Körpersignale analysieren, verstehen und gezielt einsetzen - Die Körpersprache ist ein eigenständiges komplexes Kommunikationssystem. Sie kann das Gesprochene belegen, aber auch widerlegen. Immer mehr Psychotherapeuten, Pädagogen, Berater und Coachs machen sich daher auch die Körpersprache zunutze, um das innere Erleben des Gegenübers offen zu legen und richtig zu deuten. Doch wie kommt es, dass es vielen Therapeuten und Beratern so schwerfällt, die Sprache des Körpers zu beherrschen? Dass wir unsere Körpersprache nur teilweise kontrollieren können? Welches Regelsystem steckt dahinter? Kann eine identische Körperbewegung, von verschiedenen Menschen ausgeführt, dieselbe Bedeutung haben? Wie generiert das Gehirn eines Therapeuten Bedeutungen aus der Körpersprache eines Patienten? Die Grammatik der Körpersprache geht diesen und vielen anderen Fragen erstmalig auf der Basis aktueller Erkenntnisse z.B. aus der Hirn-, Sprach-, Entwicklungs- und Körperforschung nach. Mehrere anschauliche Fallvignetten, gezielte Anleitungen zur Durchführung einer Bewegungsanalyse und 60 in der Praxis erprobte Übungen ermöglichen es, körpersprachliche Phänomene sofort in die Praxisarbeit zu integrieren. Aus dem Inhalt: Einleitung: Begriffserklärungen, kulturspezifische Handlungsmuster, Wahrnehmung der Körpersprache, Einfluss von externalisierenden Phänomenen, Annäherung einer Definition von Körpersprache
INHALT / / / 1 Einleitung l / 1.1 Grammatik und Körpersprache: / Begriffsklärungen für psychotherapeutische Kontexte 1 / 1.2 Kulturspezifische Handlungsmuster 2 / 1.3 Wahrnehmung der Körpersprache 2 / 1.4 Einfluss von externalisierenden / Phänomenen 3 / 1.5 Annäherung an eine Definition von Körpersprache 4 / 1.6 Zum Aufbau des Buches 5 / I Die Körpersprache als Kommunikationssystem / 2 Zum Bedeutungswandel des Begriffs Körpersprache 9 / 2.1 Historischer Abriss der Bedeutung von Bewegung 9 / 2.2 Die Bedeutung der Körpersprache in der Psychotherapie 11 / 2.2.1 Von der Vegetotherapie zur bioenergetischen Analyse 11 / 2.2.2 Veränderte Wahrnehmung des Körpers nach dem Zweiten Weltkrieg 13 / 2.2.3 Funktionelle Entspannung: die Einführung des rhythmischen Prinzips 14 / 2.2.4 Psychoanalytisch orientierte / Körperpsychotherapie 14 / 2.2.5 Theoretische Ansätze der Tanz und Ausdruckstherapie 15 / 2.2.6 Verhaltenstherapeutische Entwicklungen 17 / 2.2.7 Achtsamkeitsbasierte Psychotherapie - ein Novum? 17 / 2.3 Übung oder Aufgabe? 18 / 2.4 Die Auseinandersetzung mit der Körpersprache ist eine / Auseinandersetzung mit "Embodiment" 19 / 3 "Embodiment" als Dialektik / zwischen Körpersprache und verbaler Kommunikation 23 / 3.