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Der Kommunist Johann Schmidt (1901–1945) und sein Kriegstagebuch

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hormayr, Gisela
Verfasser*innenangabe: Gisela Hormayr
Jahr: 2024
Verlag: Innsbruck ; Wien, Studien Verlag
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GE.HSW Schmidt, Johann / College 2d - Geschichte Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Am 4. Jänner 1945 starb Johann Schmidt, 44, unter dem Fallbeil im Hinrichtungsraum des Landesgerichts Graz – nach mehr als zweijähriger, qualvoller Haft in Gefängnissen und dem Konzentrationslager Dachau, von den Richtern des nationalsozialistischen Volksgerichtshofs des „Hochverrats“ und der „Feindbegünstigung“ für schuldig befunden.
Schmidt war gelernter Maurer, lebte mit Frau und Sohn in Schwoich bei Kufstein und war, wie viele Arbeiter seiner Generation, Autodidakt. Er hatte sich umfangreiches historisches und geografisches Wissen angeeignet, war belesen und: Er war Kommunist. Aus seiner politischen Überzeugung machte er keinen Hehl. Immer wieder sprach er an seinem Arbeitsplatz über die Lebensbedingungen der Arbeiterschaft in der Sowjetunion, für die es auch in Österreich zu kämpfen gelte.
Denunziert von der Ehefrau eines Arbeitskollegen, wurde Schmidt im Sommer 1942 verhaftet. Aktivitäten in der Kufsteiner Widerstandsgruppe um Adele Stürzl waren nicht nachzuweisen, aber Briefe an seine Familie, beschlagnahmt bei einer Hausdurchsuchung, und die Aussagen von Arbeitskollegen belasteten ihn schwer.
Sein „Kriegstagebuch“, Aufzeichnungen aus den Jahren 1939 bis 1942, blieb unentdeckt. Es dokumentiert seinen unerschütterlichen Glauben an den Sieg der Sowjetunion, aber auch seine scharfsichtige Analyse der nationalsozialistischen Propaganda. Dieses Tagebuch ist ein einzigartiges Dokument, entstanden in dem Wissen um das Risiko der Entdeckung und überliefert durch glücklichen Zufall. (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
Vorwort des Herausgebers 9
Vorbemerkung 11
Ein Kommunist im Dorf 13
Polizeihaft, Gefängnis, Konzentrationslager 25
„Wenn ich heim komme ..." - Briefe aus der Haft 37
Vor dem Volksgerichtshof 55
Das Kriegstagebuch 71
Massenmedium Rundfunk 75
„Rundfunkverbrecher“ Schmidt 78
Ein politisches Bekenntnis 88
Aus Johann Schmidts Kriegstagebuch 93
Nach 1945: Erinnerung und Sühne 113
Anna und Hans 113
„Ich habe nie etwas gegen Johann Schmidt gehabt“ -
die Denunziantin Maria Höck 114
Erinnerungszeichen 119
Dokumentenanhang: Chronik einer Verfolgung 123
Anmerkungen 143
Quellen- und Literaturverzeichnis 155
Abkürzungsverzeichnis 163
Abbildungsnachweis 165
Personenverzeichnis 167

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hormayr, Gisela
Verfasser*innenangabe: Gisela Hormayr
Jahr: 2024
Verlag: Innsbruck ; Wien, Studien Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.HSW, GE.SWO
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ISBN: 978-3-7065-6360-4
2. ISBN: 3-7065-6360-6
Beschreibung: 168 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Geschichte 1939-1945, Schmidt, Johann, Tagebuch, Kommunist, Nationalsozialismus, Widerstandskämpfer, Diary (eng), Journal intime, Tagebuchaufzeichnungen, Tagebücher, Deutschland / Faschismus, Deutschland / Nationalsozialismus, Faschismus / Deutschland, NS
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Quellen- und Literaturverzeichnis Seite 155-162
Mediengruppe: Buch