Frauen halten seit Jahrhunderten den Laden am Laufen, kümmern sich um Kinder und Angehörige. Sie investieren viel in Beziehungen und versuchen zudem, ihren beruflichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie kämpfen an allen Fronten und verlieren dennoch. Vor allem in der Lebensmitte gehen immer mehr Ehen und Partnerschaften auseinander. Im Regen stehen diejenigen, die für die Fürsorgearbeit beruflich zurückgesteckt haben: Frauen. Die Politik verweist nur schulterzuckend auf die Gesetzeslage - und die ist aus frauenpolitischer Sicht ein Skandal. Wir sagen: Damit muss Schluss sein. Die Lebensleistung von Frauen - und damit meinen wir Fürsorglichkeit und die Übernahme von Verantwortung für andere - muss endlich anerkannt und sozial abgesichert werden. Frauen sind nun mal anders als Männer, und es ist das weibliche Prinzip, das unsere Gesellschaft zusammenhält.
INHALT
EINLEITUNG 9
1 DIE SCHEIDUNGSFALLE 25
WER SICH SPÄTER TRENNT,
WIRD FRÜHER ARM
Späte Trennung: Ein Trend • Der Preis ist hoch •
Ego schlägt Ehe • Ab 50 tut’s richtig weh • Alles
neu macht der Mai - nur nicht beim Sex • Das
»Frauen-Wegwerf-Gesetz« • Frauen gern allein
zu Haus • Monogamie - der Todesstoß? • Mit
anderen Menschen schlafen • Männer allein zu
Haus • Reden wir über Geld • Für wie doof
haltet ihr uns eigentlich? • Scheiden tut weh,
vor allem im Portemonnaie • Reden wir über
Gefühle • Und jetzt der Rosenkrieg
2 DIE GLEICHMACHFALLE 71
DER KLEINE UNTERSCHIED
IST DOCH GANZ GROSS
Männer sind anders, Frauen auch • Kuscheln
verboten • Mama wird's schon richten •
Hypnotisieren wir uns selbst? • Reden wir über
Geschlecht • Wer die Macht hat, hat das Geld •
Der kleine Unterschied - ein Blick zurück •
Der kleine Unterschied ist riesengroß • Freiheit,
Gleichheit, Schwesterlichkeit? • Die langen
Schatten von Darwin und Freud • Der Morast,
durch den wir waten mussten • Ein Tisch ist ein
Tisch • Die Gretchenfrage des Feminismus •
Wie alles begann • Exkurs: Eifersucht • Die
Umerziehungsmaschinerie • Wollen Männer
wirklich wie Frauen sein? • Unterschiedliche
Weisen, zu sein • Die Freiheit der Einzelnen,
die Missachtung der Vielen
3 DIE KÜMMERFALLE 123
FÜRSORGE IST DER BLINDE FLECK
DER POLITIK
Auch ein Kaffeeklatsch ist Care-Arbeit •
Von Musik und anderen Nebengeräuschen •
Die Rechnung kommt in der Mitte • Sehenden
Auges in den Abgrund • Zeit für Neues •
Wir stehen im Regen • Her mit den Billionen! •
Jede sorgt für sich allein • Plötzlich sind sie alle
arm • Zugewinn - was ist das eigentlich? •
Von allem die Hälfte • Auf eigenen Füßen
stehen • Sorgen für heißt auch sorgen um •
Gefühlsarbeit macht glücklich • Der Dreck
muss weg • Einmal Kümmern rund um die
Welt • Ausbeutung ist nicht modern • Haus
arbeit ist unsichtbarer denn je • Ist das Arbeit
oder kann das weg? • Weiber-Wirtschaft •
Eine Abgabe fürs Kümmern • Der Fehler liegt
im System • Auf die Barrikaden! • Alle denken
nur an das Eine • Ein Leben in Wellen
4 DIE ROLLENFALLE 179
ES WIRD ZEIT FÜR
DAS WEIBLICHE PRINZIP!
Warum Frauen nicht die besseren Männer sein
müssen • Anders ist besser als gleich • Achtung
Backlash • Eine Rolle rückwärts im Netz •
Der Fluch des männlichen Prinzips • Der
gemachte Mann • Hausmann verzweifelt
gesucht • Wir dachten, wir seien schon weiter •
Die Zukunft ist weiblich • Aus Minus wird
Plus und umgekehrt • Zeit für das weibliche
Prinzip • Es lebe der Unterschied
5 RAUS AUS DER
KÜMMERFALLE 219
Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner • Kümmern -
ein Milliardenmarkt • Einfach mal anders
denken • Mehr Mütter an die Macht • Eine
Utopie? • Gleicher Lohn für unterschiedliche
Arbeit • Hilfe im Haushalt • Eine Zukunftsrente
für Kinder • Weg mit dem Frauen-Wegwerf-
Gesetz • Das große Rad • Endlich ein Lehen in
Wellen
ANMERKUNGEN 247