In diesem Buch werden die drei Grundtypen der Persönlichkeit und ihre jeweiligen Lebensstrategien vorgestellt. Im Unterschied zu anderen Charakterkunden geht Dietmar Friedmann jedoch prozessorientiert und nicht phänomenologisch vor. Das Innere des Menschen, seine Funktionsweise wird unter die Lupe genommen, nicht sein sichtbares Verhalten. Um diese Vorgehensweise verständlich zu machen, erläutert der Autor zunächst, was er unter prozessorientierter Persönlichkeitstypologie versteht, und zeigt, dass die Strukturen unserer Persönlichkeit Spiegelbilder unserer äußeren Lebenswirklichkeit sind. Auch in Märchen und Dramen erscheinen diese Persönlichkeitstypen, was in zwei Kapiteln sehr beeindruckend dargestellt wird. Über die negativen Seiten der verschiedenen Typen im Verhalten und in der Lebensgestaltung informieren die Kapitel »Spiele« und »Skripts«. Hier wird gezeigt, wie Menschen einander typspezifisch manipulieren und sich selbst in ihrer Lebensplanung einschränken. Am Ende des Buches werden andere Modelle der psychologischen Menschenkenntnis mit der prozessorientierten Persönlichkeitstypologie, z.B. mit den homöopathischen Konstitutionstypen, verglichen und Zusammenhänge hervorgehoben.
/ AUS DEM INHALT: / / / Einleitung 9
1Prozessorientierte Persönlichkeitspsychologie 13
1.1 Die Persönlichkeitstypen als Spiegelbilder d e r Lebenswirklich
keit 13
1.2 Drei Welten - eine Wirklichkeit 14
1.3 Differenzialdiagnose der drei Grundtypen 17
1.4 Die diagnostische Rolle der Schlüsselfähigkeiten 20
1.5 Die strukturtypischen Codes - die Persönlichkeit von innen 23
1.6 Psychische Stabilität und Entwicklung einer Persönlichkeit 25
1.7 Selbst- oder fremdbestimmt im Zielbereich 27
1.8 Wie real sind die Persönlichkeitstypen? 30
2Wissenschaftstheoretische und ontologische Hintergründe 36
2.1 Theorie als Landkarte 36
2.2 Ein Fachgebiet ohne Fachwissen 38
2.3 Bereichsangemessenes Verhalten 41
2.4 Wie sich die Bereiche Handeln, Erkennen und Beziehung unter
scheiden 42
2.5 Handeln, Erkennen und Beziehung als Prozesse 48
2.6 Drei unterschiedliche Energien, Zeitdimensionen u n d Kausali
täten 53
2.7 Drei A r t e n zu fühlen, zu denken und zu handeln 57
3Persönlichkeitstypische Spiele und Alternativen 63
3.1 Auch .Spiele' sind persönlichkeitstypisch 63
3.2 Typspezifische Spielabläufe 64
3.3 Wie lassen sich Spiele unterscheiden? 64
3.4 Wozu Spiele gespielt werden 65
3.5 Die Spiele des Beziehungstyps 70
3.6 Ja, aber - ein typisches Spiel des Beziehungstyps 71
3.7 Andere Spiele des Beziehungstyps 74
3.8 Umgang mit Retterverhalten und Machtspielen 76
3.9 Die Spiele des Sachtyps 78
3.10 Mach mich fertig / - ein typisches Spiel des Sachtyps 81
3.11 Andere Spiele des Sachtyps 84
3.12 Umgang mit Opferverhalten und Zuwendungsspielen 85
3.13 D i e Spiele des Handlungstyps 87
3.14 Pflichterfüllung- das typische Spiel des Handlungstyps 88
3.15 Umgang mit Verfolger- und Identitätsspielen 92
4Skripts - Persönlichkeit und Lebensgestaltung 94
4.1 Sind die Skripts persönlichkeitstypisch? 94
4.2 Die drei Skripts nach CSteiner 97
4.3 Bernes sechs Skriptmuster 99
4.4 Das Immer- und Danach-Skript des Beziehungstyps 100
4.5 Das Niemals- und Beinahe-Skript des Sachtyps 102
4.6 Das Erst-wenn- und Offenes-Ende-Skript des Handlungstyps 103
5Wie sich die Persönlichkeitstypen in Märchen spiegeln 105
5.1 Jeder Strukturtyp hat seine eigenen Märchen 105
5.2 Die Konkurrenz-Märchen des Beziehungstyps 107
5.3 Die Abenteuer-Märchen des Sachtyps 111
5.4 Die Verwandlungs-Märchen des Handlungstyps 113
5.5 Typspezifische Energien und Zeitdimensionen bei den Märchen 117
5.6 D i e drei Kausalitäten b e i d e n Beziehungstyp-, Sachtyp- u n d
Handlungstyp-Märchen 122
6Persönlichkeitstypische Skripts in Dramen 126
6.1 Die tragische Verwirklichung des Wertesystems 126
6.2 Das erkenntnisgeleitete Wertesystem in Goethes .Iphigenie' und
,Faust' 127
6.3 Skriptzeiten des Beziehungstyps - Leiden a n d e r G e g e n w a r t ,
Lernen aus der Vergangenheit? 130
6.4 Das erfolgsgeleitete Wertesystem in Shakespeares ,Richard III.'
und ,Hamlet' 133
6.5 Skriptzeiten des Sachtyps - in Vergangenem befangen, die Z u
kunft gestalten? 135
6.6 D a s sympathiegeleitete Wertesystem in Sophokles' .Antigone'
und Kleists ,Der zerbrochene Krug' 138
6.7 Skriptzeiten des Handlungstyps - Verplant an die Z u k u n f t die
Gegenwart erleben? 140
6.8 Die drei Kausalitäten in den Dramen 143
7Verwandte Diagnostik-Modelle 146
7.1 Die Psychoanalytische Charakterkunde 146
7.2 Das Enneagramm - Übersicht 151
7.3 Enneagramm und Körpertypen 153
7.4 Die neun Typen des Enneagramms 155
7.5 Persönlichkeitsentwicklung im Enneagramm 163
7.6 Die Ich-, Du- und Wir-Bezogenheit 166
7.7 Die Zeitdimensionen und Energien im Enneagramm 168
7.8 Grundeinstellungen im E n n e a g r a m m und d e r Persönlichkeits
typologie 171
7.9 Homöopathie - die drei chronischen Miasmen 178
7.10 Die homöopathischen Konstitutionstypen 183
7.11 Tuberculinum, Arsenicum und Silicea - Beziehungstypen I 184
7.12 Ignatia, Phosphor und Pulsatilla - Beziehungstypen II 187
7.13 Natrium muriaticum, Sulfur u n d Calcium carbonicum - Sach
typen I 191
7.14 Staphisagria, Natrium carbonicum und Graphites - Sachtypen II 195
7.15 Lachesis, Mercurius und Lycopodium - Handlungstypen I 199
7.16 Sepia, N u x vomica und Carcinosium - Handlungstypen II 203
Schlusswort 208
Anmerkungen 209
Literatur 221
Register 225