Ist über Jesus von Nazareth nicht längst alles gesagt? Wurden nicht jedes seiner Worte und jeder Bericht über ihn bis zum Überdruss interpretiert? Dennoch wagt Christoph Türcke einen kühnen Neuanfang. Mit den Mitteln der Freudschen Traumanalyse rückt er die Geschichte Jesu und des Urchristentums in ein völlig neues Licht. Er zeigt, dass das Christentum ohne ein Jesus-Trauma ebenso undenkbar ist wie der historische Jesus ohne ein Johannes-Trauma. Jesu Traum war der eines Getriebenen. Sein Immoralismus, von Nietzsche bereits erahnt, tritt nun in seiner ganzen Radikalität hervor. Die Dekomposition Jesu als Gottessohn führt zu einer überraschenden Aufwertung seines ergreifend menschlichen Schicksals und gewinnt unversehens verblüffende Aktualität.
"Das glänzend geschriebene Buch (...) signalisiert vielleicht den Beginn einer kulturwissenschaftlichen Jesusforschung, die sich jenseits der theologischen Fakultäten etabliert."
Neue Züricher Zeitung
Inhalt
Vorwort
Die unfaßbare Kehrtwende: Das Urchristentum
Nachträgliche Weissagung, Heiligung des Schreckens, Abtrünnige Gefolgsleute - anhängliche Gewehrsleute, Untot - auferstanden, Allmähliche Verfertigung der Gedanken, "Für unsere Sünden", Paulus, Von Damaskus zum Kaiser, Beschneidung, Abendmahl, Paulus und Petrus
Mosaik aus Störfaktoren: Der historische Jesus
Historisch-kritische Forschung, Nazareth, Johannes der Täufer, Attraktion und Repulsion, Mahlzeiten, Heilungen, Typus, Gleichnisse, Bergpredigt, Immoralismus, Finale - Nachwort
Verfasser*innenangabe:
Christoph Türcke
Jahr:
2009
Verlag:
Springe, zu Klampen
Aufsätze:
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Systematik:
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PR.CBN
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ISBN:
978-3-86674-061-7
2. ISBN:
3-86674-061-1
Beschreibung:
156 S.
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Mediengruppe:
Buch