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Der neue Urschrei

Fortschritte in der Primärtherapie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Janov, Arthur
Verfasser*innenangabe: Arthur Janov. Aus dem Amerikan. von Elke vom Scheidt
Jahr: 1993
Verlag: Frankfurt, Fischer
Mediengruppe: Buch
verfügbar

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Inhalt

Kaum ein Buch aus dem Bereich der Psychotherapie hat international eine solche Resonanz erfahren wie "Der Urschrei" des amerikanischen Psychotherapeuten Arthur Janov (S.Fischer, 1973). Von dem Bestseller sind in den verschiedenen Übersetzungen mehr als eine Million Exemplare verkauft worden. Mit diesem Buch und weiteren Veröffent­lichungen zu spezielleren Themen hat der Autor eine Psychotherapie-Schule begründet und andere Richtungen in Theorie und Praxis beeinflußt.
 
Nach mehr als zwanzig Jahren Arbeit mit der Primärtherapie und vielen Forschungs­projekten hat Janov jetzt ein neues, umfangreiches und grundlegendes Werk vorgelegt, das die Konzepte und Anwendungs­möglichkeiten der Primär­therapie auf eine erweiterte wissenschaftliche Basis stellt und zum Teil neu formuliert. Doch das Grundkonzept, die Neurosen­entstehung durch Schmerz-Verdrängung, ist erhalten geblieben. In seiner Auffassung durch langjährige Unter­suchungen bestärkt, geht Janov weiterhin davon aus, daß die meisten neurotischen und auch somatischen Störungen auf in der Kindheit verdrängten Urschmerz zurückgehen und daß diese Störungen durch Erleben und Äußern des ursprüng­lichen Schmerzes in ihrer traumatisierenden Wirkung beseitigt werden können.
 
Janov untersucht in seinem neuen Buch die Gründe für das Entstehen neurotischer und psycho­somatischer Störungen, beschreibt die vielfältigen Störungsformen und zeigt Heilungswege auf. Die theoret­ischen Überlegungen werden mit vielen Fallbeispielen illustriert. Am Schluß des Bandes resümiert Janov die Erfolgs­geschichte der von ihm begründeten Therapie.
 
