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Geld im Mittelalter

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Le Goff, Jacques
Verfasser*innenangabe: Jacques Le Goff. Aus dem Franz. von Caroline Gutberlet
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Im Mittelpunkt des ökonomischen Denkensstand im Mittelalter die Gabe, nicht der Profit. Auch Händler und Bankiers sorgten sich zuerst um ihr Seelenheil. Am Beispiel des Geldes zeigt Le Goff, dass die Menschen im Mittelalter fundamental anders dachten und handelten. Den Menschen des frühen Mittelalters war die Idee des Geldes als eines flexiblen, dauerhaften und leicht teilbaren Zahlungsmittels unbekannt. Nach dem Zusammenbruch des antiken Geldsystems entstanden zwar an einigen Orten regional gültige Kleinwährungen, und im Hochmittelalter kamen auch Bauern gelegentlich mit Münzgeld in Kontakt. Doch vor dem 13. Jahrhundert wäre ein Bauer nicht auf die Idee gekommen, Münzen als Wertvorrat zu vergraben – was in der Antike auch auf dem Land nicht ungewöhnlich gewesen war. Nicht zwischen materiell Armen und Reichen verläuft im Mittelalter zunächst der entscheidende soziale Unterschied, sondern zwischen hohem und niederem Stand. Im ausgehenden Mittelalter nimmt die Bedeutung des Geldes zu: in der konkreten Ökonomie ebenso wie in den Köpfen der Menschen. Damit kann der wirtschaftliche Wandel einsetzen. Pressestimmen: "[...]Le Goffs konzise und spannend zu lesendes Buch baut auf vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen auf; es stellt das Resumee einer kollektiven Forschungsleistung dar. Der über Jahrhunderte sich entwickelnde Mentalistätswechsel wird eng an den Quellen dargestellt und erzeugt so eine höchst suggestive Atmosphäre: So dunkel, wie von den Massen heute empfunden, kann das Mittelalter nicht gewesen sein, nahm man die Kehrseite des Reichtums, nämlich dass der arme Nachbar mittellos ist, doch moralisch ernst. Almosen (und nicht nur die Steuer) waren für die spirituelle "Buchführung" von höchster Wichtigkeit. Der durchschnittliche Reiche etwa des 11. Jahrhunderts, dachte damals noch an das Jesuswort vom Kamel und dem Nadelöhr und an das vom "schnöden Mammon". So ist Le Goffs abgeklärtes Buch ein ideales Brevier für all jene, die sich nicht damit abfinden wollen, dass Bereicherung das Ziel des letzen Menschen sein soll. (Quelle: www.dradio.de. Vollst. Rezension s. )

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Le Goff, Jacques
Verfasser*innenangabe: Jacques Le Goff. Aus dem Franz. von Caroline Gutberlet
Jahr: 2011
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.WFG
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ISBN: 978-3-608-94693-2
2. ISBN: 3-608-94693-4
Beschreibung: 279 S.
Schlagwörter: Geld, Geschichte 500-1500, Geldwesen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Gutberlet, Caroline
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Le Moyen Age et l'argent <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. 258 - 268
Mediengruppe: Buch