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede.. 23 / 3.1.1 Die Kombination von körpersprachlichen Zeichen zu größeren Einheiten 24 / 3.1.2 Wortarten auf der Ebene der Körpersprache: / Gestik ohne feste Normierung 25 / 3.1.3 Reihenfolge des Einsatzes körpersprachlicher Elemente: Rituale, Regeln, Konventionen 26 / 3.1.4 Eine Tiefenstruktur der Körpersprache 27 / 3.1.5 Nonverbale Universalien 27 / 3.1.6 Die Spiegelung der Körpersprache in der Psyche 29 / 3.2 Sprache und Körpersprache im Kontext sozialen Handelns 29 / 3.2.1 Die beziehungsstiftende Funktion der Körpersprache im Alltag 30 / 3.2.2 Körperteilbesetzungen verschiedener Kulturen und Zeiten 31 / 3.2.3 Zusammenfassung 36 / 3.3 Körpersprache als natürliches Signal und Zeichensystem 37 / 3.3.1 Von Borkenkäfern und dem Duft des anderen Geschlechts 37 / 3.3.2 Zum Unterschied zwischen Signalen und Zeichen 37 / 3.3.3 Auf die Perspektive kommt es an! . . . 38 / 3.4 Aspekte einer gemeinsamen Handlungstheorie von Sprache und Körpersprache 39 / 3.4.1 Die dreidimensionale Konzeption der Körpersprache: Körpersemiotik . . 39 / 3.4.2 Die Bedeutung von Ausdruck, Appell und Hinweis: Körpersprache als Organon 42 / 3.4.3 Sprache und Denken über Körpersprache 43 / II Die Entwicklung d e r Körpersprache aus biologischer und evolutionsgeschichtlicher Perspektive / 4 "Embodied Seif" - angeborene Reflexe, pränatale Bindung und / Kommunikation 49 / 4.1 Einleitung 49 / 4.2 Pränatale Entwicklungsfaktoren: die früheste Körpersprache 51 / 4.2.1 Genexpression u n d Plastizität 51 / 4.2.2 Die Stadien der vorgeburtlichen / Entwicklung und die fetalen Sinne . . 53 / 4.2.3 Intrauterine körpersprachliche Interaktionsphänomene 55 / 4.2.4 Risiken für die frühe / Kommunikation 55 / 4.2.5 Pränatale Bindung 56 / 4.3 Frühkindliche Reflexentwicklung: die automatische Entwicklung der Körpersprache 59 / 4.3.1 Frühe Reflexmuster 60 / 4.3.2 Vom Reflex zur Haltungskontrolle . . 76 / 4.3.3 Zusammenfassung 82 / 5 "Body, Brain, Sense" - / Vernetzung und Selbstregulation des komplexen Systems "Mensch" 87 / 5.1 Körpersprachliche Reifung und frühe Hirnentwicklung 87 / 5.1.1 Die Evolution in der Bewegungsentwicklung: Entwicklungsstufen der automatisierten Körpersprache.. 88 / 5.1.2 Der spezielle Aufbau des Kleinhirns.. 92 / 5.1.3 Die beiden Seiten des Kortex 94 / 5.1.4 Die Rolle der Spiegelneuronen 97 / 5.2 Die Vernetzung und Bedeutung der Sinne 102 / 5.2.1 Vernetzung der Sinne 103 / 5.2.2 Vestibuläres System 103 / 5.2.3 Visueller Sinn 105 / 5.2.4 Taktiler Sinn 107 / 5.2.5 Auditiver Sinn 112 / 5.2.6 Propriozeptiver Sinn 113 / 5.2.7 Olfaktorischer Sinn 114 / 5.3 Die Bedeutung / von Sensibilitätsmustern 115 / 5.4 Das frühe Selbstempfinden als Körper-Selbst 117 / 5.4.1 Vitalitätsaffekte, psychische Intimität und Episodengedächtnis.. 119 / 5.4.2 Affektabstimmung, Symbolisierung und InterSubjektivität 120 / 5.4.3 Komplexität von Bewegung und Ausdruck - wie implizites Wissen entsteht. 121 / 5.5 Motivationsregulation und frühe Handlungsthemen 123 / 5.5.1 Motivationssysteme u n d ihre Auswirkungen auf die Körpersprache . . 