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Was ist Neokonservatismus?

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dubiel, Helmut
Verfasser*innenangabe: Helmut Dubiel
Jahr: 1985
Verlag: Frankfurt a. M., Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

"In diesem Bändchen, das Helmut Dubiel als Mitarbeiter des Institutes für Sozialforschung in Frankfurt am Main schrieb, steckt sogar für Neokonservative interessanter Lesestoff. Dies ist dem sehr sachlichen Stil Dubiels zuzuschreiben, der quasi in Habermasscher Vorgehensweise zuerst einmal das ordentlich beschreibt, was er zu kritisieren beabsichtigt. Als Motivation führt er an, daß es früher eine deskriptive Aussage war, daß der Geist links stehe. Jetzt (für ihn war das Ende der achtziger Jahre) sei diese Aussage eher eine Beschwörung. Besonders empfehlenswert sind weiterhin die Kapitel über Gleichheit und über die "Neue Klasse". In ersterem befaßt sich Dubiel mit der Lehre von der Meritokratie oder dem rationalen Kern der Leistungsgesellschaft. Die ideologische Pointe der behaupteten gleichen Startchancen liegt für ihn darin, daß sie denen, die ohnehin das Privileg eines hohen Status und eines komfortablen Lebens besitzen, zusätzlich noch das Gefühl vermittelt, all das auch verdient zu haben. In dem vorletzten Kapitel des Bändchens geht es um die Neue Klasse, deren Begriff von konservativen Denkern wie Daniel P. Moynihan, Irving Kristol und Helmut Schelsky mitgeprägt bzw. gebraucht wurde. Er referiert u.a. ausführlich Schelskys Position, der die sozialwissenschaftliche Intelligenz der Neuen Klasse als einen "neuen Klerus" mit totalitären Herrschaftsabsichten beschreibt. Was die neue Kategorie fragwürdig mache, ist lt. Dubiel allein schon der Umstand, daß die der Neuen Klasse zugeordneten Statusgruppen auf der durch politisch-ökonomische Interessenlagen definierten Rechts-/Links-Skala nicht als links eingestuft werden können. Im Schlußkapitel wird noch einmal die Angemessenheit der Rechts-Links-Topographie diskutiert. Die Vertreter des Neokonservativismus hielten diese Positionsdifferenzierung für überholt. Unsere Gegenwart sei beherrscht von einer politischen Mitte vs. einem extremistischen Rand. Nach Dubiel reklamierten die selbsternannten Vertreter der politischen Mitte für sich eine sachrationale Politik."

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dubiel, Helmut
Verfasser*innenangabe: Helmut Dubiel
Jahr: 1985
Verlag: Frankfurt a. M., Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.PK
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ISBN: 3-518-11313-5
Beschreibung: 1. Aufl., 135 S.
Schlagwörter: Konservativismus, Konservatismus, Neokonservatismus, Neokonservativismus
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Mediengruppe: Buch