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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: KB.P Did / College 5c - Kunst	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Warum greifen so viele moderne und zeitgenössische Künstler auf die Technik des Abdrucks zurück? Dieses Verfahren der Reproduktion, dessen Geschichte bis in die Prähistorie reicht, wurde von der Kunstgeschichte unter dem Primat der Originalität des Kunstwerks bis heute systematisch ausgeklammert. Inwiefern vermag gerade diese Technik, die immer eine Berührung voraussetzt, die Fragen der Ähnlichkeit und der Repräsentation neu zu stellen?

Als erster seines Fachs wagt Georges Didi-Hubermann eine Neubewertung des Abdrucks, mit der er einen Kontrapunkt zur sanktionierten Kunstgeschichte zu setzen vermag, der nicht nur zu einer Neuinterpretation, sondern auch zu einer Revision von theoretischen Klassikern führt. (Verlagstext)

 

Inhaltsverzeichnis:

6 Ouvertüre - von einem anachronistischen Standpunkt

I. Der Abdruck als Paradigma: Eine Archäologie der Ähnlichkeit

14 Technische Formen: Der Abdruck als Geste

30 Genealogische Formen: Der Abdruck als Matrix

43 Auratische Formen: Der Abdruck als Macht

56 Anachronistische Formen: Der Abdruck als Nachleben

II. Der Abdruck als Prozeß: Zur Modernität in der Skulptur

70 Tote Formen: Der Abdruck als Trauer

85 Begehrte Formen: Der Abdruck als Skandal

91 Gewerkte Formen: Der Abdruck als Propädeutik

97 Prozessuelle Formen: Der Abdruck als Arbeit

III. Der Abdruck als Prozedur: Duchamps Anachronismus

108 Kritische Formen: Der Abdruck als Ablehnung

120 Hypothetische Formen: Der Abdruck als Forderung

133 Heuristische Formen: Der Abdruck als Experiment

166 Dialektische Formen: Der Abdruck als Differenz

190 Ouvertüre - von einem ichnologischen Standpunkt

202 Anmerkungen

231 Bibliographie

248 Abbildungs- und Copyrightnachweis