123 / 5.5.2 Zur Selbstregulation früher Systemzustände 126 / 5.6 Grundlagen der Säuglingsforschung und der Mentalisierungstheorie 130 / 5.6.1 Das frühe Selbsterleben 130 / 5.6.2 Die psychische Entwicklung als / spiegelnder Interaktionsprozess 131 / 5.6.3 Wie sich eine gute Mentalisierungsfähigkeit / ausprägen kann 131 / I I I Diagnostik und Intervention / durch Körpersprache / 6 Körpersprache lesen: / bewegungsanalytische / Grundlagen 135 / 6.1 Der moderne Ausdruckstanz als / Ursprung der Bewegungsanalyse 135 / 6.1.1 Grundsätzliche Aussagen 136 / 6.1.2 Reduzierte Laban-Bewegungsanalyse / für die psychotherapeutische / Praxis 139 / 6.1.3 Körpersprachliche Analysen / des rhythmisch-dynamischen / Handlungsdialogs: / die Dimensionen Raum, / Kraft u n d Zeit 146 / 6.1.4 Psychotherapeutisches / Embodiment 148 / 6.1.5 Herausforderungen für / eine andere Handhabung / der Gegenübertragung 151 / 6.2 Das Kestenberg Movement / Profile (KMP) 152 / 6.2.1 Beziehungsdynamik / in der Körpersprache 152 / 6.2.2 Kritik a m Rhythmuskonzept 154 / 6.2.3 Einschätzung von Spannungsflusseigenschaften / 156 / 6.3 Das Body Movement Mind / Paradigma (BMMP) 157 / Yona Shahar-levy und Sabine Trautmann-Voigt / 6.3.1 Die Verkennung der körperlichen / Selbstregulation - ein kulturelles / Phänomen 158 / 6.3.2 Begriffsbestimmungen: Gefühl - / Empfindung - Affektmotorik 158 / 6.3.3 Das Körpergedächtnis 160 / 6.3.4 Die Struktur des Körpers: / das Körper-Selbst als Basis / für das Selbst .o 160 / 6.3.5 Vier anatomische u n d / physikalische Basisaussagen über / die Affektmotorik/ Körpersprache. .161 / 6.3.6 Zwei archetypische Bewegungsphasen: / parental envelope / und Expansion nach außen 163 / 6.3.7 Die doppelte Wurzel der Affektmotorik / u n d die sich daraus / entwickelnde Körpersprache 166 / 6.3.8 Die Analyse der Körpersprache.... 170 / 6.3.9 Das Bewegungsprofil in doppelter / Kreisform: das Symbol des parental / envelope 173 / 6.3.10 Die Anfertigung eines / Bewegungsprofils 180 / 6.3.11 Zusammenfassung 181 / 6.4 Bewegungsanalytische Modelle / im Vergleich 181 / 6.5 Ein Beispiel für Ambivalenz in der / Körpersprache zwischen einer Mutter / und ihrem Säugling 182 / 7 Körpersprache / und Psychodynamik 191 / 7.1 Die Wirksamkeit von Interventionen / unter Einbezug der Körpersprache . . 191 / 7.1.1 Behandlungsprinzipien 194 / 7.1.2 Bezugspunkte der / Interventionsentwicklung 195 / 7.1.3 Phasen in der Psychotherapie 199 / 7.1.4 Erkennen, verstehen und / intervenieren mit Körpersprache.. .201 / 8 Fallbeispiele 205 / 8.1 Emotionale Störung und Bindungsstörung / des Kindesalters 205 / Anita Weissenberger, Sabine Trautmann-Voigt / und Jochen Kehr / 8.1.1 Störungsbild 205 / 8.1.2 Selbsterleben 206 / 8.1.3 Psychodynamischer Befund 207 / 8.1.4 Phänomenologie des Bewegungsbildes / - körpersprachliche / Vorlieben o 207 / 8.1.5 Behandlungsziele 208 / 8.1.6 Patientenbeschreibung 209 / 8.1.7 Therapieverlauf: Martha baut / sich ihr neues Haus und zähmt / den Tiger 209 / 8.1.8 Körpersprache in der / (Psycho-)Therapie mit K i n d e r n . . . .214 / 8.2 Ängste bei depressiver / Persönlichkeit 215 / Marlene Damm, Sabine Trautmann-Voigt / und Jochen Kehr / 8.2.1 Symptomatik 215 / 8.2.2 Selbsterleben 217 / 8.2.3 Psychodynamischer Befund 217 / 8.2.4 Phänomenologie des Bewegungsbildes / - körpersprachliche / Vorlieben 217 / 8.2.5 Behandlungsziele 218 / 8.2.6 Patientenbeschreibung 