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Evolution, Denken, Kultur

das soziale Gehirn und die Entstehung des Menschlichen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gamble, Clive; Gowlett, John; Dunbar, Robin I. M.
Verfasser*innenangabe: Clive Gamble, John Gowlett, Robin Dunbar ; aus dem Englischen übersetzt von Sebastian Vogel
Jahr: 2016
Verlag: Berlin ; Heidelberg, Springer Spektrum
Reihe: Sachbuch
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Entdeckung der Gemeinsamkeit
 
Dieses bemerkenswerte Buch, das die Evolution und die Archäologie des menschlichen Sozialverhaltens zusammenführt, spannt den Bogen von den sozialen Gruppen der Steinzeit bis zu den modernen digitalen Netzwerken – und zeigt, dass wir heute in sozialen Welten leben, die sich tief in unserer evolutionären Vergangenheit entwickelt haben.
Sie werden in diesem Jahr kein wichtigeres Buch lesen. Es könnte uns ein bisschen weiser in unserer Selbsteinschätzung machen. Minerva
 
Ein wunderbares Kompendium von Geschichte, Theorien und faszinierenden Experimenten, das Sie durchweg fesseln wird. BBC Focus
 
In einem Stil geschrieben, der in so bewundernswerter Weise wissenschaftliches Fachvokabular und Soziologenjargon vermeidet, dass man nicht mehr als ein normales menschliches Gehirn braucht, um es zu lesen und zu verstehen … eine sehr wertvolle Zusammenfassung unseres gegenwärtigen Wissens über die Evolution des Menschen und den möglichen Ursprung und die Entwicklung [solcher] menschlicher Eigenschaften und Fähigkeiten … Evolution, Denken, Kultur ist wie der Urknall: wahrscheinlich noch nicht die ganze Antwort, aber zweifellos schon die Erklärung einer großen Zahl beobachtbarer Phänomene, und für die Debatte und Weiterentwicklung unserer Vorstellungen über die Ursprünge und die Evolution der menschlichen Kognition wird es auf Jahrzehnte hinaus als führendes Modell dienen. Society of Antiquaries Newsletter
 
Ein dramatischer Schlag gegen den “Steine und Knochen”-Ansatz der Archäologie. New Scientist
Zugleich ein Triumph der Zusammenarbeit und eine packende Detektivgeschichte. New Statesman
 
_____
 
Wann und wie entwickelte sich das Gehirn unserer frühen Vorfahren zu einem menschlichen Gehirn? Wann und wie entstand in der Evolution unsere Fähigkeit, zu sprechen und Kunstwerke zu schaffen, zu musizieren und zu tanzen?
 
Die Größe der sozialen Gruppen, in denen Menschen heute leben – Angehörige, Freunde, Bekannte –, beträgt ungefähr 150 Personen. Diese „Dunbar-Zahl“ liegt etwa dreifach höher als bei Menschenaffen und unseren ältesten Vorfahren. Wie die Autoren dieses bahnbrechenden Buches darlegen, waren die frühen Menschen im Kampf ums Überleben gezwungen, sich zu immer größeren Gruppen zusammenzuschließen und zwischenmenschliche Beziehungen über weite Distanzen aufrechtzuerhalten. Sie mussten „im Großen denken“, und dies wiederum trieb sowohl das Wachstum des menschlichen Gehirns als auch die Entstehung des menschlichen Geistes voran. Aus dem gegenseitigen Kraulen der Menschenaffen erwuchs die für Menschen kennzeichnende sprachliche Zuwendung. Musik und Tanz verstärkten die Bindungen zwischen ihnen. Und die Beherrschung des Feuers verlängerte den Tag für zwischenmenschliche Aktivitäten.
Heute beherrschen soziale Netzwerke die Welt. Doch erstaunlicherweise entspricht die Zahl unserer Facebook- oder Twitter-Kontakte im Mittel der Dunbar-Zahl. Offenbar leben wir immer noch in einer sozialen Welt, die ihre Wurzeln tief in unserer Evolutionsvergangenheit hat – am Lagerfeuer, auf der Jagd und in den Graslandschaften Afrikas.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
1 Psychologie trifft Archäologie 1
 
Kleine Anfänge 2
 
Eine Idee nimmt Gestalt an 7
 
Das soziale Gehirn und seine Evolution 11
 
Die Dunbar-Zahl in der Welt von heute 17
 
Epochen der Vergangenheit 24
 
Der Menschenclub und WYSWTW 31
 
Die lange Entwicklung wird nachgezeichnet 34
 
Zusammenarbeit 45
 
Zusammenfassung 48
 
 
 
2 Was ist ein soziales Wesen? 51
 
Der Preis des Soziallebens 51
 
Die "Dreierregel" in den Gemeinschaften der Menschen 53
 
Die Form von Armeen 58
 
Zeit, Freundschaft und Verwandtschaft 60
 
Die emotionale Seite 68
 
Absichten, Mentalisierung und die Theorie des Geistes 71
 
Sozialverhalten, verkörpert im Gehirn 76
 
Kraulen und die Chemie des Gehirns 80
 
Zusammenfassung 87
 
 
 
