(I-21/01-C3) (GMK ZWs / SC)
Spätestens als das Bundesverfassungsgericht im Frühjahr 2020 in einem aufsehenerregenden Urteil das Recht des Einzelnen auf selbstbestimmtes Sterben hervorhob, entbrannte die Diskussion um die Sterbehilfe neu. Doch noch immer verstellen Ängste und Unsicherheiten den Blick, wenn es um die letzten Dinge geht. Aktive, passive und indirekte Sterbehilfe, Tötung auf Verlangen, assistierter Suizid ¿ was hat es mit diesen Begriffen auf sich? Wie sieht die Rechtslage aus; was ist erlaubt, was ist verboten? Wo endet Autonomie? Vermag eine zunehmend wirksamere Palliativmedizin Sterbehilfe überflüssig zu machen? Und welche Vorkehrungen für ein Sterben in Würde kann jeder für sich treffen? Antworten auf solche und andere Fragen enthält dieses Buch.
Inhalt
Einleitung ..................................................... 7
1. Wie soll man umgehen mit dem Begriff »Sterbehilfe«?................. 9
2. Soll aktive Sterbehilfe in Deutschland verboten bleiben?............... 13
3. Was ist vom Umgang der Beneluxländer mit der aktiven
Sterbehilfe zu halten?........................................................... 16
4. Wann soll das Sterben zugelassen werden?................................ 20
5. Warum kann eine aktive Handlung passive Sterbehilfe sein?........... 24
6. Was heißt »indirekte Sterbehilfe«?.......................................... 29
7. Wie war der assistierte Suizid bis 2015 gesetzlich geregelt?........... 33
8. Warum hat das Verbot der »geschäftsmäßigen Förderung der
Selbsttötung« Schaden angerichtet? ....................................... 37
9. Soll in extremen Notlagen der Erwerb eines tödlichen
Medikaments erlaubt sein?................................................... 41
10. Warum war das BVerfö-Urteil vom 26. Februar 2020 zum
assistierten Suizid so spektakulär?.......................................... 45
11. Wie arbeiten die Sterbehilfe-Organisationen in der Schweiz? ......... 48
12. Was lässt sich von Oregon lernen?.......................................... 52
13. Wie könnte in Deutschland eine staatlich organisierte
Suizidhilfe aussehen?........................................................... 56
14. Können Ärzte überhaupt gute Sterbehelfer sein?.......................... 60
15. Droht eine Entsolidarisierung mit Alten und Kranken?.................... 63
16. Wie will die Gesellschaft mit dem assistierten Suizid umgehen?...... 66
17. Sollte es ein »Sterbehaus« geben? ......................................... 69
18. Was leistet die Palliativmedizin?.............................................. 73
19. Kann die Palliativmedizin den assistierten Suizid
überflüssig machen?........................................................... 77
20. Sollte die Palliativmedizin generell früher hinzugezogen werden?.... 80
21. Was ist eine palliative Sedierung?............................................ 83
22. Wie begründet ist die Angst vor einem Verhungern oder Verdursten
am Lebensende?................................................................. 87
23. Handelt es sich beim Sterbefasten um eine Form des Suizids? ........ 90
24. Können Menschen die Stunde ihres natürlichen Todes
selbst bestimmen? ............................................................... 94
25. Müsste es mehr Hospizplätze geben?....................................... 97
26. Warum kann es sich lohnen, über den Tod nachzudenken? ............ 99
27. Was können Angehörige tun? .................................................. 102
28. Worauf sollte ich beim Abfassen einer Patientenverfügung achten?... 105
29. Warum ist eine Vorsorgevollmacht wichtig?.................................. 110
30. Warum sind viele Patientenverfügungen zu ungenau? .................... 113
31. Was verbirgt sich hinter dem Konzept Advance Care Planning?........ 117
32. Welche Fragen sollten Patienten stellen?..................................... 121
33. Kann es ein gutes Sterben geben?............................................ 124
Literatur........ .......................................................................... 127