221 / 8.2.7 Therapieverlauf: Frau S. berührt / die Leichtigkeit des Seins 221 / 8.3 Suchtkrankheit 225 / Christina Puzicha, Sabine Trautmann-Voigt / und Jochen Kehr / 8.3.1 Störungsbild 225 / 8.3.2 Selbsterleben 225 / 8.3.3 Psychodynamischer Befund 225 / 8.3.4 Phänomenologie des Bewegungsbildes / - körpersprachliche / Vorlieben 226 / 8.3.5 Behandlungsziele 227 / 8.3.6 Patientenbeschreibung 228 / 8.3.7 Therapieverlauf: "Komm mir nicht / zu nah!" - Frau L. findet ihren / Sicherheitsraum 229 / 8.4 Posttraumatische Belastungsstörung / und Traumafolgestörungen 233 / Jochen Kehr und Sabine Trautmann-Voigt / 8.4.1 Störungsbild 233 / 8.4.2 Selbsterleben 234 / 8.4.3 Psychodynamischer Befund 235 / 8.4.4 Phänomenologie des Bewegungsbildes / - körpersprachliche / Vorlieben 236 / 8.4.5 Behandlungsziele 236 / 8.4.6 Patientenbeschreibung 237 / 8.4.7 Therapieverlauf: Frau K. tanzt / ihre eigene Schutzhülle und lernt den kontrollierten Dialog kennen . . 238 / 9 Interventionskatalog oder Embodiment fördern 243 / Sabine Trautmann-Voigt, Bernd Voigt, / Jochen Kehr, Anita Weissenberger, Marlene Damm, Christina Puzicha, Claudia Wiedemann und Karin Kröger / 9.1 Allgemeine Anwendungshinweise 243 / 9.1.1 Aufbau von Übungen 243 / 9.1.2 Aufbau von Therapiestunden 244 / 9.1.3 Wie finde ich die passende Bewegungsintervention zum Thema? 245 / 9.2 Tabellarische / Übungsbeschreibungen 254 / 9.2.1 Themenzentrierte Übersicht 254 / 9.2.2 Tabellenaufbau 257 / 9.2.3 Übungskatalog 259 / 9.2.4 Zusammenfassung 306 / Anhang 309 / 1 Definitionen in der Bewegungsanalyse / 309 / 2 Hinweise für die (vereinfachte) / Bewegungsanalyse in der Praxis 310 / 3 Arbeitsblätter / zur Bewegungsanalyse 312 / Bewegungsanalysebogen 312 / Formenfluss, Bedeutung / der Kombination zweier Antriebsfaktoren, / Spannungsregulation 313 / Bipolare Bewegungskategorien 314 / BMMA - Bewegungsprofil 315 / Ausführliche Bewegungsanalyse . . . 316 / 4 Übung für die Praxis zum Selbststudium / der Bewegungsanalyse . . . . 328 / 5 Kompaktcurriculum Analytische / Bewegungstherapie (ABT)/ / Körperpsychotherapie - / "Körpersprache lesen lernen" 329 / Literatur 331 / Sachverzeichnis 343 /
Verfasser*innenangabe:
Sabine Trautmann-Voigt ; Bernd Voigt. Unter Mitarb. von Marlene Damm ... Mit Geleitw. von Wolfgang Wöller ...
Jahr:
2012
Verlag:
Stuttgart, Schattauer
Aufsätze:
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Systematik:
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PI.HD
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ISBN:
978-3-7945-2871-4
2. ISBN:
3-7945-2871-9
Beschreibung:
2., überarb. und erw. Aufl., XIX, 355 S. : Ill., graph. Darst.
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Sprache:
Deutsch
Früherer Titel:
Grammatik der Körpersprache : Körpersignale in Psychotherapie und Coaching entschlüsseln und nutzen
Fußnote:
Enth. Literaturverz. (S. 331 - 341) und Index. - 1.Aufl. erschien unter dem Titel: Grammatik der Körpersprache : Körpersignale in Psychotherapie und Coaching entschlüsseln und nutzen
Mediengruppe:
Buch