3 Sozialleben in alter Zeit 89
 
Ideen werden ausgegraben 89
 
Viel Gehirn, wenig Sozialleben 91
 
Was verstehen wir unter Sozialverhalten? 96
 
Was hat sich in zweieinhalb Millionen
 
Jahren verändert? 110
 
Die Größe von Gemeinschaften und
 
Netzwerken 113
 
Getrennt leben und in Kontakt bleiben 116
 
Warum veränderte sich das Sozialleben? 122
 
Die Vorteile eines größeren Gehirns und einer größeren
 
Gemeinschaft 125
 
Schutz vor natürlichen Feinden und
 
Verteidigung gegen andere 125
 
Hochwertiges Essen: Kooperation und
 
Rückversicherung 130
 
Zusammenfassung 133
 
 
 
4 Vorfahren mit kleinem Gehirn 135
 
Der chronologische Kuchen wird aufgeschnitten 135
 
Vom Menschenaffen zu Australopithecus:
 
Gehirne von weniger als 400 Kubikzentimetern 139
 
Ardi: kleines Gehirn, kleine soziale
 
Gemeinschaft 143
 
Ardis Platz in der Evolution des Menschen 147
 
Australopithecinen: Menschenaffen mit einem
 
Gehirn von über 400 Kubikzentimetern als
 
Gelegenheitsarbeiter 152
 
Nach den arbeitenden Affen: die ersten
 
Vertreter der Gattung Homo 159
 
Der Weg der Werkzeuge 161
 
Die soziale Rolle der Werkzeuge 167
 
Harte Funde: das Wann, Was und Wer
 
der Werkzeuge 171
 
Die Vorteile der Werkzeuge 179
 
Technologischer Wandel 181
 
Gemeinsame Absichten 184
 
Warum das alles nicht einfach ist:
 
Probleme der Erkennbarkeit 186
 
Zusammenfassung 191
 
 
 
5 Die Nische der Menschen wird aufgebaut:
 
drei entscheidende Fähigkeiten 193
 
Kenne dich selbst und
 
kenne deinen Platz 193
 
Faustkeile: ein Handwerk lernen 199
 
Das soziale Leben der Steinwerkzeuge 204
 
Die Macht der Konzentration 210
 
Bewältigung der kognitiven Belastung 212
 
Feuer: eine Sozialgeschichte 215
 
Argumente für das Kochen 216
 
Feuer frei 224
 
Feuer und der soziale Tag 228
 
Sprache: die handfesten Belege 231
 
Etwas, worüber man redet 238
 
Gedanken auf der Zunge: Ordnungen der Intentionalität 243
 
Zusammenfassung 248
 
 
 
6 Vorfahren mit großem Gehirn 251
 
Kollision der Welten 251
 
Mach mal lauter 253
 
Homo mit großem Gehirn 259
 
Ähnlich und doch anders 262
 
Vom Homininen zum Menschen: einige
 
gemeinsame Faktoren 264
 
Musik und Gefühle 265
 
Verwandtschaft und Mentalisierung 266
 
Religion und Geschichtenerzählen 273
 
Ein großes Gehirn - und was dann? 277
 
Gefühle werden kanalisiert 280
 
Etwas Besonderes machen 283
 
Homininen als Zeremonienmeister 286
 
Bestattungsrituale 292
 
Kooperation in Leben und Tod 295
 
Ein großes Gehirn: Neandertaler und
 
Jetztmenschen im Vergleich 300
 
Zurück zum Homo sapiens: die Jetztmenschen 305
 
Zusammenfassung 312
 
 
 
7 Leben in großen Gesellschaften 313
 
Menschen auf dem Weg der Gefahr 313
 
Auf der Zielgeraden 316
 
Noch einmal das soziale Gehirn 319
 
Die vergrabenen Kreise 321
 
Verbindungen 322
 
Die Kraft des Charismas: Religion, Führerschaft
 
und Kriegsführung 328
 
Aussuchen und Auswählen 334
 
Die Technologie des dezentralen Geistes:
 
Schreiben und Simsen 336
 
Epilog: in großen Dimensionen denken 342
 
 
 
Weiterführende Literatur 347
 
Sachverzeichnis 363
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gamble, Clive; Gowlett, John; Dunbar, Robin I. M.
Verfasser*innenangabe: Clive Gamble, John Gowlett, Robin Dunbar ; aus dem Englischen übersetzt von Sebastian Vogel
Jahr: 2016
Verlag: Berlin ; Heidelberg, Springer Spektrum
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BA
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ISBN: 978-3-662-46767-1
2. ISBN: 3-662-46767-4
Beschreibung: XIV, 376 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Reihe: Sachbuch
Schlagwörter: Evolution, Gehirn, Kultur, Mensch, Soziale Evolution, Abstammung <Evolution> , Cerebrum, Encephalon, Enzephalon, Evolution <Soziologie>, Hirn, Hirngewebe, Homo sapiens, Menschen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Vogel, Sebastian
Sprache: ---
Originaltitel: Thinking big - how the evolution of social life shaped the human mind
Mediengruppe: Buch