschichte des Fußballs. Dietrich Schulze-Marmeling (Jahrgang 1956) lebt als Autor und Lektor in Altenberge bei Münster. Zahlreiche Buchveröffentlichungen u.a. zur Geschichte des Fußballs.
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Verfasser*innenangabe:
Gerhard Fischer/Ulrich Lindner. Mit Beitr. von Werner Skrentny und Dietrich Schulze-Marmeling
Jahr:
1999
Verlag:
Göttingen, Verl. Die Werkstatt
Aufsätze:
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ISBN:
3-89533-241-0
Beschreibung:
303 S. : Ill.
Schlagwörter:
Fußball, Geschichte, Nationalsozialismus, Deutschland / Faschismus, Deutschland / Nationalsozialismus, Faschismus / Deutschland, Fußballspiel, Fußballsport, Landesgeschichte, NS, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Soccer, Zeitgeschichte
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Fußnote:
Literaturverz. S. 296 - 298
Mediengruppe:
Buch