Der Autor Arthur Janov, Dr. med., zunächst Psychotherapeut der Freudschen Schule, entwickelte 1967 die Theorie des "Urschreis" und gründete 1970 das "Primal Institute" in Los Angeles, wo er seit einiger Zeit auch Therapeuten aus anderen Ländern ausbildet.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Einführung 13
Primärtherapie: Zwanzig Jahre danach 13
Teil I: Warum wir krank werden
1Die grundlegenden menschlichen Bedürfnisse 23
Unsere Bedürfnisse und ihre Erfüllung 24
Liebe: Ein grundlegender Faktor bei allen Bedürfnissen 25
Emotionale Bedürfnisse des sich entwickelnden Kindes 26
Die Bedeutung von Freiheit 28
Das freie Fließen der Liebe 29
Wenn Bedürfnisse unbefriedigt bleiben 30
Die Realität von Bedürfnissen 30
Die Entstehung von Ersatzbedürfnissen 31
Ersatzbedürfnisse werden neurotisch 32
Die Auflösung neurotischer Bedürfnisse 34
2Primärschmerz: Das große, verborgene Geheimnis 35
Die Natur emotionalen Schmerzes 35
Primärschmerz 36
Schmerz, Bedürfnis und natürliche Entwicklung 38
Das Geheimnis des Primärschmerzes 39
Der Primärschmerzbehälter 40
Das Messen von emotionalem Schmerz 41
Die Natur emotionaler Erinnerung 42
Streßkapazität beim Neugeborenen 44
Emotionale Erinnerung ist kein bewußtes Zurückrufen 45
3Verdrängung: Die Schleusen des Gehirns
und der Verlust des Fühlens 47
Schleusen: der Mechanismus der Verdrängung 47
Die Schleusen des Gehirns und die Verdrängung 48
Schleusen der Schmerzerinnerung in der Primärtherapie 49
Schleusen und Schmerzverdrängung: Das klinische Bild 50
Schleusen und abgeschnittene Kommunikation 50
Das Schleusensystem als Grundlage der Neurose 52
Die Evolution des Schleusensystems 53
Messen der Stärke des Schleusensystems 54
Schmerz und das höhere Gehirn 55
Endorphine: Natürliche Schmerztöter 57
Endorphine: Schlüssel und Schlösser beim Schmerzabblocken 59
Warumgibt es Endorphine? 61
Die Vergangenheit ist der Schlüssel zum Überleben 61
Schmerz, Verdrängung und die Endorphine bei Krankheit 62
4Bewußtseinsebenen und die Natur der Psyche 65
Die Psyche im Körper 66
Die Überlebens-, die fühlende, die denkende Psyche 67
Bewußtsein und die drei Hauptpsychen 67
Schmerz: der Organisator der Psyche 69
Die Psyche und die drei Ebenen des Bewußtseins 70
Krankheit und Bewußtsein der ersten Linie 71
Schmerz und die Bewußtseinsebenen 71
Bewußtsein und die Funktion des Gehirns 73
Psyche versus Körper 74
Die Natur der Psyche 75
Hypnose und die Bewußtseinsebenen 76
Halluzinogene Drogen und die Psyche 77
Psyche und unzulängliches Schleusensystem 78
Bewußtsein versus Bewußtheit 79
Durchdringung der unbewußten Psyche 80
Der Traumschlaf und die Ebenen der Psyche 82
Schlaf, Träume und Alpträume: Wie man im Schlaf neurotisch ist 83
5Alietta 90
6Wie frühe Erfahrung geprägt wird 115
Was sind Prägungen? 115
Einfluß einer Prägung auf das Immunsystem 116
Prägungen als Erinnerung an Traumata 117
Prägungen und die emotionalen Zentren der Psyche 119
Prägungen, Schmerz und Fühlen 121
Illustration der Prägung 122
Wie die Prägung mit der Gegenwart mitschwingt 123
Prägungen und chronische Bedürfnisdeprivation 130
Prägungen und unser genetisches Schicksal 135
Prägung in einer kritischen Periode 138
Behältnisse unserer Psyche 139
7Neurotisches Handeln: Symbolisches Ausagieren 140
Die Welt als Elternersatz 141
Die Geburt des Ausagierens 142
Der Kampf: Wiedererschaffung der Prägung 143
Die verborgene Bedeutung von Verhalten 146
Ausagieren der Geburt 148
Auflösung des Ausagierens 149
8Geburtstrauma: Lebenslange Folgen der Geburt 152
Neurose beginnt im Mutterleib 152
Wie man schon im Mutterleib neurotisch ist 155
Wie das Geburtstrauma das Gehirn verändert 156
Prototypen 158
Ursprungsprinzip des Prototyps 158
Der Trauma-Zug: Qual als permanente Fixierung 159
Prototypen und Überleben 161
9Der Geburts-Prototyp und die spätere Persönlichkeit 172
Sympathetischer und parasympathetischer Modus 172
Die Prägung des Trauma-Zuges 174
Verzweiflung: die Wurzel von Krankheit 177
Kein Ausgang für den Neurotiker 179
Das Ausagieren des Geburtstraumas 183
Verstärkung des Prototyps 186
Der Sympathetiker als Optimist 187
Manisch-depressives Syndrom: die Ursprünge der zyklischen
Persönlichkeit 189
Über Depression 194
Die Vorhersagbarkeit von Neurose 204
Teil I I : Die Formen der Neurose
10Streß, Angst und Spannung: Krankheitssymptome 213
