(I-20/20-C3) (GM ZWs / PL)
Kein anderes Thema hat die europäische Politik in den letzten Jahren so beeinflusst wie die Debatte um Geflüchtete, Asyl und Migration. Dabei wird die Diskussion dominiert von Schlagworten, falschen Tatsachenbehauptungen und Scheinlösungen.
Gerald Knaus erklärt in seinem Buch, worum es tatsächlich geht, und zeigt, dass humane Grenzen möglich sind. Der Migrationsexperte, dessen Analysen Regierungen in ganz Europa beeinflusst haben, erläutert, welche Grundsatzprobleme wir dafür lösen müssten und wie aus abstrakten Prinzipien mehrheitsfähige umsetzbare Politik werden kann. Er erklärt außerdem, warum das vielen Gesellschaften schwer fällt und selbst viele Bürger mit widersprüchlichen Emotionen ringen - hier Empathie, da Angst vor Kontrollverlust - und wie eine Politik, die Fakten und Emotionen ernst nimmt, möglich wird.
Inhalt
Warum dieses Buch?
Europas Grenzrevolution
Unmenschliche Grenzen
Der Optiker und die Ertrinkenden
Die Schweizer Grenze und Refoulement
Die Mauer und tödliche Gewalt
Die Verdammten von Papua-Neuguinea
Wer ist unser Nächster?
Empathie und der »Stamm am anderen Ufer«
Der General und das volle Boot
Die Retter im Südchinesischen Meer
Die guten Australier
Die Paten aus dem Norden
Der Sinn von Asyl
Die europäische Flüchtlingskonvention
Asyl als Farce
Schnelle Verfahren und sichere Herkunftsstaaten
Nürnberg und Asyl in der Welt
Unser Plan für die Ägäis
»Merkel ist schuld « und andere Illusionen
Sinnloser Tod, ratloses Europa
Die Einigung mit der Türkei
Das europäische Nauru
Afrikanische Lösungen
Apokalyptische Migrationsmythen
Migrationswunsch und Migrationsdruck
Ausnahmejahre im Mittelmeer
Die tödliche Wüste
Der Gambia-l
Abschieberealismus
Stacheldraht und Asylverfahren
Marokko als Partner
Europa als Leuchtturm
Erfolg und das Nächstmögliche
Null Tote im Mittelmeer
Acht Wochen für ein faires Asylverfahren ¿
Lehren aus der Ägäis
Abschiebungsdiplomatie ¿ Von der Karibik lernen
Patenschaften und Verteilung in Europa
Von Kanada lernen ¿ Projekt 0,05
Ein Durchbruch mit Afrika
Dublin war nie das Problem
Es fehlte nicht an Grenzschützern
»Flüchtlinge in Not« und die Zukunft des UNHCR
Legenden, die uns schaden, und Geschichten,
die wir brauchen
Die Interessen einer humanitären Supermacht
Epilog: Meine Welt von gestern
Anmerkungen
Wer mehr erfahren will - Bücher
Danksagung
Bildnachweis