Die Verfahren der Angewandten Gruppendynamik gehören zu den wichtigsten Trainingsformen in der beruflichen und sozialen Weiterbildung. Sie werden in einem breiten Spektrum von Situationen eingesetzt, weil sie an unterschiedlichste Wünsche, Ziele und Bedürfnisse ihrer Nutzer angepasst werden können: zur Optimierung betrieblicher Arbeits- und Kooperationsabläufe, zur Verbesserung zwischenmenschlicher Kommunikation, zur Selbsterfahrung und vielem mehr. Das Buch informiert über die Entstehung der Gruppendynamik und ihre Anwendung in den verschiedenen Arbeitsbereichen. Übungsaufgaben und Studienhilfen erleichtern die Aufarbeitung des Stoffs. Neu: Thema Gruppenentwicklungsprozesse und Beziehungsformen kommentierte weiterführende Literatur Glossar
"Die 4. Auflage des Klassikers „Angewandte Gruppendynamik“ bietet eine klare, übersichtliche und gut verständliche Information über die „Angewandte Gruppendynamik“. Rechtien gelingt es die Entwicklungsgeschichte, die Kerninhalte und wichtige Anwendungsbereiche kompakt darzustellen. Für die Zielgruppe der Studierenden ist es ein gutes Lehrbuch, mit vielen Anregungen weiterzudenken. Es ist eine Fundgrube für Informationen, die man sich sonst mühsam aus Originalliteratur und Zeitschriftenveröffentlichungen zusammensuchen müsste. Besonders gut gefallen mir die Anbindungen an sozialpsychologische Themenfelder. Eine Anschaffung lohnt sich auch für Praktiker/innen, die bisher noch wenig über die Arbeit mit Gruppen wissen. Für die gruppendynamisch orientierten Praktiker gehört „der Rechtien“ auch in der neuesten Auflage zur Basisausstattung." socialnet.de
Inhalt
Vorwort
Teil I
Die Entwicklung der angewandten Gruppendynamik
I Einführung
2 Begriffserklärung
3 Die Hinwendung zur Gruppe in den USA
3.I Die soziale Situation
3.2 Die Personen
3.2.1 Jacov Levi Moreno
3.2.2 Kurt Lewin
3.3 Der wissenschaftliche Kontext
3.3.1 Sozialpsychologie und Kleingruppenforschung
3.3.2 Aktionsforschung
3.1. Zusammenfassung
1. Von der Aktionsforschung zum gruppendynamischen
Laboratorium
I..I Experimente zu Führungsstil und Gruppenatmosphäre
4.2 Die Vorgeschichte der T-Gruppe
4.2.1 Das Connecticut-Seminar in New Britain
4.2.2 Das erste National Training Laboratory
4.2.3 Die ,,Basic Skill Training Groups" (EST-Groups)
4.3 Die Entwicklung der T-Gruppe
4.1, Die weitere Entwicklung
4.4.1 Experimentieren und Entdecken
4.4.2 Konsolidierung
4.4.3 Expansion
4.4.4 Neueinschätzungen und Differenzierungen
1.. 5 Zusammenfassung
5 Angewandte Gruppendynamik in Europa
5.1 Das Tavistock Institute of Human Relations
Das erste deutschsprachige Laboratorium in Wien
Die Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland
5.3.1 Die Gruppenpädagogik von Haus Schwalbach
5.3.2 Das ,,Schliersee-Seminar"
5.3.3 Ausbreitung
5.3.4 Institutionalisierung
5.3.5 Tendenzwende
5.3.6 Kritik
Zusammenfassung
Teil ll
Angewandte Gruppendynamik:
Formen und Anwendungsbereiche
Trainingsformen
Das klassische gruppendynamische Laboratorium (GDL)
Sensitivity-Training
Encounter
Marathon-Training
Themenzentrierte Interaktion
Skill-Training
Kommunikations- und Interaktionstraining
Zusammenfassung
Anwendungsbereiche
Gruppendynamik in der Erwachsenenbildung
Gruppendynamik in der Lehrerbildung
Gruppendynamik in Organisationen
7.3.1 Organisationstrainings
7.3.2 Organisationsentwicklungstraining
Weitere Anwendungsgebiete
Zusammenfassung
Zusammenfassung und Überblick:
Strukturen und Prozesse als Gegenstand
der Gruppendynamik
Individuelle Strukturen und Prozesse in gruppalen Settings
Gruppale Strukturen und Prozesse
Schlussbemerkung
Teil III
Angewandte Gruppendynamik:
Arbeitsprinzipien, Interventionen, Techniken
9 Grundprinzipien gruppendynamischer Arbeit
9.1 Hier und Jetzt versus Da und Dort
9.2 Relative Unstrukturiertheit
9.3 Relativierungen
9.1, Zusammenfassung
IO Gruppendynamik - instrumentell oder reflexiv?
u Grundlagen der Intervention
11.1 Systematisierungen
11.1.1 Zielebene
11.1.2 Interventionsarten
11.1.3 Interventionsebene
11.1.4 Intensität der Interventionen
112 Interventionsstrategien:
Prozessorientierung oder Strukturierung durch Ubungen
11.3 Strukturen in der Zeit: Gruppenentwicklung und Beziehungsformen
11.4 Auftauen - Verändern - Stabilisieren"
11.5 Zusammenfassung
12 Gruppendynamische lnterventionsmethoden
I2.1 Feedback
12.2 Metakommunikation
I2-3 Partnerzentrierte Kommunikation
12.3.1 Der ,,kontrollierte Dialog"
12.3.2 Passiv aufmerksames Zuhören
12.3.3 Aktives Zuhören
12.3.4 Empathisches Kommunizieren
12.1, Prozessanalyse
l2.5 Zusammenfassung
I3 Abschließende Bemerkungen
Glossar
Literatur
Sachwortverzeichnis