Im März 1842 veranstalteten die Mitglieder des Wiener Hofopernorchesters auf Initiative und unter Leitung ihres ersten Kapellmeisters Otto Nicolai ein Konzert im Großen Redoutensaal in WIen, mit dem die Reihe der „Philharmonischen Konzerte“ begann und in dessen weiterer Folge das Orchester die Bezeichnung „Philharmoniker“ erhielt. Anfang 1860 wurden die Abonnementkonzerte eingeführt, deren frühe Zeit wesentlich von den Dirigenten Carl Eckert und Otto Dessoff geprägt war. Raimund Lissy, selbst Mitglied der Wiener Philharmoniker, zeichnet anhand einer Fülle von Quellen die ersten zwei Jahrzehnte der Geschichte dieses Konzertorchesters nach, das dabei – und dies gilt bis heute – immer auch das Orchester des Opernhauses blieb. Die eingehende Vorstellung des Orchesterkörpers und seiner einzelnen Mitglieder wird daher um vielfältige Informationen zur Beziehung der Philharmoniker zum Operntheater ergänzt. Im Zentrum des Buches steht die Dokumentation sämtlicher von den Philharmonikern von 1842 bis 1864 veranstalteten oder begleiteten Konzerte, mit denen verschiedenste Spielstätten und Konzerttypen erschlossen werden. (Verlagstext)
INHALT
Zur Eröffnung
Von Clemens Hellsberg
Geleitwort
Von Daniel Froschauer, Vorstand der Wiener Philharmoniker
Vorwort und Dank
Von Raimund Lissy
„Die Erscheinung ist für uns nicht ohne pathologisches Interesse“.
Ein Kritikerstreit in Wien. Von Marion Linhardt & Thomas Steiert
Abkürzungsverzeichnis
I. DIE KONZERTE
1. Philharmonische Konzerte
2. Konzerte unter Mitwirkung des Hofopernorchesters (Wiener Konzertorte ausgenommen Hofoper)
a. Konzerte in den Redoutensälen, im Musikverein, im Burgtheater und im Theater an der Wien
b. Gedenkveranstaltungen
c. Gesellschafts-Konzerte 1850–1860
3. Konzerte in der Hofoper (Kärntnerthortheater)
a. Benefiz-Akademien unter Mitwirkung des Hofopernorchesters
b. Festvorstellungen
c. Weitere Konzerte
d. Konzertteile kombiniert mit Ballettaufführungen
II. DIE PHILHARMONIKER
1. Biografien der Orchestermitglieder
a. Kurzbiografien der auf der Fotografie von 1864 abgebildeten Orchestermitglieder
b. Kurzbiografien der nicht auf der Fotografie von 1864 abgebildeten Orchestermitglieder
2. Orchesterzusammensetzung und Personalverlauf
a. Orchestermitglieder alphabetisch
b. Abfolge der Engagements
c. Mitgliederstände zu ausgewählten Zeitpunkten
3. Statistisches
a. Dauer der Orchestertätigkeit
b. Erreichte Lebensjahre der Orchestermitglieder
c. Philharmoniker, die Schüler des KGdM waren
4. Nebentätigkeiten der Orchestermitglieder
a. Komponierende Philharmoniker
b. Philharmonische Mitglieder in der Hofmusikkapelle, als Hofpauker und als Hoftrompeter
c. Philharmonische Professoren am KGdM
d. Professoren an der Akademie der Tonkunst
e. Streichquartette mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker
5. Substituten und fälschlich dem Orchester zugeordnete Musiker
a. Substituten
b. Nicht nachweisbare oder fälschlich als Orchestermitglieder bezeichnete Musiker
6. Planung der Abonnementkonzerte und Wahl des Philharmonischen Komitees sowie des Dirigenten
III. DIE HOFOPER
1. Infrastruktur
a. Raum und Platzkapazität
b. Akustik
c. Gehälter der Hofopernmusiker im Vergleich
d. Ankauf Blasinstrumente im Jahr 1862
e. Bau des neuen Opernhauses
2. Fakten und Anekdoten
3. Repertoire
a. Statistik
b. Komponisten dirigieren ihre Opern an der Hofoper
c. Ausgewählte Opern- und Ballettaufführungen
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