(I-24/07-C3) (GM ZWs / KL)
Christine de Pizan wurde 1364 in Venedig geboren und starb nach 1429 in Frankreich. Sie war Schriftstellerin und Philosophin und gilt als die erste Autorin, die vom Schreiben leben konnte. Das 1404/05 entstandene "Buch von der Stadt der Frauen" ist ihr beru¨hmtestes Werk, das als Klassiker der Weltliteratur immer wieder neu gelesen und interpretiert wird. Zum Zeitpunkt des Erscheinens war Christine de Pizan bereits eine anerkannte Schriftstellerin sowie erfolgreiche Verlegerin ihrer eigenen Bücher. 1400 war sie mit dem von ihr entfachten Streit um Jean de Meuns "Rosenroman" an die Öffentlichkeit getreten.
Ihr "Buch von der Stadt der Frauen" ist eine ebenso kluge wie witzige Streitschrift gegen die Flut von Hatespeech aus der Feder frauenfeindlicher Autoren. Dagegen errichtet die Autorin eine Festung aus Bausteinen in Gestalt beispielhafter Geschichten über ideale Formen von Weiblichkeit – über Herrscherinnen, Kriegerinnen, Künstlerinnen, Dichterinnen oder Erfinderinnen. Außerdem debattiert sie mit den drei Allegorien Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit und Vernunft über Probleme wie verbale und physische Gewalt gegen Frauen oder deren erschwerten Zugang zur Bildung. "Das Buch von der Stadt der Frauen" ist außerdem ein frühes Beispiel feministischer Literaturkritik und Kanonrevision.
INHALTSVERZEICHNIS
Zu diesem Buch............................................................................................7
Christine de Pizan: Das Buch von der Stadt der Frauen (1405)
I Der erste Teil des Buchs von der Stadt der Frauen,
dessen erstes Kapitel davon erzählt, weshalb und aus
welchem Antrieb dieses Buch verfasst wurde 9
II Der zweite Teil des Buchs von der Stadt der Frauen,
der davon handelt, auf welche Weise und mit wessen Hilfe
das Innere der Stadt gebaut, errichtet und bevölkert wird.............. 117
III Der dritte Teil des Buchs von der Stadt der Frauen,
in dem erzählt wird, wie und mit wessen Hilfe die
hohen Zinnen der Türme vollendet und welche edlen Frauen
dazu bestimmt werden, die großen Paläste und hohen
Wehrtürme zu bewohnen............................................................. 251
Anmerkungen zum Text........................................................................... 297
Zeittafel.................................................................................................... 324
Margarete Zimmermann:
Christine de Pizan und ihr Buch von der Stadt der Frauen...................... 327
Gegenwärtigkeiten // Junge Frau im blauen Kleid // Soziale Herkunft und
kulturelles >Kapital< // Von Bologna nach Paris: Migration als Chance //
Armutserfahrungen / Das »ruinierte Haus« // Chefin einer Schreibwerk
statt und Verlegerin // Das Bucfi von der Stadt der Frauen: Entstehung und
erste Leserinnen // Ein Gang durch die Stadt der Frauen // Die mittelalter
liche Stadt als idealer Raum - und Tugend als >Eintrittsbillet< //
Toxische« und andere Formen von Männlichkeit // Die Stadt der
Frauen - eine Utopie?
Auswahlbibliographie..............................................................................361
Namenregister.......................................................................................... 367
Zur Herausgeberin und Übersetzerin....................................................... 374
Editorische Notiz..................................................................................... 374
Impressum................................................................................................375
Verfasser*innenangabe:
Christine de Pizan ; herausgegeben, aus dem Mittelfranzösischen übersetzt und mit einem Nachwort von Margarete Zimmermann
Jahr:
2023
Verlag:
Berlin, AvivA
Aufsätze:
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ISBN:
978-3-949302-13-8
2. ISBN:
3-949302-13-1
Beschreibung:
Überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuausgabe, 375 Seiten : Illustrationen
Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
Le livre de la cité des dames
Abweichender Titel:
Die Stadt der Frauen
Mediengruppe:
Buch