Was ist Streß? 213
Die Kampf- oder Fluchtreaktion 214
Das Streßsyndrom 216
Die Natur der Angst 217
Angst, Verdrängung und das Abwehrsystem 222
Was löst Angst aus? 223
Angst und Zwangsneurose 224
Über Drogen und Drogenabhängigkeit 229
Polyzystische Ovarialerkrankung und früher Schmerz 246
Die Natur von Spannung 254
Schmerz: das Gegenmittel der Angst 255
Angst als Überlebensmechanismus 257
Schlußfolgerung: das Zeitalter der Verdrängung 257
1 1 M a l i g n e V e r z w e i f l u n g : V e r d r ä n g u n g u n d I m m u n s y s t e m 259
Primärforschung: Wie Psychotherapie Gehirn
und Körper verändert 259
Das Fieber der Neurose 260
Das Messen von Neurose: der Index der Verdrängung 264
Verdrängung und Immunsystem 268
Erforschung von Streß, Schmerz und Immunsystem 269
Signifikanz dieser Forschung 273
Neuere Forschungsarbeiten über das Immunsystem 275
Maligne Verzweiflung 276
Die Prägung maligner Verzweiflung:
Hoffnungslosigkeit und Krebs 278
Die Psyche des Immunsystems 280
Das Immunsystem als Bewußtsein 283
Tödliche Einsamkeit 285
Verdrängung als tödliche Krankheit 288
Messen der Wirkungen früher Traumata 289
12Krankheit als stiller Schrei 291
Diskussion 291
Die Einheit von Schmerz und Symptom 293
Der Druck der Prägung 294
Die stille Verschwörung über unseren Schmerz 296
Die Rolle der Primärtherapie 296
Natur versus Erziehung: die Rolle der Heredität
bei Krankheit 298
Zugang zum "stillen Schrei" 300
Schlußfolgerung 300
Geheimnisse erhalten Krankheit 301
13Sex, Sinnlichkeit und Sexualität 303
Frigidität bei zwei Frauen 303
Sexprobleme sind menschliche Probleme 305
Gefühle, Symbole und Perversion 306
Gespaltenes Selbst und Sexualität 307
Die Behandlung von Sexproblemen ohne Sex 311
Inzest 313
Erforschung sexueller Abweichungen 314
Teil IIIWie wir gesund werden
14Über die Natur des Normalen 321
Verhalten ist nur ein Teil des Normalseins 321
Bestimmung des Normalen 321
Der Kontext des Normalen 322
Was dem einen sin UM 323
Ursprünge des Abnormen 324
Die psychologische Sicht des Normalen 325
Neurose als Korruption und Unzufriedenheit 326
Kriterien für Normalität 327
Wer beurteilt Normalität? 331
Kann man seine Normalität fühlen? 333
15Die Rolle des Weinens in der Psychotherapie 336
Schreien und Bedürftigkeit 336
Primäre Tränen und verdrängter Schmerz 337
Tränen sind ausschließlich menschlich 337
Die Verdrängung der Tränen 338
Tränen und Verlustgefühl 339
Abreagieren 340
Weinen und Streß 340
Die Notwendigkeit des Weinens 341
Weinen als Heilung 344
Die Dialektik von Leiden und Heilung 344
16Warum muß man seine Kindheit wiedererleben,
um gesund zu werden? 347
Wiedererleben alter Emotionen 347
Bewußtseinsebenen beim Wiedererleben 348
Künstliche Reproduktion der Bewußtseinsebenen 349
Der Säugling bleibt immer bestehen 349
Wiedererleben als Prozeß 350
Die Bedeutung des Wiedererlebten 350
Zeitliche Abfolge 351
17Primärtherapie heute 353
Die Primärtherapie benutzt eine streng wissenschaftliche
Methodologie 353
Der Primärstil 354
In ein Gefühl fallen 355
Das Weinen muß stattfinden 356
Eingliedern des Gefühls in das gegenwärtige Leben 356
Primärtherapie ist systematisch 358
Fehler in der Primärtherapie 359
Verwechseln von Abreaktion und Gefühl 360
Einkehrtage und Primärtherapie 361
Therapeuten 362
Einzigartige Aspekte der Primärtherapie 363
Schmerz und Therapie 364
Primärtherapie heute 366
Abwehrmechanismen: Fallstudie 367
18Nadine 368
19Schlußfolgerungen: Primärtherapie - Zwanzig Jahre später 379
Empirische Nachweise 379
Widerstand gegen die Vorstellung verborgenen Schmerzes 380
Der Anspruch der Primärtherapie 380
Patienten nach der Primärtherapie 381
Bedürftigkeit als Quelle und Ursache 383
Epilog 385
Primärtherapie ist nicht "Urschrei"-Therapie 387
Anhang 389
Danksagungen 391
Namen- und Sachregister 392
 
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Janov, Arthur
Verfasser*innenangabe: Arthur Janov. Aus dem Amerikan. von Elke vom Scheidt
Jahr: 1993
Verlag: Frankfurt, Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPH
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ISBN: 3-596-11554-X
Beschreibung: Dt. Erstausg., 400 S.
Schlagwörter: Primärtherapie, Urschreitherapie
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Originaltitel: The new primal scream <dt.>
Mediengruppe: Buch